An der Mosel kann man guten Wein trinken oder auch mal ins Museum gehen. Diese Gelegenheit bietet sich am Sonntag, 17. Mai zum internationalen Museumstag mit dem Thema „Museum. Gesellschaft. Zukunft.“ Begeben sie sich auf eine Entdeckungstour zu spannenden Aktionen oder werfen einem Blick hinter die Kulissen. Hier sind einige Vorschläge die direkt an der Mosel liegen.

Historisches Ikonen- und Puppenmuseum im Kloster Machern in Bernkastel-Wehlen, An der Zeltiger Brücke

Hier eröffnet sich dem Besucher eine ganz eigene Welt. Fantasievolle Puppen mit zahlreichem Zubehör und Liebe zum Detail. Viele Puppen sind aus den Jahren 1850 bis 1925 mit Kaufmannsläden, Handwerkerstuben, Apotheke und Küchen ausgerüstet. Die Spinn- und Drechselvorführung können Sie im Klosterinnenhof von 11 bis 17 Uhr sehen. Ein besonderes Erlebnis ist eine Führung durch das Museum mit Augenbinde um 13.30 und 15 Uhr. Durch das Abtasten ausgesuchter Exponate und Töne erfahren Sie eine andere Welt der Dinge. Für musikalisch Interessierte gibt die Musikschule Pliezhausen um 11.30 Uhr ein Konzert bei freiem Eintritt. Die Gruppe der Begabtenförderung spielt Werke von Haydn, Schubert, Vivaldi, Saint-Saens und andere mehr im Barocksaal. Momentan ist auch eine Sonderausstellung über Lego  zu sehen. Am internationalen Museumstag gibt es 50 Prozent Ermäßigung.

Das Kloster Machern befindet sich im Herzstück der berühmtesten Weinbergslagen zwischen Bernkastel und Erden. Wehlener Sonnenuhr, Erdener Treppchen, Josephshöfer, Graacher Dompropst. Das sind Rieslingsteillagen von Weltruf. Seit 1084 setzt das einst romanische, heute barocke Kloster Machern römische Weinbautradition fort, wie durch die zahlreichen römischen Kelteranlagen im Umfeld dokumentiert wird. Ein besonderer Ort für eine Weinreise durch das Anbaugebiet von leicht bis kräftig, durch Prädikate und Jahrgänge.

Das Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung in Fell, Burgstraße 3

Die didaktische Aufbereitung zieht den Besucher in die Welt der alten Bergleute hinein, nicht nur mit Fakten über die Geologie des Schiefers, die benutzten Werkzeuge und die Endverarbeitung, sondern auch Geschichten, und Einzelschicksale macht die Welt der Bergleute wieder lebendig. Die Geschichten erzählen von der schweren Arbeit unter Tage, von Unglücken, Bergrutschen und der Bedeutung der Sage von der heiligen Barbara für die Bergleute.

Viele Wanderwege führen entlang der Gruben, wie der Grubenwanderweg, der an zehn Schiefergruben und Steinbrüchen vorbeiführt und die Geschichte des Bergbaus im Nossertal erläutert. Der Grubenwanderweg ist je nach Kondition 5 Kilometer oder 7,5 Kilometer lang. Die Strecke verläuft größtenteils durch den Wald. Mit einer Taschenlampe können Sie in die vergitterten Stollen hineinleuchten.

Als Ausgangspunkt der Traumschleife "Schiefer-Wacken-Weg“, die Teil des Saar-Hunsrück-Steigs ist, eignet sich das Bergwerk ideal für Wanderungen in die Seitentäler der Mosel oder entlang der alten Schiefergruben.

Für die kleinen Wanderer gibt es eine Bergwerksrallye. Dabei werden an verschiedenen Stellen des Grubenwanderweges Fragen gestellt oder es sind kleine Aufgaben zu lösen, Taschenlampe also nicht vergessen. Die jeweilige Lösung wird auf einem Fragebogen eingetragen. Sollten alle Antworten und das Lösungswort stimmen, erwartet den Entdecker eine kleine Überraschung. Am Museumstag kann von 11 bis 15 Uhr unter Anleitung Schiefer bearbeitet werden. Anmeldung unter: 06502 988588

Roscheider Hof in Konz,

Dieses Museum zeigt die ländliche Kulturgeschichte des nordwestlichen Rheinland-Pfalz sowie des deutsch- luxemburgisch- lothringischen Dreiländerecks. Das Museum liegt in Konz an Saar und Mosel, ca. 8 Kilometer moselaufwärts vom Stadtzentrum Trier.

Am Museumstag bekommt der Hutladen für Damen „Hannappel“ aus Trier in der „Ladengasse 2“ Gesellschaft eines Herrenhutgeschäfts im Torbogen zum Innenhof. Der Besitzer des legendären Hutgeschäfts aus der Brotstraße in Trier von Wolfgang Georg. Der Inhaber starb im Januar 2015 im Alter von 88 Jahren. Er hinterließ keine Erben, aber ein Ladengeschäft, dessen Einrichtung aus der Zeit um 1900 stammt und in dem sich in den letzten 100 Jahren kaum etwas geändert hat. Der Hutladen wird beim „Tag der offenen Tür“ am Internationalen Museumstag, dem 17. Mai um 15 Uhr eröffnet.

Karl Marx Haus in Trier

In der Brückenstraße 10, am Rande der heutigen Fußgängerzone, findet der Besucher das Geburtshaus von Karl Marx. Die Dauerausstellung "Karl Marx (1818-1883), Leben - Werk - Wirkung bis zur Gegenwart" stellt den Menschen Karl Marx als historische Person vor, das Reifen seiner philosophischen und ökonomischen Ideen sowie deren Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte und die heutige Zeit.

Hier das Program am Museumstag

11 Uhr

Vernissage "Angesichts Karl Marx". Begrüßung: Kurt Beck Vorsitzender der Friedrich Ebert Stiftung. Enthüllung des Karl Marx-Porträts von HA Schult durch den Künstler. Eröffnung der Sonderausstellung rund um die Picture-Box "Das Kapital"

14 bis 16 Uhr

Stündlich Themenführung mit Jeannine Huster "Er posierte niemals und war immer er selbst. Bildhauerische Interpretationen von Karl Marx!.

14.30 bis15.30 Uhr

Von Marx kenne ich keine schlechte Fotografie Marx Porträts - ihre Entstehung, ihre Wirkung. Themenführung mit Margret Dietzen.

14 Uhr bis 17 Uhr

Für Kinder ab 5 Jahren: Löwenhaupt mit kohlschwarzer Löwenmähne. Porträt-Zeichnen mit Helga Hemmerling - und Karl Marx als Modell

 

 

 

 

 


 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 12. Mai 2015 um 21:46 Uhr | 2915 Aufrufe

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