Am Moselufer sitzen, die Angelrute auspacken, das Kästchen mit den Ködern bereit legen und in Gedanken schon an die geräucherte Forelle denken. Inmitten der wunderschönen Kulisse mit grünen Weinbergen und romantischen Weinorten wartet man gerne auf den Fisch an der Angel zum Abendessen. Diese Fischarten werden Sie vielleicht an der Angel haben: Aal, Hecht, Karpfen, Forelle, Zander, Barsch. Am häufigsten angetroffene Arten sind Aal, Barsch, Döbel und Rotauge sowie bei den Kleinfischen die Arten: Ukelei, Kaulbarsch und Gründling.

Mit der verbesserten Wasserqualität und den sich erholenden Fischbeständen ist die Mosel für Angel- und Naturfreunde ein wahres Angler-Paradies geworden. Weinbau und Fischwirtschaft verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Damit lebt eine alte Tradition „Fisch und Wein“ wieder auf. Der Fisch steht in vielen Restaurants auf der Speisekarte. Besonders der Zander ist ein beliebter Fisch an der Mosel. Die Fangergebnisse der letzten Jahre beweisen, dass dieser Raubfisch besonders mit dem als Kleintierfresser Aal der angepassteste Räuber ist.

An der Mosel darf an sehr vielen Stellen geangelt werden. In der Umgebung gibt es auch Fischweier und Forellenbäche. Voraussetzung zum Angeln ist ein gültiger Bundesfischereischein. Für den Erwerb eines Fischerei-Erlaubnisscheins ist der Besitz eines Fischereischeins erforderlich. Deutsche Staatsbürger erhalten diesen Schein bei ihrer heimischen Kommunal-Verwaltung nach Ablegung einer entsprechenden Prüfung. Ausländische Feriengäste erhalten diesen Schein ohne Prüfung bei der für ihren Ferienort zuständigen Kommunal-Verwaltung. Erlaubnisscheine der einzelnen Gewässerstrecken gibt es vor Ort, bei den Pächtern, den Verkehrsämtern sowie an verschiedenen Stellen, wie Hotels oder Angelgeschäfte der einzelnen Orte.

Damit die Fischbestände weiter wachsen können, sind Schonzeiten für die meisten Fischarten festgelegt. Die Bachforelle und der Bauchsaibling darf zwischen Oktober und März nicht gefischt werden. Der Zander steht von April bis Mai unter Naturschutz, bis er mindestens 45 Zentimeter lang ist. Aal, Karpfen, Rotauge, Rotfeder, Schleie und Wels haben keine Schonzeien und können zu jeder Jahreszeit geangelt werden, wenn sie ihre jeweilige Mindestgröße erreicht haben. Lachs und Stör stehen ganzjährig unter einer Schonzeit. Entlang der Mosel befinden sich besonders geeignete Laich- und Aufwuchsplätze (Lachen), die zu Schonbezirken erklärt wurden. In diesen Gewässerteilen ist in der Zeit vom 15.03. bis 15.06 der Fischfang nicht gestattet.

An zahlreichen Anglerfeste an der Mosel können Sie den Fisch auch ohne zu Angeln probieren. Das Anglerfest in Briedel startet kommendes Wochenende am Samstag, 16. bis Sonntag 17.Juli direkt am Moselufer im idyllischen Grün an der Wassertretanlage in Briedel.

Das Rotauge, ein Fisch der Karpfenfamilie mit in einer Größe von etwa 12–15 cm ist der meistverwendete Fisch an der Mosel. Der Fisch stammt vorzugsweise aus Zuchtbetrieben der Region, die teilweise mit Moselwasser bewässert werden.

Und wenn am Angelhaken mal was zappelt, die Zubereitung ist ganz einfach: 16 - 20 kleine Moselfische (z.B. Rotaugen), Salz, Pfeffer, Mehl, Ausbackfett

Die Fische säubern und ausnehmen. Sie werden gesalzen und mit etwas Salz und Pfeffer eingerieben und durch Mehl gewälzt. In heißem Fett in der Friteuse oder Pfanne knusprig braun ausgebacken. Man ißt die Fische mit den Fingern. Dazu einige Scheiben deftiges Bauernbrot und ein Glas Riesling. Sie können dieses Rezept bei jeder beliebigen kleinen Fischart anwenden. Guten Appetit!

 


 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 12. Juli 2016 um 09:54 Uhr | 3079 Aufrufe


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