Wenn Bayern zu Besuch an der Mosel ist, darf es auch mal Bier sein. Mit süffigem Festbier, bayerischer Schmankerlküche und Stimmungsmusik wird auf den Wies´n von Kloster Machern moselländisch gefeiert. Das Oktoberfest in München ist eines der größten Volksfeste der Welt und hat seit einigen Jahren auch in anderen Regionen Deutschlands seine Liebhaber gefunden.
Das Fest beginnt am Freitag den 1. Oktober mit einem Fassanstich und der „Gruppe Wildbach“. Die Powerband aus Tirol macht wilde Musik zum tanzen mit Rock, Charts und Volksmusik der letzten 30 Jahre. Während des Oktoberfestes bis zum 13. November serviert Kloster Machern jeden Sonntag einen preiswerten Mittagstisch. Jedes Wochenende spielen andere Bands. Die Bamberger, die Isertaler Hexen und am 13. November Thomas Schwab &Band mit dem Motto „In vino musica“. Viele heimische Musikvereine machen jeden Sonntag bei freiem Eintritt Stimmung im Zelt. Für die Single´s an der Mosel ist am 5. Novemder die Herzengelnacht. Ein unterhaltsamer Abend mit Entertainment und Herzklopfen.
Das Kloster Machern liegt in der Nähe von Bernkastel-Kues. Dort können sie viele Veranstaltungen erleben.

Die Geschichte des ehemaligen Frauenklosters ist lang. Die Nonnen gehörten zum Ordensverband der Zisterzienser und waren der Abtei Himmerod unterstellt. Zur Zeit der Gründung des Frauenkloster 1238 hatte der Zisterzienserorden 700 Niederlassungen in Europa. Dieser Orden kommt aus der Tradition der Benediktinermönche. Durch Reformen entwickelten sie erfolgreiche Betriebe in der Landwirtschaft, im Weinbau, in der Pferde- und Fischzucht, im Bergbau als auch im Wollhandel. Der Zisterzienserorden hatte eine bedeutende Stellung im Spitzenweinbau in Clairvaux, Burgund Rheingau Kloster Himmerod und an der Mosel. Intensive Forschungen über den Weinbau sind heute noch von Nutzen. Durch großzügige Schenkungen von Ländereien entwickelte sich Kloster Machern zu einer wohlhabenden Abtei. 1395 verlieh der Bischof von Trier das Recht zum Weinausschank. Anfang des 18. Jahrhunderts war das Kloster ein Ort für Feinschmecker und Weinliebhaber. Mit Äbtissin Maria Ursula von Metternich wurde der Ort zu einem einflussreichen Zentrum, die auch zur Verbreitung der mittelalterlichen Hochkultur beitrug.
1793 lebten nur noch sechs Nonnen im Kloster. 1802 wurde die Abtei durch Napoleon endgültig geschlossen. Der Besitz zur landwirtschaftlichen Nutzung verkauft. Dann war 200 Jahre Ruhe und verfiel zu einer Ruine. 1969 entdeckte der Weingutbesitzer Franz Schneider den Reiz des Klosters. Für die Restauration der Gebäude brauchte er zwanzig Jahre. 2000 kaufte der Bürgerverein und die Günther Reh Stiftung das Kloster. Im heutigen Hofgut „Stift Kloster Machern“ AG befindet sich ein Museum, Gastronomie und viele Freizeitmöglichkeiten. Hier sind Antiquitäten zu finden, eine Klosterdestille, das Brauhaus mit Brauerei, ein historisches Puppen und Spielzeugmuseum und ein Klosterladen.


# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Sonntag, 03. Oktober 2010 um 21:06 Uhr in Mosel | 5885 Aufrufe

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