Am Tag des offenen Denkmals sind am Sonntag, 14. September bundesweit über 1000 Denkmäler für Sie geöffnet. Dieses Jahr ist ganz dem Thema Farbe gewidmet. Die Farbe ist ein wesentlicher Aspekt für ein Gebäude und auch für Denkmalpfleger, Restauratoren, Denkmalbesitzer, Archäologen, Handwerker und vor allem als Betrachter. Alle Völker der Erde benutzen Farben gezielt, gleich ob als reine Farbflächen oder als bestimmte optische Muster. Farben spielen im Ritus und in der Religion, in der ethnischen Abgrenzung und zur Ordnung sozialer Hierarchien eine bedeutende Rolle. Farben erzählen Geschichten und können mit Tabus belegt sein. An der Mosel erzählen einige interessante Orte, wie die Traben Trarbacher Unterwelt, die ehemalige Festung Mont Royal oder das Schloss Veldenz ihre Geschichte.
Hier eine Auswahl:
Führung durch die Traben-Trarbacher Unterwelt
Casinostraße, 56841 Traben-Trarbach
Treff: 11 Uhr
Die Stadt Traben-Trarbach war um 1900 als eine der bedeutendsten Weinhandelsstädte bekannt. Aus diesem Grunde wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Kapazität der Weinkeller vergrößert und wie in keiner zweiten Moselgemeinde große Flächen des Stadtkerns mit teilweise mehrstöckigen und über 100 m langen Gewölben unterkellert. Führung durch die Keller mit Erläuterungen zur Geschichte des historischen Weinbaues und der alten Kellertechnik mit Herrn Zang.
Ehemalige Festung Mont Royal
Neue Straße, 56841 Traben-Trarbach
Öffnungszeiten am Denkmaltag: ganztags (sonst auch geöffnet)
Führung 10.30 Uhr
Die Festung zählte im 17. Jahrhundert zu den größten Festungsanlagen Europas. Sie wurde durch den franz. Sonnenkönig Ludwig XIV., nach Plänen von Vauban 1687 hoch über Traben errichtet. Allerding swurde die Festung nie fertiggestellt. Das zivile und militärische Verwaltungszentrum erster Ordnung wurde 1698 von den Franzosen zerstört. Es sind noch wenige Reste der gewaltigen Mauern, Kasematten und Kellergewölbe erhalten.
Ehemalige Synagoge im Schloss Zell
Jakobstraße 13, 56856 Zell
Öffnungszeiten am 14. September 2014: 14 - 18 Uhr (sonst Sa 15 - 17 Uhr geöffnet)
Führungen stündlich durch Franz Piacenza
Heute ist die Synagoge ein Ort kultureller Begegnungen, Schulungsstätte und Mahnmal. Das Kurtrierische Schloss erhielt 1849 eine weitere Etage auf dem ehemaligen Domestikengebäude von 1543. Die Innenausstattung wurde 1938 zerstört. Die aktuelle Restaurierungsarbeiten sind seit 2003 abgeschlossen.
Klostermühle Springiersbach
Springiersbacher Mühle , 54538 Bengel
Öffnungszeiten am Denkmaltag: 11 - 18 Uhr
Führungen nach Bedarf durch Bürgermeister Walter Debald
Auch Kornmühle genannt, erbaut 1731 von dem 30. Abt der Augustiner Chorherren. Bis 1915 mit 4 Mahlstühlen ausgestattet. Ab 1915 mit Turbine betrieben. Zzt. Rennovierung.
Schloss Veldenz
Schlossstraße, 54472 Veldenz
Öffnungszeiten am Denkmaltag: 11 - 17 Uhr (sonst Apr. - Nov. 1. Sa im Monat 15 Uhr geöffnet)
Stammburg der Grafen und Fürsten von Pfalz-Veldenz. Größte Burganlage der Mittelmosel mit Resten zweier durch Türme verstärkte Toranlagen sowie Wohngebäude, 1107 bezeugt, 1680 zerstört.
Tagelöhnerhaus in Trier
Bachstraße 10, 54292 Trier
Öffnungszeiten am Denkmaltag: 11 - 17 Uhr (sonst Mo und Fr 14 - 17, Di und Do 10 - 14 und Mi 19 - 21.30 Uhr
Führung 15 Uhr durch Hans Jonas
Im 19. Jahrhundert lebten im Vorort Maar vor allem Tagelöhner, kleine Handwerker und viele Gärtner. Das Haus wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut, als eingeschossiges Reihenhaus mit aufgesetztem Satteldach und zwei kleinen Dachgauben in der Tagelöhnersiedlung des Maarviertels. Gebäudegröße 6 mal 6 m, Grundstücksgröße 90 qm, Holztreppe, nach Renovierung seit 2001 Kunstatelier, seit 2013 Nähwerkstatt.
Domkreuzgang
Hinter dem Dom, Trier
Öffnungszeiten am 14. September 2014: 6.30 - 18 Uhr
Führungen: Farbe im Trierer Dromkreuzgang 14.30 und 15.30 Uhr
Der Domkreuzgang, ein hochgotisches Meisterwerk und Teil des Weltkulturerbes, wurde nach jahrelanger Renovierung am 2014 wieder eröffnet.
Alte Burg in Longuich
Maximinstraße, 54340 Longuich
Öffnungszeiten am Denkmaltag: 12 - 19 Uhr (sonst Fr 16 - 18 und Sa 10 - 13 Uhr geöffnet)
Führungen nach Bedarf durch Jürgen, Franz oder Kathrin Schlöder. 12 Uhr Vernissage Dorette Polnauer, Weinprobe und Flammkuchen aus dem Steinbackofen,Verkostung von erlesenen Riesling-Steillagenweine aus dem Weingut Schlöder-Thielen.
1360 als Lehen der Reichsabtei St. Maximin erstmals erwähnt. Spätgotischer Umbau 1496. In der Westseite originale Raumaufteilung, restaurierte Holzbalkendecke von 1496, Ständerfachwerkwand und spätgotische Fenstereinfassungen. Original Urkunden und Stammtafel der Platt von Longuich. 2010 mit der Denkmalplakette Trier-Saarburg ausgezeichnet.
Bernkasteler Weinfest vom 4. bis 8. September
Der Riesling fließt in strömen, ein farbenprächiges Feuerwerk, echte Winzer mit original Trachtenkostümen tanzen durch die Straßen und die neue Weinkönigin wird gekrönt. Das Bernkasteler Weinfest an der Mittelmosel ist einfach unglaublich. Sie haben vier Tage Zeit, die Moselaner so richtig kennen zu lernen. Entweder man feiert alle vier Tage durch und entspannt sich zwischendurch in einem schönen Hotel, oder Sie schauen einfach mal vorbei. Die Moselstadt Bernkastel-Kues hält an jedem Tag tolle Überraschungen bereit.
Programmpunkte für die folgenden Weinfesttage:
Weinfest-Donnerstag , 17 Uhr Weinprobierabend
Das ist eine einmalige Möglichkeit, die hervorragenden Weine mit ihrer unterschiedlichen Bandbreite zu kosten. 32 Weinständen auf 250 Metern Länge ziehen sich am Gestade, dem historischen Marktplatz und dem Karlsbader Platz entlang.
Weinfest-Donnerstag, um 19 Uhr „Bernkastels next Moselblümchen“
Wer zur Eröffnung der Weinstraße in einer typischen Moseltracht erscheint, bekommt als "Moselblümchen-Model“ eine Überraschung. Alle „Moselblümchen“ treffen sich an diesem Abend um 19 Uhr auf der Weinstraße (Nähe Mosel-Gäste-Zentrum). Dort werden sie von Mosella Nina I. und Stadtbürgermeister Wolfgang Port musikalisch begrüßt und empfangen.
Am Weinfest-Freitag, um 20.30 Uhr Krönung der neuen Mosella
Die neue „Mosella“ wird am historischen Marktplatz in der Altstadt von Bernkastel-Kues gekrönt. Bei dieser farbenprächtigen Zeremonie übergibt der Herold des Kürfürsten Boemund die Regentschaft über Bernkastel-Kues für die Dauer des Weinfestes an Alexandra I.
Der Weinfest-Samstag, um 21 Uhr Feuerwerksfestival
Der Samstagabend steht wieder im Zeichen des Feuerwerks; ein echter Hin- und „Hörgucker“. Gestartet wird um 21 Uhr von der Burg Landshut und dem Bernkasteler Moselufer. Das Feuerwerksfestival verwandelt die Mosel, die mittelalterliche Stadt und die prächtige Burg in ein phantastisches Farbenspiel.
Der Weinfest-Sonntag, um 14 Uhr Weinfestumzug
beginnt der Weinfestumzug mit 100 verschiedene Gruppen aus 25 Weinbaugemeinden, die mit farbenprächtigen Kleidern durch die Straßen ziehen. Festwagen, Musikkapellen, Fuß- und Tanzgruppen aus dem In- und Ausland machen Stimmung an der Mittelmosel. Nach dem Umzug wird natürlich weiter gefeiert.
Großer Vergnügungspark und Kunsthandwerkermarkt Vom 5. September bis 9. September gibt es jede Menge Vergnügen, Spaß und Abenteurer bei den zahlreichen Fahrgeschäften und Jahrmarktsständen. Hochwertiges Kunsthandwerk gibt’s gleich nebenan. Eröffnet werden beide Attraktionen am Freitag, 05. September, um 15.30 Uhr, von Mosella Alexandra I. und Stadtbürgermeister Port. Direkt im Anschluss haben die Besucher für kurze Zeit die Gelegenheit zu Freifahrten.
Weinfest-Montag, 8. September, um 15 und 17 Uhr ist „Märchenstunde
am Kunsthandwerkermarkt“ für die Kleinen. Größere Besucher kommen am gleichen Tag, von 17 bis 20 Uhr, in den Genuss der „Happy Hour“. Dann gibt es Vergünstigungen der teilnehmenden gastronomischen Betriebe.
Weinfest-Dienstag, 9. September, ist Familientag. Dann gibt es ermäßigte Preise an allen Fahrgeschäften.
Viel Spaß beim Weinfest-Feiern mit den Moselanern!
# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 03. September 2014 um 08:37 Uhr | 3412 Aufrufe
Weinfest, Trachtenfest, Riesling, Mosel, Feuerwerk, Bernkastel
Nikolaus von Kues (1401-1464) auf Latein Nicolaus Cusanus, gehörte zu den Großen des 15. Jahrhunderts. Die „Jagd nach der Weisheit“ war sein Lebenselixier. Das Nachdenken über die Stellung des Menschen in der Welt, über die Bedeutung der Vielfalt der Weltdinge, die Beziehung Gottes zu seiner Schöpfung, die menschliche Erkenntnisfähigkeit trieb ihn zeit seines Lebens um. Seine Themenpalette reichte von Reformvorschlägen für Kirche und Reich über die Auseinandersetzung mit den Weltreligionen, mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Problemen bis zu philosophisch-theologischen Fragestellungen.
Er war ein universal gebildeter Philosoph, Theologe und Mathematiker und gehörte zu den ersten deutschen Humanisten in der Epoche des Übergangs zwischen Spätmittelalter und früher Neuzeit. In Padua studierte er Mathematik, Physik, Astronomie, Medizin, antike Philosophie und Jura; später in Köln Theologie. Als Priester und Wissenschaftler stieg er in die höchsten Ränge des öffentlichen Lebens seiner Zeit auf: Konzilmitglied in Basel, päpstlicher Legat in Deutschland, Kardinal, Bischof von Brixen und Generalvikar in Rom. Als Kurienkardinal und Ratgeber von Papst Pius II. war er mit der Reform des Klerus und der allgemeinen Kirchenreform befasst. Er galt als ernst zu nehmender Kandidat für die Papstwahl, starb aber 1464 in Todi, Umbrien. Sein Grab ist in der Kirche San Pietro in Vincoli in Rom. Sein Herz ruht in der Kapelle des von ihm gestifteten St.-Nikolaus-Hospitals.
Zum 550. Todestag von Nikolaus von Kues findet in seiner moselfränkischen Heimat eine Reihe von Veranstaltungen statt. Denn Nikolaus Cusanus ist der berühmteste Sohn der Mittelmosel. Zu diesem Thema, auf den Spuren von Nikolaus von Kues sind Vorträge, Symposien, Lesungen, Ausstellungen, Buchvorstellungen und Studientage geplant.
Hier eine kleine Auswahl, auf den Spuren von Nikolaus von Kues zu wandeln:
Ausstellung: „Das Erbe des Cusanus – Ausstellung zum 550. Todestag des Nikolaus von Kues“ ist bis Dezember im Cusanusstift in Bernkastel-Kues, Cusanus Straße 2 zu sehen.
Als Nikolaus von Kues am 11. August 1464 in Todi in Italien verstarb, hinterließ er sein gesamtes Hab und Gut dem St. Nikolaus-Hospital in Kues, das er zum Universalerben seines gesamten Vermögens machte. Noch heute ist das von Cusanus gestiftete Altenheim, das bis heute auf eine über 500-Jährige, ununterbrochene Tradition zurückblicken kann, der zentrale Gedenkort für den Kardinal und seine Familie. Die zweite Ausstellung widmet sich daher in erster Linie dieser Familienstiftung sowie dem geistigen und materiellen Erbe des großen Philosophen, Theologen und Kirchenpolitikers von der Mosel.
Die Ausstellung ist jeweils am letzten Wochenende eines jeden Monats, samstags von 11-15 Uhr und sonntags von 14 -18 Uhr im St. Nikolaus-Hospital in Bernkastel-Kues zu sehen. Der Eintritt ist frei. Das St. Nikolaus-Hospital/ Cusanusstift veranstaltet in Kooperation mit dem Institut für Cusanus-Forschung Trier bis Juli 2015 insgesamt drei Ausstellungen.
Vortrag am Mittwoch, 20. August, 19 Uhr, im Kurgastzentrum auf dem Kueser Plateau: Nikolaus von Kues und die Naturwissenschaften, Referentin: Christiane Bacher M.A. (Trier)
Nikolaus von Kues war ein Universalgelehrter, der sich über kirchenrechtliche und theologisch-philosophische Fragen hinaus ebenso mit Mathematik, Astronomie und Geographie beschäftigte. In seinem Werk Der Laie und die Experimente mit der Waage (Idiota de staticis experimentis), dem dritten Teil seiner Idiota-Dialoge, beschäftigt er sich mit dem damals genauesten Messinstrument, der Waage, und nimmt unterschiedliche Experimente mit ihr vor. Während Cusanus in dieser Schrift einerseits ein Bewusstsein für den modernen Experimentiergedanken beweist, zielt seine Beschäftigung mit dem Experiment allerdings auf mehr als die Erforschung der Natur ab: In engem Zusammenhang mit seinen ersten beiden Idiota-Dialogen, Der Laie über die Weisheit und Der Laie über den Geist, gelesen, kann Der Laie und die Experimente mit der Waage als aenigmatisch-mystisches Werk verstanden werden, welches letztlich auf die Gotteserkenntnis abzielt.
Cusanus-Geburtshaus
Das Cusanus-Geburtshaus, direkt an der Mosel, im Stadtteil Kues gelegen, kann heute noch besichtigt werden. Es beherbergt die ständige Ausstellung „Nikolaus von Kues – Leben und Werk im Bild. St.-Nikolaus-Hospital
Das St.-Nikolaus-Hospital oder Cusanusstift war ursprünglich um ein „Armenhospital“ für 33 alte Männer aus allen Ständen. Die spätgotische Stiftsanlage wurde nach klösterlichem Vorbild gebaut und besteht auch heute noch. Sie bietet in ununterbrochener Tradition Unterkunft und Fürsorge, mittlerweile auch für Frauen.
# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Sonntag, 17. August 2014 um 12:08 Uhr | 2954 Aufrufe
Mit dem Auto vor der traumhaften Jugendstil-Kulisse in Traben-Trarbach baden gehen. Das ist der Traum vieler Liebhaber, die ein Amphibienfahrzeug besitzen. Zur „Amphib 2014“ vom Samstag, 2. bis 9. August kommen die ungewöhnlichen Fahrzeuge aus ganz Europa. Darunter sind alte Militärfahrzeuge und schicke Cabrio-Viersitzer. Die Fahrer brauchen nicht nur einen Führerschein für die Straße, sondern auch einen Bootsführerschein. Viele Fahrzeuge sind einzigartige Originale. Mittlerweile existieren in Deutschland nur noch 70 Stück. Anfang der 60ziger Jahre waren es fast 4000 Fahrzeuge, die gebaut wurden. Damals zahlte man rund 10.000 Mark, heute muss ein Liebhaber für ein gepflegtes Amphicar rund 70.000 Euro auf den Tisch legen.
Die internationalen Liebhaber der amphibischen Fahrzeuge treffen sich seit 1987 regelmäßig einmal im Jahr in einem anderen europäischen Land. In den vergangenen Jahren fand die „Amphib“ in Italien, Norwegen, Schweiz, Frankreich und England statt. Dieses Jahr treffen sich rund 65 Lieberhaber mit ihren Fahrzeugen zum 4. Mal innerhalb der 28-jährigen Geschichte in Deutschland, Traben-Trarbach. Amphibisten aus Holland, Deutschland, Belgien, Luxemburg, Österreich, Italien, Frankreich, Schweiz, England, Spanien, Dänemark, Schweden, Norwegen und sogar aus Amerika kommen zusammen, um eine Woche nichts anderes zu tun als mit Ihren Autos baden zu gehen, zu fachsimpeln, sich auszutauschen und Freundschaften über die Grenzen zu pflegen. In dieser Woche können Gäste rund um Traben-Trarbach und auf dem Sportplatz die Fahrzeuge bestaunen. Am Montag, den 4. August, um 13 Uhr werden die amphibischen Fahrzeuge in Bernkastel-Kues am Parkplatz (am Gestade - unterhalb des Mosel-Gäste-Zentrums) erwartet. Das ist ein rollendes und schwimmendes Museum, denn es sind Fahrzeuge dabei, die nur noch einmal auf der ganzen Welt existieren.
Die Amphibienfahrzeuge haben ihren Namen von der ältesten Tierart, den Lurchen. Viele Arten der Amphibien verbringen zunächst ein Larvenstadium im Wasser und gehen nach einer Metamorphose zum Leben an Land über. Amphibia kommt aus dem altgriechischen und bedeutet doppellebig.
Und hier etwas zur Geschichte: Der Amerikaner Oliver Evans entwickelte 1804 den Oructer Amphibolis, ein dampfgetriebenes Fahrzeug, mit vier Rädern und einem Schaufelrad am Heck. Durch Verstellen von Riemenscheiben konnte auf den jeweiligen Antrieb umgeschaltet werden.
Das erste bekannte motorisierte Amphibienfahrzeug entstand im Jahr 1899 in Dänemark unter dem Namen Magrelen Amphibium. Zahlreiche weitere Versuche folgten, den Automobilen das Schwimmen beizubringen, die bis Mitte der 1920er größtenteils darin bestanden, Fahrgestelle an Boote zu montieren. Am 19. April 1909 erhielt Jean Rech aus Mehlem das Patent Nr. 208869 für ein zu Wasser und zu Land nutzbares Fahrzeug. Ein bedeutender Schub in der Entwicklung schwimmfähiger Fahrzeuge waren die Anforderungen der Militärs im Zweiten Weltkrieg. Die Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 wurden teilweise mit schwimmfähigen Varianten des Sherman-Panzers, sogenannte „DD-Tanks“ und eigens konstruierte „Landing Vehicle Tracked“ durchgeführt. Die meisten schwimmfähigen Fahrzeuge entstehen jedoch als Eigenumbauten. Besonders kreativ sind kubanische Flüchtlinge, die mit umgebauten amerikanischen Oldtimern die Flucht in die Vereinigten Staaten versuchen. Meistens werden sie von der Küstenwache aufgegriffen und zurückgeschickt - die Fahrzeuge versenkt.
Die Sommerbühne in Bernkastel-Kues gehört schon lange zu den Terminen, die man nicht verpassen sollte. Noch bis zum 28. August gibt es jeden Donnerstag ab 18 Uhr an verschiedenen Standorten in Bernkastel-Kues Konzerte bei freiem Eintritt. Hier finden Sie ein gemischtes Programm, wie Rock & Pop, Jazz & Blues, Funk & Soul sowie Schlager der 50er Jahre. Diesen Donnerstag, am 24. Juli ist Bernkastel im Swing Fieber mit Swinigin' All Over - GuitarFire - Jesper Munk auf dem Marktplatz. Für einen sicheren Hin- und Rückweg sorgt die Moselbahn, die einen Shuttle-Service nach Konzertende um ca. 22 Uhr anbietet. Man kann sich telefonisch einen Tag vorher anmelden unter: 06531-96800.
Der traditionelle St. Anna Tag wird rund um die St. Michaels-Kirche am Samstag, 26. Juli in Bernkastel-Kues gefeiert. Eine gute Gelegenheit, im moselländischen Flair verschiedene Weine zu probieren.
Das Ferienland Bernkastel-Kues ist auch ein Paradies für Radfahrer. Entlang der Mosel ist das Fahrradwegenetz hervorragend ausgebaut und überwiegend flach. Der Maare-Mosel-Radweg führt Sie durch eine wunderschöne Landschaft zwischen Mosel und Eifel, vorbei an herrlichen Maar-Seen, über gewaltige Viadukte und durch schattenspendende Wälder. Die Rückfahrt lässt sich übrigens auch ganz bequem mit dem Radler-Bus zurücklegen. Wer die sportliche Herausforderung sucht, der sollte mit dem Mountainbike im Hunsrück on Tour gehen. Steile Anstiege und rasante Abfahrten und dazu ein herrliches Panorama bieten Ihnen die Höhen der schroffen Mittelgebirgslandschaf.
Die Radtour von Bernkastel-Kues nach Cochem ist für die ganze Familie und landschaftlich sehr reizvoll. Auf überwiegend flachen Radwegen geht es 82 Kilometer an der Mosel entlang, vorbei an 19 Weindörfer, 6 typischen Moselschleifen und 3 Sonnenuhren. Insgesamt braucht man für diesen Weg rund 8 Stunden. Zwischendurch kann auch die Bahn oder das Schiff benutzt werden.
Wein-und Heimatfest und Oldtimertreffen in Veldenz
Wer lieber mit dem Oldtimer unterwegs ist, muss unbedingt am Freitag, 25. Juli zum Oldtimertreffen nach Veldenz. Das gleichzeitige Wein- und Heimatfest wird um 12 Uhr wird mit Bollerschüssen und Fahnenhissung eröffnet und die Oldtimer auf der Josephinenhöhe mit einem Umtrunk empfangen. Am Samstag geht es um 10 Uhr morgens gleich weiter mit der „Romantischen Moselrundfahrt“ der Oldtimer. Eine Burgführung Schloss Veldenz geht um 15 Uhr los. Treffpunkt: unteres Burgtor. Kinder haben bis Schwertgröße freien Eintritt. Gegen 17.30 Uhr wird die Weinkönigin abgeholt. Dann wird in festlich geschmückten Weinlauben und an Weinständen bei Weinproben, Livemusik und Tanz richtig gefeiert. Die ausgelassene Stimmung geht an keinem Gast spurlos vorbei. Sonntags setzen sich die prachtvollen Oldtimer in Bewegung, um in einem Oldtimerkorso durch das Moseltal zu fahren. An allen vier Tagen sind die Weinstände ab dem frühen Nachmittag geöffnet.
Hier noch ein paar Infos zur Burg Veldenz:
Das ehemalige gräfliche Schloss Veldenz war die größte Burg an der Mittelmosel, bis es 1681 durch die Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. zerstört wurde. Die weitläufige Ruine liegt in einem bei Mülheim abzweigenden Seitental der Mosel oberhalb des Ortes Thalveldenz auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Bergsporn, in den die Anlage zum Teil eingegraben ist.
# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 22. Juli 2014 um 10:20 Uhr | 2690 Aufrufe
Oldtimertreffen, Sommerbühne, Bernkastel-Kues, Weinfest, Radfahren an der Mosel
-
Veranstaltungen
Veranstaltungen, Konzerte und Märkte in der Moselregion von Festwochen bis zu Operetten-Festspielen »»»
-
Weinregion
Die Mosel-Region ist die älteste deutsche Weinregion und gibt ihren Gästen viele edle Tropfen zu kosten. »»»
-
Moselländisches
Typisch Moselregion! Oder so sonst könnten Weinkirmes oder Wein-Woche und Ähnliches stattfinden? »»»
-