Der Weg ist das Ziel. Diese Devise gilt bei Geocaching, einer modernen Schatzsuche. Hierbei werden Koordinaten aus dem Internet mit einem GPS-Empfänger benutzt, um einen Behälter zu finden, die andere Geocacher an besonders schönen oder ungewöhnlichen Orten versteckt haben. Aus den Behältern wird üblicherweise etwas herausgenommen und etwas neues hineingelegt und ein Eintrag in einem Logbuch vorgenommen. Der Inhalt dieser „Schätze“ ist meist von geringem Wert.

Machen Sie so eine kleine Schatzsuche in Traben-Trarbach und lernen Sie die Sehenswürdigkeiten kennen. Bei diesem Cache handelt es sich um eine kleine Stadtführung zu einigen Sehenswürdigkeiten in Traben-Trarbach. Die Route ist ca. 4,5 km lang, man benötigt ca. 1,5-2 Stunden dafür. GPS Leihgeräte sowie eine Faltbroschüre mit den Stationen des Caches erhalten Sie kostenfrei in der Tourist-Information Traben-Trarbach.

Stationen, die Lust auf Suchen machen:

Station 1: Mittelmosel-Museum in der Barockvilla Böcking

Schon Goethe, Friedrich-Wilhelm IV. und der französische Dichter Apollinaire waren Gast in der stattlichen Barockvilla der Kaufmannsfamilie Böcking, in der heute ein Kleinod unter den Museen der Moselregion untergebracht ist. In den über 20 Schauräumen sind wertvolles Mobiliar und Kunstgemälde aus drei Jahrhunderten sowie eine umfangreiche Sammlung zur Stadtgeschichte von Traben-Trarbach ausgestellt. Wenn man noch etwas Zeit hat, sollte man dem Museum einen Besuch abstatten. Die dazugehörige Frage: Wann verweilte Goethe in diesem Haus?

Alter Stadtturm

Von den ursprünglich sieben Türmen der Stadtbefestigung überdauerten lediglich zwei die Zeiten. Neben dem ehemals halboffenen Wehrturm in der Grabenstraße dient der aufwändig restaurierte „Alte Stadtturm“ heute als Aussichtsturm. Besondere Attraktion ist das zum Stadtjubiläum 2004 dort angebrachte Glockenspiel, dass 2008 um fünf Glocken erweitert worden ist. Wie viele Glocken hat das Glockenspiel?

Rathaus: Erbaut 1843/1844. Wann war der Großbrand, bei dem die Fassade im Neoklassizismus erhalten blieb?

Evangelische Kirche Traben Trarbach

Die Lage der Kirche hoch über der Stadt legen ebenso wie die Bezeichnung „Auf Kästel“ (lat. castellum) eine römische Vorgängerbebauung nahe. Der Sakralbau, der über die Jahrhunderte verschiedene Erweiterungen erfuhr, wird um 1330 erstmals erwähnt. Das Gotteshaus wurde bei dem Großbrand stark beschädigt. Folge den Stufen bis zur Eingangstür. Wer mag kann sie zählen und das Ergebnis im Log schreiben. Ursprünglich war dies die Frage zu dieser Station. Allerdings sorgte sie oftmals für Verwirrung. Daher die neue Frage. Oben angekommen findet ihr links ein Datum über einer Tür.

Das Gefängnis: Das ehemalige Gefängnis von Trarbach. Wie viele grüne Buchstaben hat der Spruch an dem Gebäude?

Das Brückentor

Das 1899 fertig gestellte Wahrzeichen der Doppelstadt war – in Verbindung mit der 1945 gesprengten eisernen Bogenbrücke – der erste Bauauftrag des Berliner Jugendstil-Architekten Bruno Möhring in Traben-Trarbach. Wann wurde es wieder auferbaut?

Greeting Point

Hier kann man Leute grüßen, die gerade die WebCam auf http://www.traben-trarbach.de nutzen. Also Handy raus und einen Bekannten anrufen und winken.

Lorettahaus und kaiserliches Postamt

Das Gebäudeensemble wurde in den Jahren 1906-1908 am Trabener Brückenkopf im Zeitgeist des Historismus errichtet. Die reiche Verzierung stammt vom heimischen Bildhauer Bernhard Wendhut. Wie hieß der Architekt dieses Gebäudes? Aus wie vielen Buchstaben besteht sein Nachname?

Alter Bahnhof

Das 1904 errichtete ehemalige Bahnhofsgebäude, dessen Fassade historisch-moselländische Fachwerk-Reminiszenzen zeigt, dient heute als Tourist-Info. Ursprünglich sollte nach der Anzahl der Weinrispen gefragt werden, die rechts neben der jungen Dame stehen. Da aber die genaue Anzahl nicht festgestellt werden konnte (sind es sieben Weinrispen?), wurde die Frage abgeändert. Wer denkt, dass er eine Zahl herausgefunden hat, ohne die Weinrispen doppelt zu zählen, darf sie gerne in seinem Log dazu schreiben. Wie ist der Vorname von Herrn Langguth, der 2003 die Figur stiftete?

Ehemaliges Elektrizitätswerk

1887 im Backstein errichtete Industriearchitektur. Das ehemalige Elektrizitätswerk versorgte ab 1889 die Stadt mit der ersten, vollständigen elektrischen Straßenbeleuchtung in Deutschland. Wie hoch war die Generatorleistung des Kohlenkraftwerks?

Ehemaliges Rathaus

Das imposante, in den Jahren 1898-1899 – fünf Jahre vor der Vereinigung zur Doppelstadt – im Stile des Historismus in Neorenaissanceformen errichtete Gebäude repräsentiert den wirtschaftlichen Aufschwung und das Selbstbewusstsein der Trabener Bürgerschaft zur Jahrhundertwende. Welche Hausnummer hat das Gebäude?

Hotel Moselschlösschen

Das historische Anwesen umfasst 3 Gebäudebereiche: Fachwerkhaus, Villa und Schlößchengasse, die durch Brunnenhof und kleinen Park miteinander verbunden sind (siehe nächster Wegpunkt). Wann wurde das Gebäude erbaut?

Kommandantenhaus

An diesem Punkt kann man das schöne Fachwerk des Hotel Moselschlösschens betrachten. Ein wenig weiter zur Mosel hin stößt man auf das Kommandantenhaus. Der Barockbau, in dem ursprünglich der Kommandant der Festung „Mont Royal“ gewohnt haben soll, wurde nach 1698 unter Verwendung von Originalarchitekturteilen vom Bergplateau an das Moselufer versetzt.

Romantik Jugendstilhotel Bellevue

Das 1903 von Möhring im Jugendstil errichtete Hotel blieb auch im Inneren weitgehend unverändert. Eine Besonderheit ist der Erker in Gestalt einer Sektflasche. Die Jahresmarken an der Fassade erinnern an vergangene Hochwasserkatastrophen. Suche folgenden Spruch an dem Gebäude und vervollständige ihn: „Abstinente armer ____________, zum Spott gemeizelt in den Turm, weil du verschmähest Gottes Gaben, woran sich brave Menschen laben“. Wie viele Buchstaben hat das fehlende Wort?

Privatvilla Haus Nollen

Privatvilla, Erbauer: Architekt Prof. Möhring, Berlin. Wann wurde die Villa errichtet? Jahreszahl: Ac Ad Ae Af (aufgrund von Bauarbeiten hier die Lösung: 1905 erbaut)

Brückenzoll

Bitte hier die Treppe hoch gehen und über die Brücke gehen. Am Anfang der Brücke ndet man ein Schild mit dem Brückentarif: Moselbrücke Traben-Trarbach Es wird entrichtet: 1. von Person einschließlich Traglast für jede Person Ag Pfg.

Aus den gesammelten Buchstaben kann man jetzt die Koordinaten errechnen, an dem der „Schatz“ sich befindet: N 49° SR ((A+B+C+...+P+Q+R)*F)+H+M E 007° ZJ.(S+T+...+Z+Aa+Ab+...+Af+Ag)/V

An der Stelle angekommen, begibt man sich auf die Suche nach dem „Schatz“. Er liegt ein paar Meter neben (oberhalb) dem Weg. Allerdings existiert seit neustem auch ein Trampelpfad dorthin. Seid bitte VORSICHTIG beim Heben.

Hier kann man sich in das Logbuch verewigen und auch eine Kleinigkeit als Belohnung mitnehmen. Sollten sich Plastikchips/Münzen in der Box befinden, lasst diese bitte liegen, außer ihr wisst, welche Bewandnis diese Münzen haben. Es handelt sich um „Coins“ von anderen Geocachern. Bitte auch die Box wieder an den selben Ort verstecken, damit auch die nächsten„Schatzsucher“ noch Freude daran haben.

Wenn noch etwas Zeit ist, sollte man dem Weg folgen und die herrliche Aussicht genießen. Viel Spaß und viel Erfolg!


 


 


 


 

 

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Samstag, 25. Februar 2017 um 19:35 Uhr | 2171 Aufrufe

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