Zum Jahresende ertönen wieder die Sambatrommeln in Trier. Spitzensportler, Hobbyläufer, Nachwuchsläufer und Senioren laufen gemeinsam zum 23. Mal den Silvesterlauf an der Mosel. Da ist auch für Besucher eine Menge los. Denn die Lauf-Macher nahmen sich 1990 den brasilianischen Jahresabschlusslauf in Sao Paulo zum Vorbild. Der Internationale Bitburger-Silvesterlauf führt an vielen historischen Gebäuden vorbei. Start und Ziel ist am Hauptmarkt Trier.

Start ist in der Nähe des Marktkreuzes aus dem Jahr 958. Im Mittelalter diente dieser Platz als Pranger. An der alten römischen Säule, sind heute noch die Löcher zu erkennen, an denen Halseisen und Fußfesseln befestigt wurden. Das Original ist im Städtischen Museum Simeonstift zu sehen. Natürlich ist dieses Kreuz einer der ältesten mittelalterlichen Marktkreuze Europas. Dann geht es an der Steipe vorbei, ein Bürgerhaus aus dem Jahr 1483. In der Fleischstraße, am Kornmarkt, steht der Georgsbrunnen von 1770. Er gilt als einer der schönsten Brunnen aus der Rokokozeit.

Der Strecke verläuft an der St. Gangolfkirche vorbei, das die älteste Kirche nach dem Dom. Sie ist dem heiligen Gangolf gewidmet. Die erste Marktkirche wurde 958 errichtet. Zwischen 1284 und 1344 durch einen Neubau ersetzt. Zum Haupteingang geht man vom Hauptmarkt durch ein Barocktor. Die Kirche war schon immer fast vollständig von Häusern umgeben. Die Lumpenglocke schlägt jeden Abend um 22 Uhr. Früher läutete sie die Sperrstunde ein. Die Zündelglocke aus dem Mittelalter ist eine Feuerglocke. Im Brandfall mussten zwei Türmer mit einer Fahne oder nachts mit einer Laterne in Richtung Feuer weisen. Der letzte Türmer arbeitete 1905 in der Gangolfkirche.

Der Trierer Dom ist die älteste Domkirche Deutschlands und steht auf den Resten eines prächtigen römischen Wohnhauses. Im 4. Jahrhundert wurden die Gebäude zu einer der größten Kirchenanlagen Europas erweitert. Der Kern des Domes im Jahr 340 ist mit vier monumentalen Säulen gebaut. Der vor dem Dom liegende Domstein ist einer der Säulen aus Odenwalder Granit. Die bekannteste Reliquie im Domschatz ist der Heilige Rock.

Einige Glocken wurden 1942 für Rüstungszwecke verwendet. Die restlichen Glocken bei einem Luftangriff zerstört. Heute zählt das zehnstimmige Geläut, das 1951 als Ersatz für die ehemaligen Glocken gegossen wurden, zu den größten Geläuten Deutschlands. Die Liebfrauenkirche, direkt neben dem Dom, gilt als älteste gotische Kirche Deutschlands.

Nachdem die Teilnehmer die Jahrhunderte durchlaufen haben, wird auf dem Hauptmarkt gefeiert. Die Samabatänzerinnen Sambrasil machen schon ab 13.30 Uhr Stimmung. In der Fleischstraße bei Galeria Kaufhof tanzen die Ramba Saba Bliesen, bei Sinn& Leffers die Samba Sistas und am Pranger die Samba Group.

Am späteren Abend können sie im ehemaligen Kloster mit einem Galamenü weiterfeiern oder am großen Orangerie Silvesterball teilnehmen. Hier noch weitere Tipps für den Silvesterabend in Trier: http://www.silvesterparty.in

Weitere Informatioen unter: http://bitburger-silvesterlauf.de
Ich wünsche Ihnen einen Guten Rutsch ins Jahr 2013!

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 27. Dezember 2012 um 21:37 Uhr in Mosel | 4244 Aufrufe

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