Der kleine Marktplatz in Zell ist Mittelpunkt des romantischen Moselstädtchens. Hier steht auf einem Brunnen das Markenzeichen der Zeller Weine, die “Schwarze Katz”. Schräg gegenüber vom Rathaus wird unter den Bögen der alten Marktlaube zu mancher Gelegenheit Wein ausgeschenkt. Von dort kann man sich gut vorstellen, wie damals die alten Römer in Richtung Mainz gefahren sind. Diese alte Römerstraße geht steil von der Mosel auf den Hunsrück bis nach Mainz und Andernach und verdankt die Entsehung von Zell. Damals war der Ort eine Straßenstation mit Lagerhäusern und Rastplätzen.

Heute kommen die Leute aus anderen Gründen nach Zell. Wie
diesen Samstag, am 20. Juli zur „Langen Tafel“. Dann stehen auf der Balduinstraße über 400 laufende Meter festlich geschmückte Tische mit köstlichen Moselspezialitäten. Gastronomen, Winzer und Straußwirtschaften bieten ab 11 Uhr bis in die Nacht hinein ihre Spezialitäten aus Küche und Keller an. Für die kleinen Gäste gibt es um 12.00 Uhr ab „Zeller Schwarze Katz“- Brunnen eine Kinderstadtführung mit der Weinhexe. Anschließend um 14.00 Uhr können sich alle Kinder mit einer kostenfreien Portion Spagetti stärken.

In der Abenddämmerung sorgen hunderte von Laternen mit ihrem Kerzenschimmer für warmes Licht und besondere Gemütlichkeit in einer langen Nacht. Um 22.00 Uhr entführt Sie der Zeller Stadtgeist ab „Zeller Schwarze Katz“- Brunnen zu einem nächtlichen Stadtrundgang mit anschließender Kellerführung mit der Zeller Kelterlaus.

Die „Zeller Schwarze Katz“ wird nicht nur in Flasche und Glas serviert, sondern auch wieder auf der Bühne. In der historischen Aufführung um 17.00 Uhr und um 19.00 Uhr am „Zeller Schwarze Katz“- Brunnen geht es um die Geschichte. Aber wie kam es eigentlich zu diesem seltsamen Namen für einen Moselwein? Es wird erzählt, dass 1863 Aachener Kaufleute die Stadt Zell besuchten, um Wein zu kaufen. Nach einer ausgedehnten Weinprobe konnten sie sich nicht zwischen drei Fässern entscheiden. Als eine schwarze Katze in den Weinkeller kam, auf eines der Fässer sprang und dieses fauchend „verteidigte“, entschied man sich für dieses Weinfass. Sie kauften das Fuder, ein altes Maß für ein Weinfass. Es dauerte nicht lange und die Kaufleute kamen nach Zell zurück, um die gesamten Weine aus dieser Weinlage zu kaufen. Als sie den Winzer an die schwarze Hauskatze erinnerten und ihm erzählten, dass der Wein mit dem Namen ” Zeller Schwarze Katz ” großen Anklang bei ihren Verkaufsstellen gefunden habe, staunte der Winzer nicht schlecht. Auch damals gehörte Marketing zu den wichtigsten Verkaufsstrategien. Der Absatz dieses Weines war ein solcher Erfolg, dass sie später alle Weine der entsprechenden Weinbergslage aufkauften. Die Weinlage erhielt danach ihren Namen „Schwarze Katz“. In der langen Nacht können sie die Zeller Schwarze Katz in Flaschen von herb bis edelsüß probieren und als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Weiter Infos: http://www.zellerland.de/

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Freitag, 19. Juli 2013 um 18:56 Uhr in Mosel, Veranstaltungen | 4005 Aufrufe

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