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Gladiatoren waren im antiken Rom von 264 vor unserer Zeit bis ins 5. Jahrhundert hinein Berufskämpfer. Der Ursprung ist bis heute nicht ganz geklärt. Vielleicht hatten diese Kämpfe eine religiöse Bedeutung im Rahmen von Totenfeiern. Auf den ersten belegten Gladiatorenspielen kämpften drei Sklavenpaare gegeneinander auf dem Forum Boarium in Rom. Adelige ließen Gladiatoren zur Ehrung ihrer Verstorbenen kämpfen. Durch den Kampf wurden die Eigenschaften des Verstorbenen demonstriert. Mut, Kraft, Tapferkeit, Entschlossenheit und Gleichmut gegenüber dem Tod. So wie ein echter Römer sein sollte. Natürlich konnten nur reiche Privatleute diese Zeremonie finanzieren. Für Politiker waren die Kämpfe ein gutes Marketing, um Anerkennung der römischen Bevölkerung zu bekommen. Im ersten Jahrhundert wurden die Gladiatorenspiele so beliebt, dass immer ausgefallenere Kämpfe auch mit Tierhetzen gezeigt wurden. Kaiser August begrenzte im Jahr 22 vor unserer Zeit die Zahl der Tage an denen Gladiatorenspiele stattfinden konnten. Vom 2. bis 8. Dezember, an den Saturnalien vom 17. bis 23. Dezember und zum Frühlingsfest am 19. bis 23. März.
Gladiatoren ernährten sich überwiegend von Getreide und Bohnen. Daher hatten sie auch Fettpolster, die vor Verletzungen schützten. Am Anfang kämpften Sklaven und Kriegsgefangene, später im 1. Jahrhundert verpflichteten sich auch freie Bürger als Gladiator. Das Interesse war zeitweilig so hoch, Gladiator zu werden, dass der Senat ein Gesetz zur Einschränkung erließ. Ein Gladiator musste ein- bis dreimal im Jahr kämpfen, den Rest des Jahres wurde er gut versorgt. Allerdings hatten sie eine durchschnittliche Lebensdauer von nur 27 Jahren, das unter dem damaligen Durchschnitt war.

Das große Römerspektakel in Deutschlands ältester Stadt an der Mosel 
ist zwar vorbei, aber die Gladiatorenschule ist seit 2011 das ganze Jahr für Besucher geöffnet. Wie fühlt es sich an, auf Leben und Tod zu kämpfen, mit wilden Tieren vor blutgierigen Volksmassen? Was bedeutete damals Ruhm und Reichtum der Gladiatoren? Sich einmal als Gladiator fühlen, in die antike Welt der Römer und die Geschichte hautnah miterleben. Jan Krüger, Gründer der Gladiatoren Schule in Trier lehrt die Kunst des Gladiatorenkampfes. Zu einem guten Gladiatorenkampf gehören moderne Kampfarten, Kondition und Kraft, Regeln, Kampftechniken und Schauspiel dazu. Die beiden kommen auch ins Haus zu privaten Anlässen, Schulungen und Firmenevents. Der Kämpfer Jan „Animus“ Krüger und Elke „Sica“ Mathey lernten in der berühmten Gladiatorenschule “Ars Dimicandi” in Italien. Der Name steht für Kampfkunst und eine uralte Philosophie. Dario Battaglia, Gründer der Schule, erforscht seit über 20 Jahren die Gladiatur. Er versucht die Kämpfe zu rekonstruieren und hat zahlreiche Bücher darüber geschrieben. Für mehr Infos: http://www.gladiatoren-schule.de


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