Janosch feierte gerade seinen 80. Geburtstag. Der Kinderbuchautor und Illustrator Horst Eckert alias Janosch hat in 20 Jahren ein Imperium an Merchandise-Waren geschaffen. Seine 300 Bücher wurden in 40 Sprachen übersetzt. Mit dem Buch „Oh wie schön ist Panama“ wurde Janosch 1979 bekannt. In diesem Buch kommt die Tigerente zum ersten Mal vor. Eigentlich ist sie nur ein Holzspielzeug auf Rädern und sie spricht nur zu einem, wenn man mit ihr spielt. Sie vereint Schutzbedürftigkeit wegen ihrer Flugunfähigkeit und Stärke wegen ihrer Tigerstreifen. Die bekannte Kindersendung „Tigerentenclub“ des Südwestfunks (SWR) wurde nach ihr benannt. Jetzt ist auch der neue Film „Die Tigerentenbande“  im Filmtheater Broadway in Trier zu sehen.

Für Janoschfans ist ab 23. April bis Ende August in Traben-Trarbach an der Mosel eine umfassende Janosch-Ausstellung im Stadthaus Alter Bahnhof zu sehen. Die Ausstellungsbesucher werden auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Welt des Schriftstellers, Erzählers und unnachahmlichen Tausendsassas Janosch geschickt. Gezeigt werden 150 bis 200 Arbeiten, von den bekannten Zyklen wie „Komm wir finden einen Schatz“, „Robinson Hase“, „Emil Grünbär“, „Löwenzahn und Seidenpfote“ sowie Postkartenentwürfe und Entwurfszeichnungen, die teilweise noch nie präsentiert worden sind. Auch werden einige Farbradierungen gezeigt. Neben seinen Kinderbüchern schrieb Janosch zahlreiche Romane und Theaterstücke für Erwachsene, in denen er sich mit ernsthaften Themen wie Religion, gottesfürchtiger Erziehung und der Frage nach dem Sinn des Lebens und wahrer Lebenskunst beschäftigt. Für Janosch ist es Blödsinn ein Ziel zu haben. Viel klüger sei es, den Punkt, an dem man sich gerade befinde, zum Ziel zu erklären. Das ist eine wahrlich weise Lebenseinstellung. Es sind vor allem seine Themen, die allgemeingültig und generationenübergreifend von Freundschaft, Gemeinschaft, Abenteuer und Freiheit, vom Fehlen einer richtenden und strafenden Autorität und erlaubter Unvernunft handeln, die ihm zum erfolgreichen Autor machen. Er lebt seit 1980 auf Teneriffa. Bücher wolle er keine mehr schreiben. „Was jetzt kommt, das ist Urlaub! Reisen und in der Hängematte liegen.“

Der Künstler, der hinter der Kunst die Magie vermutet, bereitet Kindern und Erwachsenen, in denen noch etwas Kindliches schlummert, ein Wiedersehen mit seinen besten Werken und Kultfiguren, zu denen man mit Nostalgie und Begeisterung zurückkehren kann.
 Janosch hat versprochen, im Juni selbst nach Traben-Trarbach zu kommen! Vielleicht ist das auch für sie eine Reise an die Mosel wert.

Für Sammler gibt es zum Anlass des 80. Geburtstages eine exklusive Grafik von Janosch Tiger, Bär und Freunde in einer Auflage von 99 Exemplaren. Die Grafiken auf Kupferdruckbütten sind alle von Hand gemacht in der Größe 30 x 40 cm, für 280 Euro zu haben.

Stadthaus Alter Bahnhof
Öffnungszeiten: 
täglich: 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Tourist-Information
Traben-Trarbach

Am Bahnhof 5
56841 Traben-Trarbach

Tel.: 06541 / 83 98 22 
 

http://www.janosch-ausstellung.de

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 23. März 2011 um 09:29 Uhr in Mosel | 4054 Aufrufe

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