544 Kilometer lang, 50 Millionen Jahre alt und 28 Staustufen. Das ist die Mosel. Der meist befahrene Fluss Europas entspringt in Col de Bussang in den Vogesen in 715 Meter Höhe und mündet am Deutschen Eck in Koblenz mit nur noch 59 Meter Höhe über dem Meeresspiegel in den Rhein. Die Mosel ist der längste Nebenfluss des Rheins und hydrologisch gesehen, also von der Wassermenge, der zweitgrößte Fluss. Schiffe aus Polen, Niederlande, Frankreich transportieren Steine, Baustoffe, Erdöl, Erze, Eisen, Stahl, Nahrungs- und Futtermittel. Die Großmotorgüterschiffe müssen zwischen Neuves-Maisons in Frankreich und Koblenz einen Höhenunterschied von 161 Meter überwinden. Dafür sind entlang der Mosel etliche Staustufen gebaut worden. An jeder Staustufe steht Baujahr, Staulänge und Leistung des Wasserkraftwerks. Wenn das Schiff in einer Staukammer parkt, müssen bis zu neuen Meter Höhenunterschied überwunden werden. In Bruttig-Fankel bei Cochem steht die Zentrale. Die RWE Zentralwarte kontrolliert regelmäßig Staupegel und die Wasserkraftwerke der Staustufen. Die zehn deutschen Mosel-Wasserkraftwerke produzieren in einem Jahr Strom für 250 000 Haushalte, das sind 180 Megawatt. Wassermenge und Fallhöhe bestimmt die Leistung. Bei Hochwasser müssen die Wasserkraftwerke abgeschaltet werden, weil die Wassermenge höher ist als die Staupegel. Die Staustufe in Bruttig-Fankel besitzt eine Schleuse für Großmotorsgüterschiffe, eine Bootsschleuse und ein Wasserkraftwerk. An einem Ende des Stauwehrs befindet sich die Schiffsschleuse und am anderen Ende das Wasserkraftwerk mit Fischtreppe. Beim Bau der Staustufen, die in den 20ziger Jahren entstanden, wurden hauptsächlich Walzenwehre verwendet. Das Walzenwehr kann einem hohen Wasserdruck standhalten und ist einfach zu bedienen. Der deutsche Ingenieur Max Carstanjen entwickelte zum ersten Mal die Technik des Walzenwehrs für die Wehranlage Schweinfurt.
Für Besucher die sich für Technik interessieren lohnt sich ein Ausflug an die Untermosel nach Bruttig-Fankel. Aber es gibt auch noch andere Sehenswürdikeiten. In diesem Ort fand man sogar Hügelgräber aus der Bronzezeit. Der Ort hat keltisch-römische und auch merowingisch-fränkische Ursprünge. Der Name Bruttig ist eindeutig keltisch, „Bruti-acum“ bedeutet soviel wie „Wohnung des Brut“. Der Name Fankel leitet sich von Fank ab, das soviel wie sumpfiges Gebiet bedeutet. Das Schunkche Haus von 1656 ist die das bekannteste Gebäude mit einer schönen Innenausstattung. Das alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert steht an der Uferstraße. Sein runder Treppenturm erinnert an alte Märchen. Nicht weit davon entfernt befindet sich das älteste zusammenhängende Fachwerkensemble im Moselraum. Zwischen den Fachwerkhäusern in der Brunnenstraße kann man gemütlich spazieren gehen. Mitten durch den Ort läuft ein alter Eisenbahnviadukt, der nie benutzt wurde, weil die Strecke Bullay bis Treis nie fertig wurde. In Bruttig gibt es auch noch eine ehemalige Synagoge zu besichtigen. Der archäologische Wanderweg ist mit vielen Informationstafeln gut ausgeschildert. In Bruttig-Fankel kann man Radfahren, Wandern, Weinbergseminare machen und guten Wein trinken. Bekannte Weinhänge sind Pfarrgarten, Götterlay, Rathausberg, Layenberg und Rosenberg.
# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 29. September 2010 um 09:07 Uhr in Mosel | 7535 Aufrufe
Schiffverkehr Mosel, Fankel, RWE-Zentrale, Wasserkraftwerk, Walzenwerk
Weihnachtsmarkt in der mittelalterlichen Stadt Bernkastel-Kues an der Mosel
Weihnachtsmarkt in Bernkastel-Kues vom 20. November bis 19. Dezember 2010

Der historische Weihnachtsmarkt findet zum 33. Mal in der historischen Altstadt von Bernkastel-Kues statt. Er ist durchgehend geöffnet und gehört seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Veranstaltungen und Ausflugszielen entlang der Mosel.
Die weihnachtlich dekorierten Stände verleihen der „Internationalen Stadt der Rebe und des Weins“ zur Adventszeit eine zauberhafte Atmosphäre und laden zum träumen und verweilen ein.
Den Adventskalender, von der Größe eines Hauses, der Region können Sie in Bernkastel-Kues bewundern. Es öffnet sich jeden Abend um etwa 17:30 Uhr ein Fenster und den staunenden Besuchern wird ein Lied oder Gedicht von Kindern vorgetragen.
Ein fester Bestandteil des Weihnachtsmarktes ist Live-Musik. Auf verschiedenen „Bühnen“ in der Altstadt treten Gesangvereine und Kapellen auf und geben ihre Kunst zum Besten. Seit Jahren gilt Bernkastel-Kues als beliebter Ort für Rittermahle und mittelalterliche Darbietungen.
Beliebter Programmpunkt ist die „Ankunft der Fackelschwimmer“. Durch eisige Fluten schwimmende Taucher geleiten den „Nikolaus“ ans sichere Ufer – wo er wartende Kinder mit Schokonikoläusen erfreut. Ebenfalls beliebt ist die Nikolauswanderung „rund um Bernkastel-Kues“ mit einer Streckenlänge von ca. 10 km – durch Tee-, Glühwein-, und Mittagspausen unterbrochen. Startpunkt ist der historische Marktplatz in Bernkastel.
Der Weihnachtsmarkt in Bernkastel-Kues findet vom 20.11.10 bis 19.12.2010 statt und hat – mit Ausnahme des 21.11. (kirchlicher Feiertag) - jeden Tag geöffnet.
Verbinden Sie einen besuch des Weihnachtsmarkt in Bernkastel-Kues mit einem Aufenthalt im Vital-& Wellnesshotel Zum Kurfürsten
Zum Beispiel mit dem Arrangement “Romantischer Weihnachtsmarkt”
stattfindende Advents- und Weihnachtsmärkte 2010 in der Wein- und Ferienregion
20.11. – 19.12.: 33. Weihnachtsmarkt in Bernkastel-Kues
27. - 28.11. und 04. - 05.12.: Weihnachtsmarkt in Veldenz
27. - 28.11. und 04. - 05.12.: Weihnachtsmarkt in Zeltingen
05.12.: Weihnachtsmarkt in Wintrich
Programm Weihnachtsmarkt Bernkastel-Kues 2010
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19.11., 16.00 Uhr
Weinverkostung inkl. Stadtführung mit der historischen Figur des „Bernkasteler Doctor“
( 8,00 € p. P. Anmeldung Mosel-Gäste-Zentrum)
20.11, 17.00 Uhr
Eröffnung des Weihnachtsmarktes
27.11,19.00 Uhr
„Mozart und der Bernkasteler Doctor” die musikalische Exklusiv-Weinprobe
(29,- € p.P. Anmeldung Akademie Kues)
01.12.- 24.12., 17.30 Uhr täglich
Größter regionaler Adventskalender
Öffnen eines Türchens mit kleinem Rahmenprogramm
04.12, 18.00 Uhr
„Ankunft der Fackelschwimmer“ St. Nikolaus verteilt Geschenke am Moselufer
05.12., 10.30 Uhr
Nikolauswanderung
10.12., 19.00 Uhr
Kurfürstliches Rittermahl
12.12., 19.00 Uhr
Weihnachtsmärchen zu Pferde
19.12., 16.00 Uhr
Offenes Adventssingen „Bald nun ist Weihnacht“
31.12., 10.30 Uhr
Silvestergästebegrüßung
samstags und sonntags
„Adventliche Schiffsrundfahrt“, mit heißem Getränk und Christstollen
19.11., 16.00 Uhr
Stadtführung inkl. Weinverkostung mit der historischen Figur des „Bernkasteler Doctor“
( 8,00 € p. P. Anmeldung Mosel-Gäste-Zentrum)
20.11, 17.00 Uhr
Eröffnung des Weihnachtsmarktes
27.11, 19.00 Uhr
„Mozart und der Bernkasteler Doctor”musikalische Exklusiv-Weinprobe
(29,- € p.P. Anmeldung Akademie Kues)
01.12.- 24.12., 17.30 Uhr täglich
Größter Adventskalender der Region
Öffnen eines Türchens mit kleinem Rahmenprogram
04.12, 18.00 Uhr
Ankunft der Fackelschwimmer
St. Nikolaus verteilt Geschenke am Moselufer
05.12., 10.30 Uhr
Nikolauswanderung
10.12., 19.00 Uhr
Kurfürstliches Rittermahl
12.12., 19.00 Uhr
Kurfürstliches Rittermahl
18.12., 17.00 Uhr
Weihnachtsmärchen zu Pferde
19.12., 16.00 Uhr
Offenes Adventssingen „Bald nun ist Weihnacht“
31.12., 10.30 Uhr
Silvestergästebegrüßung
samstags und sonntags
Adventliche Schiffsrundfahrt mit heißem Getränk und ChriststollenHier finden Sie die Highlights des diesjährigen Weihnachtsmaktes:
19.11. 16.00 Uhr Stadtführung inkl. Weinverkostung mit der historischen Figur des „Bernkasteler Doctor“ ( 8,00 € p. P. Anmeldung Mosel-Gäste-Zentrum)
20.11 17.00 Uhr Eröffnung des Weihnachtsmarktes
27.11 19.00 Uhr „Mozart und der Bernkasteler Doctor”musikalische Exklusiv-Weinprobe(29,- € p.P. Anmeldung Akademie Kues)
01.12.- 24.12. 17.30 Uhrtäglich Größter Adventskalender der Region Öffnen eines Türchens mit kleinem Rahmenprogramm
04.12 18.00 Uhr Ankunft der FackelschwimmerSt. Nikolaus verteilt Geschenke am Moselufer
05.12. 10.30 Uhr Nikolauswanderung
11.12. 19.00 Uhr Kurfürstliches Rittermahlmit Musik und allerlei Gaukelei
18.12. 17.00 Uhr Weihnachtsmärchen zu Pferde
19.12. 16.00 Uhr Offenes Adventssingen„Bald nun ist Weihnacht“
31.12. 10.30 Uhr Silvestergästebegrüßung
samstags und sonntags Adventliche Schiffsrundfahrt mit heißem Getränk und Christstollen
Nach dem Bernkasteler Weinfest ist Erholung angesagt. Die warmen Sonnenstrahlen genießen, die klare Luft und die herrliche Aussicht auf die Mosel. Mal bequem das Moseltal und die Weinreben mit einem Sessel erobern. Die Cochemer Sesselbahn bewältigt 155 Meter Höhenunterschiede. In einer Geschwindigkeit von 0,8 Sekunde ist man schon 255 Meter über dem Meeresspiegel mit einer Spannweite von 90 Meter. Wenn die offenen Sessel zu luftig sind, gehts es auch mit einer geschlossenen Kabine. Am Ende der Fahrt werden die Besucher auf der Bergstation mit einem weiten Ausblick und einer Tasse Kaffee im Terrassenlokal belohnt. Es gibt eine gute regionale Küche mit einer großen Auswahl Kuchen und Eis. Wanderfreunde können natürlich auch zu Fuß nach oben. Nordic Fitness Parks bieten verschiedene Routen an. Geführte Wanderungen durch Feld, Wald und Weinberge oder individuelle Wanderungen führen auch zum Terrassencafe. Auf der Webseite http://www.mosel.de/ sind mehrere Nordic Fitness Routen beschrieben.
Von Cochem bis zum Pinnerkreuz und wieder zurück sind es knapp sieben Kilometer. Am Pinner Kreuz liegt jedem Wanderer das Moseltal zu Füßen. Von dort ist besonders gut die Winneburg zu sehen. Die Burgruine ist aus dem 13. Jahrhundert und liegt 80 Meter über dem Tal des Endertbachs. Die Herren von Wunnenberg besaßen diese Burg bis die Erbfolge ausstarb. Im 17. Jahrhundert erwarb die Familie von Metternich die Winneburg. 1689 zerstörten Französische Truppen während des Pfälzischen Erbfolgekrieges die Burg. Seitdem ist sie nicht wieder aufgebaut worden. Seit 1932 gehört die Burg der Stadt Cochem. Der Wanderweg aus dem Tal ist was für Profis, die noch bis zum Wildpark Klotten weiterwandern können. Dort leben in einer urwüchsigen Waldlandschaft Steinböcke, Braunbären, Wildschweine und andere exotische Tiere. Der kleine Moselort Klotten ist die älteste Ansiedlung an der Mosel mit viel Geschichte und südlicher Atmosphäre.
Auch in Zeltingen gibt es nicht nur Wein, sondern auch Geschichte im historischen Ortkern. Zeltingen besitzt fast zwei Millionen Rebstöcke. Himmelreich, Schlossberg, Sonnenuhr oder Deutschherrenberg sind die Weinbaugebiete von Zeltingen. Die Königin der Rebe ist die Riesling-Rebe. Diese anspruchsvolle Traubensorte, gedeiht durch das Moselklima sehr gut. Der wertvolle Wein ist sehr lange lagerfähig und hat ein feines Aroma. Am 12. Oktober um 19.30 Uhr bietet das Mosel-Gäste-Zentrum in Bernkastel Abendführungen durch Zeltingen an. Treffpunkt ist das Verkehrsbüro, Uferallee 13
Eine Führung durch den historischen Ortskern von Rachtig ist am 14. Oktober um 19:30 Uhr geplant. Treffpunkt: Brunnenplatz an der Pfarrkirche St. Marien.
Ausführliche Informationen über die Führungen bekommen Sie im
Mosel-Gäste-Zentrum http://www.bernkastel.de
# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 22. September 2010 um 11:17 Uhr in Mosel | 4237 Aufrufe
Sesselbahn, Wandern, Cochem, Bergstation, Klotten, Himmelreich
In der Piesporter Moseltalhalle entscheidet sich am 17. September die zukünftige Mosel-Weinkönigin. Die fünf jungen Damen aus der Moselregion kommen aus Kinheim-Kindel, Trier, Mehring, Pölich und Moselkern. Katarina Okfen wird dann ihre Krone an eine der fünf jungen Frauen weitergeben. Sie wird als Vertreterin des Weinanbaugebietes am 2. Oktober in Neustadt an der Weinstraße zur Wahl der Deutschen Weinkönigin antreten. Die Bewerberinnen müssen vor einer Fachjury aus der deutschen Weinwirtschaft und Journalisten ihre Weinkenntnisse präsentieren. Zum Finale am 8. Oktober können sie ganz gemütlich in ihrem Hotelzimmer auf SWR ab 22 Uhr anschauen. Aber zuerst sind die Mosel-Weinköniginnen live in Piesport zu sehen. Am 17. September um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 18 Euro. Die Karten können sie telefonisch bestellen (0651/71028-0) oder in der Tourist-Information Piesport.
Und hier die Kandidatinnen im Kurzportrait:
Ramona Sturm aus Moselkern ist 21 Jahre und studiert Mathematik und Wirtschaft in Koblenz. Maria Sailler aus Pölich ist 22 Jahre und arbeitet als Hotelfachfrau in einem Weinrestaurant in Trier. Eva Lenhardt aus Mehring ist 21 Jahre und studiert Oenologie an der Fachhochschule Geisenheim. Lisa Brommenschenkel aus Trier ist 19 Jahre. Sie arbeitet momentan in den elterlichen Gastronomie- und Weinhandelsbetrieben. Claudia Bechtel aus Kinheim-Kindel arbeitet als Kauffrau im Groß- und Außenhandel in einer Weinkellerei in Bernkastel-Kues. Sie ist 24 Jahre alt. Eine dieser Kandidatinnen wird im In- und Ausland für die Weine von Mosel, Saar und Ruwer werben.
Die Mosel-Region ist die älteste Weinregion Deutschlands. Eine einmalige Landschaft mit Reben und steilen Hängen wie nirgendwo anders auf der Welt. Schon Kelten und Römer bauten vor 2000 Jahren hier Wein an. Deutschlands älteste Stadt liegt auch an der Mosel. Die Stadt Trier besitzt acht Gebäude, die von Unesco zum Weltkulturerbe anerkannt sind. Hauptstadt des römischen Reiches, Geburtsstadt von Karl Marx. In den 125 Winzerorten entlang der Mosel mit 5000 Weinbaubetrieben gibt es genügend Auswahl von Weinen und regionale Spezialitäten. Auf den Schieferböden der Moselsteillagen wächst besonders gut die Rieslingrebe. Der Riesling ist die beste Weißweinsorte der Welt. Weitere Rebsorten, die an der Mosel gut gedeihen, sind Müller-Thurgau auch als Rivaner bekannt, weißer Burgunder und blauer Burgunder.
Piesport ist auch ohne Mosel-Weinkönigin ein interessanter Ort. In Piesport kreutzt sich ein alter Handelsweg vom Hunsrück in die Eifel auf einer Furt. Daher der Name „porto pigontio“ , „Pigontios Furt“ bis dann Piesport entstand. Hier sind viele alte Weinhöfe sehenswert, dort wo das Piesporter Goldtröpfchen herkommt. Die Mosellorely ist ein steiler Felsen, an dem kein Wanderer vorbeikommt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dort Bleiglanz abgebaut.
Vom 20. November bis zum 19. Dezember wärmt der Weihnachtsmarkt in der Altstadt von Bernkastel die Herzen: Mehr als vierzig Stände bieten vor mittelalterlicher Kulisse Delikates, Künstlerisches und Dekoratives. Der Markt mit seiner einzigartigen Atmosphäre ist die perfekte Einstimmung auf ein Weihnachtsfest, das Besinnlichkeit und Harmonie schenkt.
Duftenden Glühwein, kross gebrannte Mandeln oder den Zauber glitzernder Lichterketten gibt es auf vielen Weihnachtsmärkten überall im Land. Natürlich gehören diese Zutaten auch zum bewährten Rezept des adventlichen Marktes in Bernkastel-Kues. Doch nirgendwo sonst finden die Besucher eine so romantische und stimmungsvolle Atmosphäre wie in den Gassen der Moselstadt mit ihren prachtvollen Fachwerkbauten und zu Füßen der an Kunstwerken so reichen, mehr als 600 Jahre alten Michaeliskirche. Wer hier die liebevoll und festlich dekorierten Stände nach Geschenken für die Lieben durchstöbert, der findet wohltuenden Abstand von der sonst üblichen vorweihnachtlichen Hektik. Der Bernkasteler Weihnachtsmarkt versetzt die Menschen in eine Welt wie aus einem Bilderbuch: Genau so hat man sich in Kindertagen den Advent erträumt. Darum gilt dieser Markt – so klein und fein er ist – als einer der schönsten überhaupt. Nicht nur für die Kinder ist hier der größte Adventskalender der Region ein märchenhaft schönes Erlebnis: vom 1. bis zum 24. Dezember wird jeden Tag ein Türchen geöffnet.
Bis in die späten Abendstunden hinein können die Marktbesucher in aller Seelenruhe hochwertiges Kunsthandwerk und bezaubernden Weihnachtsschmuck aussuchen oder mit Freunden bei einem Becher ganz besonderen Glühweins über Gott und die Welt reden. Hier verwöhnen würzige orientalische Aromen den Gaumen, Riesling- und Dornfeldertrauben verwandeln sich in süße Wärme. Einzigartige vorweihnachtliche Weinerlebnisse bescheren die Stadtführung am 19. November und eine von Mozart beschwingte musikalische Weinprobe am 27. November. Appetit sollten die Gäste mitbringen, wenn sie am 10. und am 12. Dezember das Kurfürstliche Rittermahl als eines der Bernkasteler Weihnachtsmarkt-Highlights genießen. Das Offene Adventssingen am 19. Dezember hingegen ist Nahrung für die Seele – das gemeinsame Singen verbindet. Eine außergewöhnliche und stimmungsvolle Weihnachtstradition in der Moselstadt ist am 4. Dezember das Fackelschwimmen der „Sporttaucher Oktopus“ von Kues nach Bernkastel: Der Fluss erstrahlt im Lichtermeer der rund 100 Fackeln. Wer die Adventsromantik der Moselstadt selbst vom Wasser aus empfinden will, der kann samstags und sonntags vorweihnachtliche Schiffsrundfahrten mit Christstollen und Glühwein unternehmen. Eine Nikolauswanderung am 5. Dezember oder die Weihnachtsmärchen zu Pferde am 18. Dezember begeistern bewegungshungrige und fantasievolle Menschen. Der Weihnachtsmarkt in Bernkastel-Kues ist eben etwas für jedes Temperament – denn Vorfreude auf das höchste christliche Fest haben sie alle.
# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 14. September 2010 um 12:33 Uhr in Mosel | 6818 Aufrufe
Weihnachtsmarkt, Moselstadt, Bernkastel, Michaelskirche, Glühwein
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