Kröv wurde im Jahr 752 n. Christus in einer Schenkungsurkunde von Pippin dem Kleinen an das Kloster Echternach erstmals erwähnt. Aber zahlreiche Gräberfunde beweisen, das dieses Gebiet schon 500 vor Chr. dicht besiedelt war. Um 58 v. Chr wurde dieses Gebiet durch die Römer unterworfen. Kröv ist mit den Ortsteilen Kövenig und Mont-Royal heute ein bedeutendes Weinbau- und Feriengebiet an der Mosel und hat mit 2500 Einwohner genauso viele Gästebetten. Bekannt wurde der Moselort vor allen Dingen durch seinen Wein "Kröver Nacktarsch". Heute bewirtschaften ca. 150 Weinbaubetriebe die Kröver Weinberge.

Rundgang durch Kröv

Als Ausgangspunkt für einen Rundgang empfiehlt sich das Rathaus mitten im Ortskern.

Kröver Rathaus

An der Giebelwand des Rathauses ist das Gebiet des "Cröver Reiches" in einem Sgraffito, des Kröver Bildhauers August Lebenstedt, dargestellt.

Karolingerhof (Hof der Grafen von Kesselstatt)

Er gehörte ursprünglich zum Hofbering Ritter von Cröv, deren jüngerer Zweig sich als Herren von Daun bezeichnet - nach dem "Turm" = Burg in Daun - den sie im Namen von Kurtrier lt. Weistum hüteten. Sie tragen das gleiche Wappen, wie die Ritter v. Cröv, ein rotes Gitter, das heute noch Wappen der Stadt Daun ist.

Europabrunnen

Der Künstler August Lebenstedt baute 1974 diesen Brunnen mit Europa mit dem Stier. Kröv hat eine ganz besondere Beziehung zu Europa. Seit 1953 wird alljährlich ein Internationales Trachtentreffen der Mosel gefeiert.

Jesuitenhof (Robert-Schuman-Str. 163)

Dieses Haus wurde im 18. Jhd. als Hof für die Jesuiten von Trier erbaut. Im Gebäudeinneren befindet sich noch heute ein Hausaltar.

Staffelter Hof (Robert-Schuman-Str. 208)

Der Staffelter Hof war der Weinhof des Klosters Stablo (Stavelot) im heutigen Belgien. 862 erhielt die Abtei den Weinhof von König Lothar II, der dem "Mangel an Wein" abhelfen wollte. Als Gegenleistung musste die Abtei die Pfarrkirche St. Peter, die auf eine römische Gründung zurückgeht, mit Geistlichen versehen.

Dreigiebelhaus (Moselweinstraße/Ecke Karolingerstraße)

Das Dreigiebelhaus, eines der bemerkenswertesten moselländischen Fachwerkhäuser.

Burg der Ritter von Kröv

Sie war einstmals Besitz der Ritter von Cröv. Bei der Burg handelte es sich um eine Wasserburg mit einem umlaufendem Burggraben.

Weinbrunnenhalle

Weinbrunnenhalle „Kröver Nacktarsch“, der Veranstaltungsort an der Mittelmosel.

Echternacher Hof (Moselweinstr. 24)

Der Echternacher Hof ist eine barocke, dreiflügelige Anlage und war der ehemalige Zehnt- und Wirtschaftshof der alten Reichsabtei Echternach. Der Echternacher Hof geht auf eine Schenkung Pippins des Kleines an das Kloster Echternach um 741/752 zurück.

Des Kaisers Hof (Rob.-Schuman-Str. 12)

Das mittelalterliche "Cröver Reich" geht auf einen Besitz der Karolinger zurück. Auf einem früheren römischen Hofgut wurde der Oberhof errichtet, den man später des Kaisers Hof nannte, als der karolingische Besitz kaiserliches Allod wurde.

Kesselstattkapelle

An dieser Stelle befand sich die alte Remigius-Kirche, 1725 wurde sie abgerissen und aus Teilen der gräflichen Grablege wurde 1726/1729 die Grabkapelle Kesselstatt erbaut. Grabsteine der Ritter von Cröv wurden aus der Kirche hierher versetzt. Die Grabkapelle ist noch heute Eigenbesitz der Reichsgrafen von Kesselstatt.

Hof der Grauen Schwestern von Trier (Robert-Schuman-Str. 16)

Im Gegensatz zu den meisten adeligen und klösterlichen Weinhöfen in Kröv, ist dieses Haus im moseltypischen Fachwerkstil auf einem massiven Untergeschoß gebaut. Das Wohnhaus wurde 1733 völlig neu, mit Wiederverwendung des alten Fachwerkes, an alter Stelle wieder aufgebaut und das Kelterhaus renoviert.

St. Remigius-Kirche

1725 wurde die alte Remigiuskirche (an der Stelle der jetzigen Kesselstattkapelle) abgerissen, da sie längst zu klein geworden war, und an der heutigen Stelle wurde zur gleichen Zeit die neue St. Remigius-Kirche errrichtet.

Pfarrhof

Gegenüber der Pfarrkirche liegt der Pfarrhof. 1504 kauften die Kirchenschöffen von St. Remigius dieses Gebäude von den Eheleuten Franz u. Else Dietrich. Seither wurde diese Anlage ununterbrochen als Pfarrhaus genutzt.

Springiersbacher Hof (Robert-Schuman-Str. 44)

Der Springiersbacher Hof wird schon 1193 mit einer Kapelle, Weinbergen und Äckern in einer Urkunde von Kaiser Heinrich VI. erwähnt. Ein Hofweistum von 1356 ist in einer Pergamenturkunde erhalten.

Steinfelder Hof (Rob.-Schuman-Str. 56)

Der Steinfelder Hof war der Weinhof des Klosters Steinfeld in der Nordeifel, das in Kröv ein großes Weingut hatte. Der heutige Hof wurde 1725 erbaut. Besonders bemerkenswert ist der reich geschnitzte Erker.

Reichsschenke zum Ritter Götz (Robert-Schuman-Str. 57)

Die "Reichsschenke zum Ritter Götz" erbaut 1685 ist der ehemalige Bolcher Hof. Besonders verbunden mit Kröv ist die Reichsschenke dadurch, dass der frühere Wirt "Jungle Dick" die Weinlage "Kröver Nacktarsch" sehr bekannt gemacht hat . Das Lokal wird als “Urschenke” des Kröver Nacktarsch bezeichnet.

Einige Termine die Sie nicht verpassen sollten:

Herbstweinfest zum Saisonabschluss in Kröv

Musik - Tanz und Unterhaltung am 24. Oktober in der Weinbrunnenhalle Kröver Nacktarsch in Kröv

Vor dem langen Winter bietet das Herbstweinfest noch einmal die Gelegenheit bei guten Weinen, Musik und moselländischer Fröhlichkeit so richtig zu feiern. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Winzerkapelle Krövund die Kinder- und Jugendtrachtengruppe Kröv. Als besondere Showeinlage zeigt die Tanzgruppe „Black Diamonds“ aus Kövenig zwei Schautänze. Durch das Programm führen die Kröver Mosella Viola und Ihre Prinzessin Julia. Der Eintritt ist frei.

Spaziergang über den Weinkulturweg mit einem Winzer

Erfahren Sie bei einem 2-stündigen geführten Spaziergang mit einem Winzer viel Wissenswertes und Interessantes rund um den Wein. Genießen Sie unterwegs ein Glas Wein inmitten der Weinberge. Dienstag 18. und 25. Oktober, jeweils um 10 Uhr

Ortsführung durch Kröv - von wehrhaften Frauen und gewitzten Winzern

Erfahren Sie alte und neue Geschichten. Führung inkl. 2 Gläser Wein mit NATUR-ErlebnisBegleiterin Iris Kaufmann. Samstag 15. und 22. Oktober, jeweils um 10 Uhr

Weingutsführung mit Weinprobe im Gewölbekeller

Verkostet werden 10 Proben Sekt, Rotwein, Weißwein: Qualitätsweine bis Beerenauslese o. Eiswein, trockene, halbtrockene und liebliche Weine Preis 10 Euro/Person. Anmeldung unter Tel. 6959 bis 19 Uhr, Weingut Otto und Johannes Schnitzius. Dienstag, 18. , 25.10.2016 und 01.11.2016

Planwagenfahrt durch die Weinberge

3,5 stündige Fahrt durch die Weinberge mit Erläuterungen der einzelnen Lagen und Rebsorten, inkl. kleinem Imbiss Mindestteilnehmer: 6 Personen Für Gruppen zusätzliche Termine auf Anfrage. Preis pro Person 20,00 - 25,00 Euro (je nach Personenzahl) Anmeldung: 06541-1421

Fr, 21.10.2016, 17:00 Uhr oder Sa, 22.10.2016, 11:00 Uhr und weitere Termine

 

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Samstag, 15. Oktober 2016 um 11:50 Uhr | 3164 Aufrufe

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