Sternstunden in einer der schönsten Kulturlandschaften Europas haben das Mosel Musikfestival zum größten internationalen Musikfestival in Rheinland-Pfalz gemacht. Ein perfektes Zusammenspiel zwischen Architektur, Musik, Landschaft und Wein verwandelte vor 30 Jahren die Mosel in eine klingende Konzertlandschaft. Inzwischen hat sich die regionale Musikreihe, die damals noch unter dem Namen Mosel Festwochen startete, als international ausgerichteter Klassikevent deutschlandweit etabliert und findet jährlich im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz statt, der 2015 unter dem Motto „Helden und Legenden“ steht. Auf diesem Festival spielen große Meister in kleinen Dörfern mit überschaubaren Spielstätten im außergewöhnlichen Ambiente. Dazu zählen die Römerstadt Trier mit ihren Weltkulturerbe-Bauten Konstantin-Basilika, Hohe Domkirche und Kurfürstliches Palais als auch traditionsreiche Weinstädte und -dörfer mit urtümlichen Kellergewölben, alten Dorfkirchen und Kloster-Kreuzgängen. Entlang der gesamten Mosel vom luxemburgischen Grevenmacher bis Winningen nahe Koblenz stehen Kulisse und Bühne für mehr als fünfzig Veranstaltungen bereit.

Legendäre nationale und internationale Stars der Klassikszene, die in den vergangenen Jahrzehnten zu Gast beim Mosel Musikfestival waren, feiern 2015 ein Wiedersehen an der Mosel. Vom 17. Juli bis zum 3. Oktober lockt ein großartiger Jubiläumssommer mit Gästen wie u. a. Mischa Maisky (27.9.), Ludwig Güttler (30.9.), Martin Stadtfeld (16.8.), Simone Kermes (6.9.), Kit Armstrong (12.9.), Mnozil Brass (19.9.), Götz Alsmann (29.9.), dem Fauré-Quartett (6.9.) und der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz (26.7.).

Eröffnet wird das Festival am 17. Juli, 20 Uhr 

mit Ludwig van Beethovens Missa Solemnis in der 2000 Jahre alten Konstantin-Basilika Trier mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, dem Bachchor Mainz und namhaften Solisten unter der Leitung von Prof. Ralf Otto.

Beethoven notierte handschriftlich unter das für ihn selbst vollendetstes Werk: „Von Herzen – möge es wieder – zu Herzen gehen!“ Und tatsächlich: Die visionäre und monumentale Missa Solemnis hat eine Dimension, die weit über den sonst üblichen Rahmen hinausgeht. Von Anfang an umgab diese Messe eine Aura des Besonderen, des Exklusiven und Einmaligen. Der Komponist spannt einen Bogen vom Barock bis zur Romantik und richtet sein persönliches Glaubensbekenntnis und seinen Friedensappell direkt an die Menschheit als eine „Missa im Konzert, eine Predigt im Theater“ (E.T.A. Hoffmann).

Sonntag, 19. Juli 2015, 17 Uhr

Cello plus - Benedict Klöckner, Violoncello & Camerata Cusana im Barocksaal Kloster Machern, Bernkastel-Wehlen

Für den deutschen Nachwuchsstar Benedict Klöckner ist das Cello seine große persönliche Leidenschaft. „Der feingliedrige sensible Cellist verblüfft nicht nur mit astreiner Intonation, sondern auch mit sagenhafter Leichtigkeit und Geschmeidigkeit!“ (Neue Züricher Zeitung). Zusammen mit der Camerata Cusana spielt er unter der Leitung von Wolfgang Lichter Werke u. a. das Cellokonzert C-Dur von Haydn.

Freitag, 24. Juli, 20.30 Uhr

Open Air - Maybebop, Vocalband im Kurfürstliches Palais - Innenhof, Trier

Vier gute Freunde, vier Bühnentypen, vier kommunikative Talente mit einem hohen Spaßfaktor - das ist Maybebop. Oliver Gies, Sebastian Schröder, Jan Bürger und Lukas Teske präsentieren mit ihren eigenen deutschen Songs eine ganz persönliche Kunstform. Mal witzig und berührend, mal böse und skurril, aber immer mit einem wohltuenden Tiefgang. Da trifft Irrwitziges auf Klassisches, Pop zeigt ganz neue Facetten und auch Jazz hat plötzlich seine ganz eigene Qualität. „Wir machen witzigen, hintergründigen Deutsch-Pop ohne Instrumente, nur mit unseren Stimmen, weil die Stimme das schönste aller Instrumente ist. Und außerdem können wir nix anderes!“

Samstag, 25. Juli 2015, 20.30 Uhr

Open Air - Quadro Nuevo & Harmonic Brass, Concerto grande, Kurfürstliches Palais - Innenhof, Trier

Quadro Nuevo und das furiose Bläser-Quintett Harmonic Brass verbünden sich zu einem abenteuerlichen Orchester und entführen ihr Publikum in längst versunkene Welten. Wilde Balkanmusik, ein zackiger Säbeltanz, betörende arabische Musik, der Bolero von Ravel, das alles erklingt vor der imposanten Kulisse der 2000-jährigen Konstantin-Basilika in Trier. Quadro Nuevo wurde mehrfach mit dem Echo Jazz als bester Liveact des Jahres ausgezeichnet. Harmonic Brass gehört „mit seiner glamourös-virtuosen Art zu den besten der Welt.“ (SZ)

Bis zum 3. Oktober haben Sie die Möglichkeit eines der vielen Konzerte zu besuchen. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter 06531 / 50 00 95 in Bernkastel, Am Kurpark.

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 16. Juli 2015 um 07:54 Uhr | 2582 Aufrufe

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