Einmal an der Mosel sein wenn die Königinnen durch Burgen und Schlösser wandeln. Dieser Traum wird vom 3. bis 5. Juni Realität. Die St. Hubertus Schützenbruderschaft feiert 150 Jahre gemeinsam mit den Bundesköniginnen in Kobern-Gondorf. Auf dem mittelalterlichen Marktplatz wird am Sonntag mit tausenden Gästen so richtig gefeiert. Dort steht auch das älteste Fachwerkhaus Deutschlands. Der große Festumzug mit 5000 Schützen und ihren Königinnen beginnt um 11.15 Uhr.

Der historische Ort Kobern-Gondorf ist 17 Kilometer von Koblenz entfernt und liegt an der sonnigen Untermosel.  Im Ortsteil Gondorf stehen zwei Schlösser. Das Stammschloss der Fürsten von der Leyen, einem Adelsgeschlecht von der Mosel, ist eine weitläufige Anlage aus dem 14. Jahrhundert und das Schloss Liebieg. Für Weinkenner lohnt sich das Weinmuseum Gondorf im historischen Wasserschlosses „von der Leyen“. Hier erfahren sie den Weg der Weintraube vom Rebstock bis in die Weinflasche. Historische Weinbaugeräte ausführlich erklärt. In Kobern erheben sich zwei mittelalterliche Burgen aus dem 12. Jahrhundert über den Ort. Die Oberburg mit der Matthiaskapelle beherbergte viele Jahrzehnte das Haupt des Apostels Matthias, von einem Kreuzzug mitgebracht.

Auf dem Fest der Schützenbruderschaft dürfen die Königinnen natürlich nicht fehlen. Den Bundesköniginnentag gibt es seit 1956. Damals durften nur Männer in den Schießverein. Mit dem Bundesköniginnentag wird die besondere Stellung der Frau in Familie, Gesellschaft und auch in der Bruderschaft gewürdigt. Heute nehmen auch Frauen ein Gewehr in die Hand. In der Schützenbruderschaft wird Tradition mit Sport verbunden und an jüngere Generationen weitergegeben. Die Schützenbruderschaft Kobern setzt sich für deren Schützenideale „Glaube-Sitte- Heimat“ ein. Der gesellige Aspekt steht beim Traditionsschießen im Vordergrund. Der Wettkampf ist dabei Nebensache. An bestimmten Feiertagen wird aus dem Schießen ein Fest gemacht. Wie das Ostereierschießen am Gründonnerstag, Königsschießen an Fronleichnam, Hubertus und Sauschießen und Neujahrsschießen. Das Sportschießen ist eine der ältesten olympischen Sportarten. Zum Sportschießen gehört körperliches und mentales Training, denn die Mitte einer Schießscheibe durch Einklang mit Körper und Geist zu treffen ist gar nicht so einfach.
Sophie Gräfin zu Eltz übernimmt für 2011 die Schirmherrschaft des Bundesköniginnentages. Sie lobt die früheren Generationen, die ihren Nachfahren Kirchen, Burgen, Schlösser und Häuser hinterließen. Auch Weinberge werden bewusst über das eigene Leben hinaus geplant und für viele Generationen angelegt. Das hat sie persönlich erfahren, denn die Burg Eltz ist seit 800 Jahren im Familienbesitz. Der gegenwärtige Eigentümer der Burg, Dr. Karl Graf von und zu Eltz-Kempenich, genannt Faust von Stromberg, lebt in Frankfurt am Main und im Eltzer Hof zu Eltville am Rhein. Seit Anfang des 17. Jahrhunderts hat die Familie Eltz - mit kurzen Unterbrechungen - in Eltville am Rhein einen Wohnsitz. Das Festabzeichen in Form einer Weintraube verkörpert symbolisch die Weinbau- und Ferienregion „Sonnige Untermosel

 

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 02. Juni 2011 um 20:50 Uhr in Mosel | 3088 Aufrufe

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