Heute vor einem Jahr erschien hier der erste Beitrag mit einem Link auf ein Video, das einen Rundflug über unsere schöne Moselregion zeigt. Wir werden zukünftig noch viel mehr daran arbeiten, Ihnen hier Unterhaltsames und Wissenswertes rund um die Mosel und das Moselland zu bieten und freuen uns über Feedback und Fragen.

Herzlichen Glückwunsch zum ersten Geburtstag, Mosel-Blog.de!

# Link | Silke Neuhauck | Dieser Artikel erschien am Freitag, 15. August 2008 um 10:07 Uhr in Mosel | 4168 Aufrufe

, ,

Rundgang durch Trier

In kaum einer anderen Stadt hat die UNESCO so viele Baudenkmäler auf die Liste der Weltkulturgüter gesetzt wie in Trier!
Perfekter Startpunkt ist das Wahrzeichen der Stadt Trier: die Porta Nigra, das römische Stadttor aus dem 2. Jahrhundert nach Christus. Hier wurden früher Falltore runtergelassen um fremden Eindringlingen den Zutritt zur Stadt zu verwehren. Gehen Sie von hier weiter in die Fußgängerzone und Sie passieren ein architektonisches Meisterwerk: das Dreikönigenhaus (gegenüber “Galeria Kaufhof”). Besonderheit: die Eingangstür liegt im 1. Stockwerk!
Weiter geradeaus erreichen Sie nach wenigen Metern den mittelalterlichen Hauptmarkt. Hier sollten Sie unbedingt einen Blick auf die Steipe (Trink- und Festhaus im Mittelalter) werfen. Auch der Petrusbrunnen und das Marktkreuz haben eine Menge zu erzählen … Wenn Sie von hier dann links abbiegen, stehen Sie vor dem ältesten deutschen Gotteshaus: dem Trierer Dom. Die Ursprünge gehen hier bis ins 4. Jahrhundert zurück, mehrmals wurde später wieder umgebaut - über viele Jahrhunderte hinweg. Hier wird – der Legende nach – das Gewand Christi aufbewahrt. Sehen kann man dieses allerdings nur zu ganz besonderen Anlässen, da es vor Lichteinstrahlung geschützt werden muss.
Wenn Sie vor dem Dom stehen, bewegen Sie sich rechter Hand weiter und passieren die gotische Kirche “Liebfrauen”, erreichen die gleichnamige Strasse und folgen dieser, bis Sie an einer Hauptstrasse angelangt sind. Gegenüber sehen Sie ein imposantes Bauwerk, die römische Palastaula (Basilika), ehemals Thronsaal von Kaiser Konstantin. Heute ist sie eine evangelische Kirche mit ungeahnten Ausmassen. Die Porta Nigra passt “sage und schreibe” zweimal in die Basilika hinein. Jede Kassette an der Decke im Inneren der Kirche misst 3 x 3 Meter.
Gegenüber von dem Eingang zur Kirche steigen Sie jetzt die Treppen hinauf und stehen in dem wunderschönen Palastgarten mit dem Kurfürstlichen Palais, in dem früher die Kurfürsten residierten (Besichtigung nur von aussen möglich). Unternehmen Sie einen Spaziergang durch die blühende Parklandschaft bis hin zu den Kaiserthermen, die vor langer langer Zeit als Badeanlagen für die Römer gebaut wurden.

 

# Link | Hermann Lockmann | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 13. August 2008 um 01:00 Uhr in Mosel | 6785 Aufrufe

, , , ,

Der Maare-Mosel-Radweg

Radlen, wo einst die Dampflok schnaufte

Radfahren erfeut sich immer größerer Beliebtheit. Der eine tut es für die Gesundheit, der nächste macht sich mit seiner Familie am Wochenende zu einer Radtour auf und manch einer möchte beim Radeln die schöne Landschaft genießen.

Allen gemeinsam ist, dass sie einen gut ausgebauten Radweg suchen, auf dem sich dem Hobby, unbehelligt von Autoverkehr und Abgasen, frönen lässt.
Opitimale Voraussetzungen dafür bietet der Maare-Mosel-Radweg, der auf einer ehemaligen Bahntrasse angelegt wurde.
55 Kilometer lang von Daun bis nach Bernkastel-Kues lässt es sich mit nur geringer Steigung hervorragend durch die schöne Landschaft von Eifel und Mosel fahren. Aufgrund der weitgehend flachen Strecke, die eine maximale Steigung von 2,5 Prozent aufweist, können auch Ungeübte oder Kinder gut mithalten. Die Wege sind meist asphaltiert oder sehr gut befestigt und daher auch für alle Fahrradtypen vom Mountainbike bis zum Rennrad sowie für Inliner geeignet.
Bis auf einen kleinen Abschnitt zwischen Wittlich und Platten, der auf einer Straße entlangführt, kann man auf der ganzen Strecke abseits vom Autoverkehr fahren und muss nur hin- und wieder eine Straße kreuzen. Nur bei der Durchfahrt von Ortschaften sollte mit Autoverkehr gerechnet werden.
Der besondere Reiz des Maare-Mosel-Radweges liegt sicher in seiner landschaftlichen Schönheit und den vielen Möglichkeiten entlang der Strecke, kleine Extratouren zu machen oder einzukehren. Schon beimStart in Daun erreicht man nach wenigen Metern das erste Viadukt, das über die B 257 führt. Ein 560 Meter langer Tunnel, das “Große Schlitzohr” gehört ebenfalls zu den Attraktionen des Radweges. Auf der weiteren Strecke in Richtung Wittlich kommt man an Mehren, Schalkenmehren und Gillenfeld vorbei. Auch hier bietet sich die Gelegenheit, vom Radweg abzuweichen und zu den Maaren zu fahren. Hinter Gillenfeld radelt man an Eckfeld und Pantenburg vorbei. Vom Bahnhof Pantenburg aus lohnt sich ein Ausflug zu den Burgen in Manderscheid. Über Manderscheid, Wallscheid, Laufeld, Hasborn und Plein erreicht man schließlich nach 36 Kilometern Wittlich. Auf dem letzten Teilstück zwischen Greimerath und Wittlich durchfährt man drei Tunnel. Sehenswert ist auch hier das alte Viadukt, das allerdings nicht befahren werden kann.
Das letzte Teilstück des Radweges führt über 19 Kilometer von Wittlich nach Bernkastel-Kues. Zwischen Wittlich und Maring-Noviand verläuft die Trasse entlang der Lieser, bevor es dann an der Mosel über Lieser nach Bernkastel-Kues weitergeht. Hier findet, wer gerne noch weiter fahren möchte, Anschluss an den Mosel-Radweg. Überall entlang des Radweges gibt es Möglichkeiten einzukehren und sich zu stärken. Verfahren kann man sich eigentlich nicht. Der ganze Weg ist gut ausgeschildert mit Kilometerangabe zu den nächsten Orten. An den vielen Rastplätzen am Rande der Tour zeigen Übersichtskarten wieviel der Strecke bereits bewältigt wurde. Sportlichere Fahrer, die etwas für die Kondition tun wollen, sollten die Tour von Bernkastel-Kues in Richtung Daun angehen. Liegt der Radweg in Bernkastel auf einer Höhe von zirka 100 Metern, so liegt der höchste Punkt bei Eckfeld bei zirka 450 Metern, so dass man beständig eine leichte Steigung zu bewältigen hat. Bis Gillenfeld fällt der Weg dann wieder auf 400 Meter ab.
In den Sommermonaten haben die Radfahrer die Möglichkeit den “Radelbus” in Anspruch zu nehmen. Dieser fährt im Rahmen des regelmäßigen Linienverkehrs in von Daun bis nach Morbach. Eine weiteren Service gibt es für Gruppen. Ein Bus kann vorbestellt und reserviert werden und bringt vom vereinbarten Ort die ganze Gruppe mit ihren Drahteseln zum gewünschten Ziel.

 

# Link | Hermann Lockmann | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 12. August 2008 um 17:52 Uhr in Mosel | 5441 Aufrufe

, , , , , ,

Burgruine Landshut

In Bernkastel ist es sozusagen Pflicht, zur Burgruine Landshut hinaufzufahren.

Es läßt sich geschichtlich nicht genau angeben, wer zuerst eine Burg auf dem Bergrücken bei Bernkastel erbaut hat. Wohl steht fest, daß Propst Adalbero, der erste im Jahre 993 erwähnte Besitzer der Bernkasteler Burg war. Im Jahre 1016 ernannte der deutsche Kaiser Heinrich II. einen neuen Erzbischof, der Poppo hieß. Der Burgherr mußte sich dem streitbaren Erzbischof gänzlich unterwerfen und ihm die Burg abtreten. Adalbero und seine Mannen widersetzten sich. Da zog der Erzbischof 1017 mit seiner Heeresmacht gegen die Burg, sie wurde gestürmt und von Grund auf zerstört. Im Jahre 1136 starb das Geschlecht der Luxemburger aus, und die Burg ging in den Besitz des Grafen Vollmar II. von Blieskastel über. Sein Nachfolger wollte die frühere Burg zum Schutz seiner Bewohner und zum Trutz gegen angreifende Feinde wieder aufbauen. Der regierende Trierer Erzbischof Johann I. war damit nicht einverstanden. Im Jahre 1198 schlossen beide einen Vertrag, der besagte, daß keiner der beiden Machthaber bei Bernkastel eine Burg errichten dürfte. Als der Erzbischof nach Rom zum Papst reisen mußte, nutzte Vollmar die Gelegenheit und baute eine ebenso starke wie glänzende Festung auf. Als der Erzbischof aus Rom zurückkehrte, war er dermaßen erzürnt über den Vertragsbruch des Grafen, daß er im Jahre 1201 den stolzen Neubau niederreißen ließ. Im Jahre 1238 erlosch das Geschlecht des Grafen von Blieskastel. Danach ging die Vogteiherrschaft über Bernkastel an die Grafen von Salm über. In der Zeit vom 1260 - 1286 regierte im Erzstift Trier der Erzbischof Heinrich von Vinstingen. Dieser erbaute 1277 auf dem Schloßberg bei Bernkastel eine große herrliche Burg. Diese Burg und Bernkastel selbst, ließ Heinrich von Vinstingen mit starken und hohen Mauern umgeben. Die Befestigungen waren so stark, daß sie zur damaligen Zeit für uneinnehmbar galten. Wie alles angelegt war, davon ist die heute Ruine noch Zeuge. Da die Vogtei Bernkastel und somit auch die neue stolze Burg immer noch im Besitz des Grafen von Salm waren, war es schon lange der stille Wunsch des Erzbischofs Heinrich von Vinstingen, Bernkastel für sich allein zu besitzen. Als die Grafen von Salm, letzte Besitzer der Vogtei Bernkastel, in große Geldnot kamen, verkaufte Heinrich V. von Salm alle seine Güter und Rechte zu Bernkastel und Monzelfeld über 300 Pfund Trierische Pfennige und erhielt noch eine besondere Entschädigung von 250 Pfund. Von dieser Zeit ab gehörten Bernkastel und seine Burg zum Erzstift Trier über 500 Jahre lang, bis zur Auflösung des Stiftes im Jahre 1802. Als Nachfolger Heinrich von Vinstingen regierte Boemund I. von 1268 - 1299. Boemund, aus dem freiherrlichen Geschlecht derer von Warsberg stellte große Geldmittel bereit, um die Burg mit prächtigen Säulen, vielen schönen Kammern, festen Mauern, imposanten Türmen und starken Brustwehren zu versehen.Er wollte dem Ort zu höherem Ansehen verhelfen, indem er beim damaligen deutschen Kaiser Rudolf von Habsburg die Stadtrechte für Bernkastel erwirkte. Und so wurde Bernkastel im Jahre 1291 zur Stadt erhoben. In die Regierungszeit des Kurfürsten Boemund II. fällt die Sage, wie der heutige weltbekannte Doctorwein seinen Namen erhielt. Zur gemeinsamen Bekämpfung der wohl letzten Raubritter in den Städten des Erzstiftes Trier schlossen die Grafen, Herren und Ritter ein Bündnis, zu dem auch Bernkastel im Jahre 1456 beitrat. Im Jahre 1512 wurde die Stadt vom damaligen Kaiser Maximilian besucht. 1635 wurde dem Bürger Osovius aus Bernkastel die Bewachung der Burg übertragen. Beim Ausbruch des Reichskrieges mit Frankreich 1674 wurde Bernkastel von einem rund 2000 Mann starken französischen Heer mehrmals angefallen, aber erfolgreich verteidigt. Großes Unglück aber sollte auch die Burg treffen. Nachdem sie alle Kriegsstürme fast schon glücklich und erfolgreich überdauert hatte, wurde sie am 8. Januar 1692 durch eine Feuersbrunst völlig zerstört. Nach diesem Brand blieb die Burg in Trümmern bis zum heutigen Tage liegen und erhielt den Namen “Burg Landshut”. Durch den Frieden zu Preußen kamen 1814 die kurtrierischen Lande wieder zu Deutschland. Die Burgruine ist dann endlich als herrenloses Gut Eigentum der Stadtgemeinde Bernkastel-Kues geworden. Am 27. und 28. Mai 1839 wurde Bernkastel-Kues vom damaligen Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen besucht. Bei dieser Gelegenheit schenkte der Magistrat von Bernkastel dem Kronprinzen die Burg Landshut in der Hoffnung, daß dieser die Ruine, gleich Stolzenfels und der Hohenzollernburg wieder aufbauen würde. Diese Schenkung wurde aber nicht angenommen. Heute ist die Burg Eigentum der Stadt Bernkastel-Kues. So liegt nun alle Herrlichkeit, die vielen Jahrhunderten trotzte und noch trotzen soll, als Ruine darnieder, und die Trümmer geben von einer Zeit Zeugnis, die nur aus Urkunden von der gegenwärtigen Friedenszeit glücklich gepriesen werden kann.
Wellness

# Link | Hermann Lockmann | Dieser Artikel erschien am Samstag, 09. August 2008 um 01:15 Uhr in Mosel | 5219 Aufrufe

, , ,

Reichsburg Cochem


Die mittelalterliche Burg wurde um das Jahr 1000 erbaut und liegt hoch über der Mosel.

Diese Reichsburg mit Erkern und Zinnen gilt als die größte Höhenburg am Fluß. Während des pfälzischen Erbfolgekrieges wurde sie schwer beschädigt. Im Zuge der Burgenromantik des 19. Jahrhunderts ließ der Berliner Kommerzienrat Louis Ravené die Anlage im neugotischen Stil wiederaufbauen. Bietet die Anlage schon vom Tal aus einen überwätigenden Anblick, so sind auch Rittersaal, Schloßkapelle, Speisesaal, Jagdzimmer und Kemenate einen Besuch wert. Von der Burg hat man einen schönen Blick auf Cochem und die Mosel.
Geöffnet vom 15. März bis 1. November von 9 bis 17 Uhr und vom 1. November bis 1. Januar von 11 bis 15 Uhr. Lehrreiche Führungen.
Sitz der deutschen Sektion der Vereinigung ”Route Gottfried von Bouillon” e.V., der die bedeutendsten Burg- und Schlossanlagen der Eifel angeschlossen sind. Es finden Burgfeste und zahlreiche Konzerte statt. Gastronomie: Burgschänke-Terrasse. Eigentümer ist heute die Stadt Cochem.
Besonders beliebt sind auch die historischen Gastereyen auf der Reichsburg!

# Link | Hermann Lockmann | Dieser Artikel erschien am Freitag, 08. August 2008 um 01:08 Uhr in Mosel | 4284 Aufrufe

, , ,

Seite 86 von 99 Seiten « Erste  < 84 85 86 87 88 >  Letzte »

  • Veranstaltungen

    Veranstaltungen

    Veranstaltungen, Konzerte und Märkte in der Moselregion von Festwochen bis zu Operetten-Festspielen »»»

  • Weinregion

    Weinregion

    Die Mosel-Region ist die älteste deutsche Weinregion und gibt ihren Gästen viele edle Tropfen zu kosten. »»»

  • Mosellaendisches

    Moselländisches

    Typisch Moselregion! Oder so sonst könnten Weinkirmes oder Wein-Woche und Ähnliches stattfinden? »»»

  • Video

    Video

    Kurzfilme mit interessanten Aufnahmen aus dem Moselgebiet und Veranstaltungen in der Region. »»»

Back to top