Die Passionsspiele in Wintrich locken viele Touristen an die Mosel. Alle fünf Jahre geht das Passionsspielfieber in Wintrich um. Seit 100 Jahren ist die Begeisterung der Mitwirkenden unverändert geblieben. Im März und April sind 20 Aufführungen geplant. Mehr als 200 Teilnehmer und die gleiche Zahl an Helfern und Betreuern machen mit. Viele stehen bereits zum zweiten oder dritten Male auf der Bühne. In Wintrich hat fast jedes Haus mit den Passionsfestspielen zu tun. Das ist ein großes Gemeinschaftsprojekt. Aber auch Menschen aus den umliegenden Dörfern machen aktiv mit. Die Laienschauspieler der Passionsvereinigung proben schon für die nächste Aufführung der Leidensgeschichte Christi.
Pastor Wrede inszenierte 1902 zum ersten Mal mit einfachen Bildern das Leiden Christi in der Pfarrkirche St. Stephanus. In der Nachkriegszeit 1947 bezahlten die Wintricher mit Schnaps, Fett, Eier und Wein die Leihgebühr der Kostüme aus dem Stadttheater Trier. Damals gestaltete man mit einfachen Mitteln, wie Bärte aus Rosshaar oder Pappe eines alten Bahnkartons, die Theaterinszenierung so bildhaft wie möglich. Die Tradition der Passionsspiele endete erstmal 1952 durch das Fernsehen und fehlender Räume. Nach 45 Jahren wurde die „Wintricher Passion” wieder aufgeführt. Der Theaterverein Wintrich gründete 1995 die Passionsvereinigung.
In der Fastenzeit 1997 spielte die „Wintricher Passion“ fünfzehn Mal in der Pfarrkirche St. Stephanus. Wintrich war 2007 Gastgeber der „Europassion“ mit mehr als 8000 Zuschauern.
Das einzigartig kulturelle Ereignis ist so aktuell wie vor 2000 Jahren. Die Laienspieler erzählen von Liebe und Hass, Macht und Moral, Gut und Böse mit einer Professionalität und so authentisch wie möglich. Darin besteht auch der große Erfolg der Wintricher Passionsspiele. Besucher aus ganz Deutschland und Europa kommen zu diesem großen Ereignis der Mittelmosel
In der fünfjährigen Pause singen und spielen die Darsteller jeden Ostermontag, damit sie in Übung bleiben.
Weitere Termine im März:
Jedes Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) im April nach Ostern
20. / 21. / 22. April, 27. / 28. / 29. April und im Mai: 04./05./06. Mai.
weitere Infos: http://www.passionsspiele-wintrich.de
Die „Internationalen Musiktage Koblenz“ (IMK) bieten zum 22. Mal wieder ein Musikerlebnis der gehobenen Art. International herausragende Künstler, präsentieren Werke großer Musiker. Dafür lohnt sich ein Ausflug von Bernkastel-Kues nach Koblenz. An den „Internationalen Musiktagen“ beteiligen sich die Städte Koblenz und Montabaur. Aufführungsorte sind das Theater Koblenz, der historische Rathaussaal in Koblenz, Gut Besselich in Urbar ebenso wie konzerterprobte Spielstätten bei Sponsoren. Zu den Solisten und Ensembles gehören die junge italienische Geigenvirtuosin Anna Tifu, das Enesco Quartett oder das Salonorchester der Deutschen Oper Berlin. In diesem Jahr stellen junge Künstler aus den Meisterkursen ihr außergewöhnliches Talent unter Beweis. Das Kibardin Quartett eröffnet am Freitag, den 2. März mit einem russischen Tango die Internationalen Musiktage bei Mercedes Benz in Koblenz. Zum Abschluss am Freitag, den 15. Juni werden musikalische und kulinarische Genüsse auf dem Galaabend „Beethovens für Gourmets“ miteinander verbunden. Leider sind beide Konzerte ausverkauft. Aber es gibt noch Karten für folgende Konzerte:
Meisterklassenkonzert am Samstag, 24.März in der Stadthalle Haus Mons Tabor, Montabaur.
„Stars von morgen“ am Sonntag, den 25.März in der Sparkasse Koblenz. Bei diesem Konzert-Wettbewerb entscheidet das Publikum, wer das beste Nachwuchstalent ist.
„Vox Violinae“ am Freitag, 20.April in der Galerie Handwerk Koblenz.
Anna Tifu wurde 1986 in Cagliari/Italien geboren. Sie studierte in Cremona bei Salvatore Accardo, dem berühmten italienischen Geigenvirtuosen. Anna Tifu gab im Alter von 11 Jahren ihr Solo-Debüt mit dem Orchester der Mailänder Scala. Als Solistin gastiert die Geigerin weltweit mit vielen bedeutenden Orchestern und gibt zahlreiche Soloabende. Giuseppe Andaloro gilt als einer der international führenden Pianisten seiner Generation. Geboren 1982 in Palermo, gewann er, als Schüler des legendären Sergio Fiorentino, zahlreiche Wettbewerbe und spielt auf vielen bekannten Festivals.
„Hommage an Glenn Miller“ am Samstag, 5.April im Theater Koblenz.
Die Big Band der Deutschen Oper Berlin. Das Repertoire der Band reicht von Kompositionen und Arrangements großer Sänger wie Count Basie, Duke Ellington, Quincy Jones und Cole Porter geprägt. Das „Special“ der Band sind Werke des Berliner Jazzkomponisten Rolf von Nordenskjöld und des kürzlich verstorbenen Helmut Brandt, der als Gründer der Cooljazz-Szene nach dem Krieg in Deutschland gilt.
Die Meisterkurse für Nachwuchskünstler werden ab 18. März für Violine, Violincello, Klavier und Flöte von bekannten Musikern geleitet. Eine Einladung zu den Meisterklassen gilt für Musikeleven wie auch für die Professoren als besondere Auszeichnung.
Weitere Informationen: http://www.imk-koblenz.de
Wenn die Fastnachtstage vorbei sind, ist der Frühling nicht mehr weit. Die Tage sind spürbar länger und die Sonne wärmt sogar schon ein wenig. Im März beginnt in den Weinbergen die Frühjahrarbeit. Junge Reben werden gepflanzt und die bestehenden Reben durch Biegen und Binden stabilisiert. Wenn die Reben anfangen zu bluten, das heißt wenn aus den Schnittwinden Saft austritt, werden die Fruchtruten nach unten gebunden. Feuchte Witterung ist dabei besonders gut, da der Regen das Brechen der Ruten verhindert. Bald beginnt auch wieder die Weinsaison.
Der Weinort Nittel liegt idyllisch im Dreiländereck Deutschland - Frankreich – Luxemburg an der südlichen Mosel. Von dort sind es 20 Minuten bis Luxemburg Stadt und 30 Minuten bis Trier, der ältesten Stadt Deutschlands mit römischen Bauwerken, wie die Porta Nigra, das Amphitheater oder die Kaiserthermen. Hier wächst die 2000 Jahre alte Rebsorte Elbling besonders gut. Übrigens die älteste Weinsorte in ganz Europa. Bis ins Mittelalter war der Elbling die häufigste deutsche Rebsorte. Ab dem 17. Jahrhundert wurden immer mehr Riesling und Silvaner angebaut. Heute ist die Sorte in der deutschen Weinlandschaft eine Spezialität, die fast ausschließlich an der Mosel angebaut werden darf. Die Rebsorte gedeiht besonders gut am südlichen Flusslauf der Mosel, die sogenannte Obermosel, südwestlich von Trier, und an den Hängen der Sauer. Die Wärmespeicherkraft der Muschelkalkböden, die Sonne und der optimale Strahlungswinkel machen den Elbling zu einem besonderen Genuss. Diese Rebsorte ergibt einen trockenen, stark säure betonten Weißwein, der sich hervorragend zur Sektherstellung eignet. Die Elblingsekte zeichnen sich durch elegante Herbe und lebendige Frische aus. Auch als Tischwein gut geeignet, da der Wein im Geschmack eher neutral und sehr süffig ist. Das macht den Wein im Sommer zu einem guten Durstlöscher. Die Gutschänke im Weingut Frieden-Berg ist ab 24. Februar jeden Freitag bis Sonntag ab 17 Uhr geöffnet. Auf dem Weingut Apel wird am Freitag, den 16. März die Saison in der Weinstube und auf der Weinterrasse eröffnet. Dieses Weingut ist einer der Pioniere in der Vermarktung von trockenen Elblingweinen.
Versuchen Sie mal mit verbunden Augen und zugehaltener Nase einen Rotwein vom Weißwein zu unterscheiden. Dabei sehen Sie, wie wichtig die Nase zur Geschmackserkennung ist.
Als Postmeister Muck den Karnevalsverein „Huckebein“ gründete, schrieb man das Jahr 1879. Der älteste Karnevalsverein im gesamten Landkreis Bernkastel-Wittlich ist somit 133 Jahre alt. Als Maskottchen wählte man 1883 den Raben „Hans Huckebein“. Heute besitzt der Rabe ein Gehstock. Der Verein überlebte zwei Weltkriege. Nach einer kleinen Pause, nach dem zweiten Weltkrieg bis 1953 ging es weiter. Die städtischen Vereine, das Männerquartett und Männergesangverein organisierten 1954 die erste Kappensitzung. Damals schlängelte sich ein großer Rosenmontagszug, an dem sich alle Vereine beteiligten, durch die Straßen von Bernkastel. In den 60ziger Jahren gab es noch einmal eine kleine Pause. Die Kolpingfamilie ließ 1977 die Karnevalsveranstaltungen wieder aufleben. Allerdings fiel der Karnevalsumzug 1984 in ein einen 13jährigen Dornröschenschlaf. Ist jetzt wieder Zeit für einen Dornröschenschlaf? Denn in diesem Jahr wird es keinen Umzug geben. Zu wenig Wagen, zu wenig Freiwillige, die sich am Wagenbau oder an Fußgruppen beteiligen. Aber der KV Huckebein macht nicht nur Umzüge. Drei große Kappensitzungen und zwei Kindersitzungen stehen immer noch auf dem Programm. Hoffen wir mal, dass es für die Karnevalisten nächstes Jahr wieder einen Umzug gibt!
Und jetzt noch einmal Vokabeln lernen. Woher stammt eigentlich das Wort „Hellau“? Ein dreifaches Helau, bedeutet für jeden Narren ein Lohn für Leistung. Zur fünften Jahreszeit hört man es überall. Das erste „Helau“ kam 1935 aus Düsseldorf an die Mosel. Kirchliche Quellen belegen, dass der Ausruf durch das kirchliche „Halleluja“ entstand. Aber sicher ist sich da keiner. „Halleluja“ ist die deutsche Übersetzung des hebräischen „hillel“ für preisen und „Jah“ für den Gottesnamen. Also auf deutsch „Lobpreiset Jah!“ Eine Lobeshymne auf die Narren mit einem dreifachen „Helau“.
Und was ist eine Narrenkappe? Damit die Narren besser erkennbar waren, führte ein preußischer General die Narrenkappen ein. Die Papierkappen wurden an Aschermittwoch verbrannt. Aber schon bald waren diese Mützen zu teuer zum verbrennen. Es gibt eine Vielfalt von Kappen, die sich hierarchisch vom Präsidenten bis zum Mitglied unterscheiden. Die Form gleicht einer Jakobinermütze während der Französischen Revolution von 1789. Ursprünglich trugen nur Leibeigene und Sträflinge diese Mütze, bis die Bastille-Stürmer diese Kappe zur „Liberté“, Freiheit ernannten. Also Narrenfreiheit an Karneval für alle Rheinländer, Moselaner und Narren, die sich gerade in diesem Gebiet aufhalten.
Genussvoll schlemmen in der Wein- und Ferienregion Bernkastel-Kues
Schon die alten Römer wussten Wein und gutes Essen zu schätzen. Sie nutzten die vom Klima begünstigten Steillagen der Mosel und begannen im 1. Jahrhundert n. Chr. mit dem professionellen Anbau von Wein. Noch heute zeugen Bauten wie die größte römische Kelteranlage nördlich der Alpen in Piesport an der Mosel von der römischen Vergangenheit. Die Liebe zum Rebensaft und zur Kulinarik spiegelt sich auch in den schmucken Weindörfern, den zahlreichen Restaurants und gemütlichen Gaststätten wider. Urlauber verbinden an der Mosel gerne Wanderungen oder Radtouren mit kulinarischen Genüssen. So gehören nach einem Bummel durch die schöne Altstadt von Bernkastel-Kues oder einer romantischen Schifffahrt auf der Mosel eine Weinprobe und ein gemütliches Essen einfach dazu.
Abwechslungsreiche Moselküche
Typische regionale Spezialitäten wie geräucherter Mosel-Aal oder Scholes - ein Kartoffelauflauf mit Dörrfleisch - zählen zwar nicht gerade zu den “leichtesten” Gerichten, doch die moderne Moselküche zeichnet sich vor allem durch ihre große Vielfalt aus. Fischgerichte finden sich ebenso auf den Speisekarten wie Wild, Gelee vom Weinbergpfirsich, Riesling-Kräutersuppe oder Süßspeisen. Eine gute Gelegenheit, die Moselküche besser kennenzulernen, ist das Essen- und Weinsymposium am 20. April 2012 in Bernkastel-Kues. Küchenchefs und Winzer der Initiativen “Essen und Wein Symposion e. V.” und “Regional - Erste Wahl” präsentieren dabei für 15 Euro pro Person eine Genießer-Reise mit edlen Moseltropfen und innovativen Leckerbissen aus der heimischen Küche. Alle Informationen zum Symposium sowie zu Einkehrmöglichkeiten in Bernkastel-Kues gibt es unter http://www.bernkastel.de nachzulesen.
Regionale Spezialitäten
Nicht nur an diesem Abend zeigt sich, dass eine gute Küche nicht kompliziert und aufwändig sein muss. Entscheidend ist vielmehr die Frische und Qualität der Produkte sowie die Harmonie der Aromen. Daher stammen Fleisch, Fische, Eier, Öle, Kräuter und Co. der beteiligten Gastronomen allesamt aus regionalem Anbau und gelangen direkt vom Erzeuger in die Hotel- und Restaurantküchen.
Essen- und Weinsymposium: genussvolles Wochenende
Die Wein- und Ferienregion Bernkastel-Kues GmbH bietet Gästen zum Essen- und Weinsymposium am 20. April 2012 ein besonderes Wochenend-Arrangement an. Es umfasst neben dem Besuch des Symposiums gemeinsame Aktivitäten wie eine Wanderung oder Schifffahrt, ein Vier-Gang-Menü in den beteiligten Restaurants mit jeweiligem Partnerwinzer sowie ein sonntägliches Schlemmerfrühstück. Weitere Informationen, auch zu weiteren Pauschalangeboten - wie etwa das ganzjährig buchbare Arrangement “Moselküche neu entdecken” - gibt es unter http://www.bernkastel.de zu finden.
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Veranstaltungen
Veranstaltungen, Konzerte und Märkte in der Moselregion von Festwochen bis zu Operetten-Festspielen »»»
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Weinregion
Die Mosel-Region ist die älteste deutsche Weinregion und gibt ihren Gästen viele edle Tropfen zu kosten. »»»
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Moselländisches
Typisch Moselregion! Oder so sonst könnten Weinkirmes oder Wein-Woche und Ähnliches stattfinden? »»»
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