Der Sommer ist voll mit Festen und Aktivitäten an der Mosel. Da kann man sich kaum entscheiden. Aber es lohnt sich auf jeden Fall für einen Kurzurlaub. Das kommende Wochenende sind schon gleich drei in verschiedenen Moselorten. Mittelalterfest in Bernkastel-Kues, Loreleyfest in Piesport und das Trachtenfest in Kröv.
Lassen Sie sich in Mittelalterfest in Bernkastel-Kues bis ins Mittelalter verführen. Der Markt conductio-princastell, die Gemeinschaft in Bernkastel lädt hochehrenreiche Gäst von Nah und Fern und Volk ein. Der Vasall und Günstling des Kurfürst Balduin von Trier, Ritter Conrad de Esch, sucht an den Ufern der Mosel in Berncastel-Cues, neue Knappen, Fussvolk und Kriegsknechte, die den Kurfürst bei seinem Zug gegen die Wildengrafen unterstützen können. Diese können ihre Fähigkeiten am Speer, der Axt, dem Bogen, zu Fuß oder im Kampfe zeigen und mit den anderen Streitern messen. Für diesen Wettkampf richtet der Kurfürst eigens einen Markt mit Musik, Tanz, Spiel und Gaukelei aus, damit sich auch viele der trefflichsten Recken zum Wettstreite melden…“
Und jetzt auf deutsch: Es gibt einen »Knappenwettstreit«, an dem sich auch Besucher mit Axt, Speer oder Bogen dem Kampf oder im Lauf messen können. Es spielen mittelalterliche Musikgruppen, die deutschlandweit in der Szene bekannt sind, wie Duivelspack, den Spectaculatius und dem Spielmann Thelonius Dilldapp. Bernkastel hat ebenfalls das Gauklerduo Forzarello mit ihren myhtischen Trommeln und den vielen eierlegenden Hühnern engagiert sowie die Gauklerin Melanie die mit ihrer Akrobatik die Besucher verzaubern kann. Auch wird der Erzähler Bertholder zu gegen sein, der für seinen großen Schatz an Geschichten bewundert wird. Und was wäre ein Markt ohne die Marktschreier? So werden nicht nur die Handwerker ihre Waren wie feine Tücher, Schwerter, Kronleuchter, Seile, Fässer etc. anbieten, sondern auch die Marktweiber, die mit Karren oder Kiepe über den Markt ziehen und versuchen ihre Waren an die Frau zu bringen.
Weitere Infos: http://www.mittelalter-bernkastel.de
Das Musikfeuerwerk in Piesport am Loreleyfelsen, beleuchtet das Moselufer in feurigen Farben am Samstag, 6. Juli, gegen 22.30 Uhr. Zum Lorelyfest spielen das ganze Wochenende Musikgruppen und es gibt gute Küche an vielen Ständen.
Für Folklore und Mosella Fans ist das Trachtentreffen in Kröv genau richtig.
Zum 60. Internationalen Trachtentreffen der Mosel in Kröv kommen wieder viele Tänzer vom 05. - 08. Juli in die Stadt. Die neue Mosella 2013/14 Maureen Reichert wird am Freitag 5. Juli am Europabrunnen mit einem kleinen Umzug zum Festgelände begleitet, wo sie als neue Weinkönigin gekrönt wird. Sarah Schnitzius steht ihr für ein Jahr als Weinprinzessin zur Seite. Gemeinsam repräsentieren sie Kröv und seine Weine für das kommende Jahr im In- und Ausland. Danach spielt gegen 21 Uhr Deutschlands beste Phil Collins und Genesis Cover Band
Der Weingarten mit Folklore und Musik wird am Samstag gegen 15 Uhr am Moselufer eröffnet. Die schwimmende Moselbühne im Weingarten ist Romantik pur. Die Mosella wird auf der Mosel in einem Lichterzauber ankommen und die Gäste verzaubern. Die Trachtenparty ab 23 Uhr mit Original Liemers Musikanten kommt erst richtig in Schwung, wenn auch die Gäste in Tracht, Dirndl oder einen Winzerkittel kommen.
Der farbenprächtige Trachtenfestzug beginnt am Sonntag gegen 14.30 Uhr an der Moselweinstraße. Bunte Trachten und Kostüme, liebevoll geschmückte Festwagen und verschiedene Musikkapellen winden sich durch die Straßen von Kröv. Hier sind auch internationale Folkloregruppen aus Brasilien, Portugal, Belgien und den Niederlanden dabei. Die laue Sommernacht geht weiter mit Soul & More im Weingarten.
Wer immer noch Energie hat, kann am Montagabend ab 18 Uhr den Feierabend mit der bekannten Band Handpicked und Special Guest Kröver Reichssänger ausklingen lassen.
Weitere Infos: http://www.kroev.de
# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Montag, 01. Juli 2013 um 21:42 Uhr in Mosel, Veranstaltungen | 4718 Aufrufe
Weinkönigin, Folklore, Trachtenfest, Mittelalter, Piesport, Loreley, Kurzurlaub
Auf dem jährlichen Altstadtfest verwandelt sich die ganze Moselstadt Trier in eine Festmeile mit guter Musik und 130 Essens- und Getränkeständen, die leckere Moselspezialitäten anbieten.
Verschiedene Musikgruppen spielen auf acht Bühnen in der gesamten Stadt. Der Trierer Guildo Horn ist natürlich auch wieder dabei. Diesmal tritt er an der Porta Nigra auf, dem Wahrzeichen der Stadt. Die Radiosender SWR, RPR1, BigFM und RTL präsentieren jeweils eine große Bühne. Als Ergänzung gibt es drei Musiktreffpunkte am Pranger, in der Brotstraße und im Bereich Kaufhof/Karstadt.
Auch tagsüber lohnt sich ein Besuch in der Stadt. Mit Auftritten von Kleinkunst- und Musikgruppen, die teilweise als Walking Acts unterwegs sind. Künstler bieten ihren selbst hergestelltem Schmuck, Keramik und Schnitzkunst am Handwerkerbrunnen an.
Und hier die verschiedenen Bühnen:
Die Hauptmarkt-Bühne ist das "Wohnzimmer der Trierer". Dort präsentieren die Stadtwerke nach dem traditionellen Eröffnungsprogramm mit Oberbürgermeister Klaus Jensen unter anderem die Folkloregruppe "Randerchite" aus der Partnerstadt Ascoli Piceno und die Rock-, Pop-und Soul-Coverband "Brass Machine" (Freitag ab 18.30 Uhr) sowie eine Huey Lewis Tribute-Show (Samstagabend ab 18.30 Uhr). Zum Finale rockt dann am Sonntagabend Helmut Leiendecker mit Band die SWT-Bühne. "Feiern bis in die Nacht".
Auf der RPR1 Bühne am Domfreihof ist am Freitag abend "Pop meets classic" mit Frank Rohles & Friends angesagt. Der Ausnahmesänger Rolf Stahlhofen, bekannt durch die Band "Die Söhne Mannheims", wird am Samstag mit seiner Band "Rolf Stahlhofen & Friends" für erdigen PopSoul mit Funk- und Rockeinflüssen sorgen. Der Gospel Workshop mit Hemi Jost & Gospelfire am Sonntag ist schon Tradition.
Auf der Kornmarkt Bühne spielt "Wallstreet", die Coverband aus Belgien. Sie ist dieses Jahr zum zweiten Mal Gast und wird von RTLRadio präsentiert. Zuvor wird die Gruppe "Borderline" aus Weimar am Freitag für Stimmung sorgen. Am Samstag ist die Tribute-Band "Goldplay" der Höhepunkt des Abends. Die Gruppe präsentiert in einer phantastischen Bühnenshow die vielen Welthits der Gruppe Coldplay. Am Sonntag lädt das Städtenetz Quattropole auf den Kornmarkt ein. Junge Bands aus Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier zeigen ihr musikalisches Können.
Die Viehmarkt-Bühne ist genau das Richtige für junge Leute. DJs des Radiosenders bigFM spielen gute Musik. Mickie Krause bringt am Sonntag eine Mallorca Stimmung auf den Viehmarkt.
Der 30. Internationale Trierer Stadtlauf am 30. Juni hat dieses Jahr eine neue Strecke. Die Route führt jetzt durch den Norden Triers mit Zieleinlauf in der Simeonstraße.
Weitere Infos unter: http://www.altstadtfest-trier.de Das Weinfest »Zeller Schwarzer Katz« in Zell am Moselufer ist von Bernkastel etwas näher. Der traditionelle Umzug durch die Altstadt startet am Freitag, den 28. Juni. Die neue Weinkönigin Kathrin wird gegen 20.30 Uhr gekürt. Danach rockt der Riesling. Die Band "Mad Situation" spielt die 70er Jahre mit AC/DC und Deep Purple bis zu Klassikern der 80er und 90er Jahre mit Bon Jovi, U2 und den Hooters.
Am Samstag spielen viele Orchester über den Tag verteilt. Musik und Wein an allen Ecken.
Eine besondere Attraktion ist der alljährliche Festumzug durch die Altstadt. Sonntag um 14 Uhr. Hier können sie die moselländische Lebensart in voller Pracht erleben. Fußgruppen und Festwagen ziehen durch die Altstadt, vorbei am Zeller „Schwarze Katz-Brunnen“ bis zum Festplatz am Moselufer.
The Les Clöchards begeistern ab 20.30 Uhr ihr Publikum mit ihrem Programm „Dirty but Nice“. Die fünf Teilzeitobdachlosen erzählen mit viel Sprachwitz vom Leben in der Gosse der modernen Musikindustrie.
Nachdem es dann gegen 22.30 Uhr dunkel geworden ist, wird der Himmel mit einem Musikfeuerwerk im Takt der Musik erhellt. Wer sich früh genug einen Platz auf dem Festplatzgelände sichert, hat einen garantierten akustischen Hochgenuss.
Weitere Infos: http://www.weinfest-zell-mosel.de
Das Mittelmosel Triathlon in Zell am Sonntag, 23. Juni ist zwar schon lange ausgebucht, aber man muss ja nicht mitmachen. Schwitzende Teilnehmer beim Schwimmen, Radfahren und Laufen zuschauen macht auch Spaß. Wenn alle Athleten einer Disziplin gleichzeitig in der Mosel starten, steht man am besten auf der Brücke, um das Ereignis zu verfolgen. Dann geht es weiter durch Zell auf dem offiziellen Fahrradweg am Moselufer - immer entlang der großen Fanzone. Auf dem Zeller Festplatz trifft man sich und feiert mit den Teilnehmern. Zell liegt am schmalen Ufer der Mosel, wo die Weinberge schnell in steile Hänge übergehen. Danach beginnen schon die Wälder des Hunsrücks. Lange dachte man, dass der Ort keine Römersiedlung war, bis man 1978 Reste einer römischen Badeanlage von 10 x 20 Meter entdeckte. Der Moselort lag zur damaligen Zeit auf der römischen Hauptstraße von Trier nach Mainz und Andernach. Zell ist sehr wahrscheinlich als Zwischenstation entstanden. Mit Lagerhäusern und vielleicht auch mit einem Hafen. Die Stadtrechte erhielt Zell 1222, bald danach wurde eine Stadtmauer mit drei Toren gebaut. Die Zeller verteidigten 1532 Trier gegen die anstürmende Streitmacht Franz von Sickingens. 300 Streiter aus dem Zeller Hamm machten sich dadurch einen Namen wegen ihrer besonderen Tapferkeit. Ihre Standhaftigkeit wurde sprichwörtlich und seitdem heißt es in Mundart: "He steiht ferm (fest) wie ein Zeller us em Hamm!" Kurfürst Richard von Greiffenklau dankte den Zellern, indem er den Sitz des trierischen Amtes für die Gegend von Burg Arras nach Zell verlegte und das schöne Schloss bauen ließ, das noch heute das reizvollste Gebäude der Stadt ist. Brände in den Jahren 1848 und 1857 vernichteten einen großen Teil der alten Bausubstanz. Zell wurde danach mit verbreiterten Straßen wieder aufgebaut und wirkt deshalb "städtischer" als die meisten Moselstädte. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind vor allem zwei Türme erhalten. Der "viereckige Turm" im Zeller Bachtal und der "runde Turm", am Friedhof über der Stadt, der sich als Vordergrund für Panorama-Aufnahmen von Zell besonders gut eignet. Auf dem kleinen Marktplatz Nähe Balduinstraße steht ein Brunnen mit dem Markenzeichen der Zeller Weine, die "Schwarze Katz". Schräg gegenüber vom Rathaus, unter den Bögen der alten Marktlaube, kann man den guten Wein trinken. Hier beginnt auch die alte Römerstraße, die steil von der Mosel auf den Hunsrück hinaufführt und der Zell seine Entstehung verdankt.
Merl ist dagegen eine keltische Gründung. Schon der Name klingt nicht gerade römisch. Der Moselort wurde 782 als Merila zum erstenmal erwähnt. Merl liegt am Fuß des 371 Meter hohen "König" und am Eingang des weit in den Hunsrück hinaufführenden Merler Bachtals. Seit 1969 ist Merl ein Stadtteil von Zell.
Die "Zandt von Merl" standen als Erbvögte des "Hamm" jahrhundertelang im Dienst der trierischen Kurfürsten. Das Rittergeschlecht hatte großen Einfluss im ganzen Moseltal. Es soll dafür gesorgt haben, dass die Rieslingrebe schon im 17. Jahrhundert in Merl angebaut und von dort als "Merl-Riesling" an Mosel und Rhein verbreitet wurde. Der immer noch mächtige und gut erhaltene "Zandthof" war der Stammsitz und Burghaus. Heute in Privatbesitz der Familie Treis. Sehenswert ist der schöne romanische Turm der ehemaligen Pfarrkirche St. Michael aus dem 12. Jahrhundert.
Entlang der Mosel können Sie die verschiedenen Moselweine direkt beim Winzer probieren. Die Moselweine haben einen mineralisch, fruchtigen Geschmack, die besonders gut zur leichten Küche wie Fisch, Geflügel und Salate passen. In den mineralisch-trockenen Rieslingweinen entdeckt der Kenner ein dezentes Fruchtaroma von Apfel, Birne oder Pfirsich.
Riesling
Der Riesling gehört zu den wichtigsten und besten Weißweintrauben. Deutsche Riesling-Weine genießen ein hohes Ansehen auf dem internationalen Markt. Die besten Ergebnisse werden in kühleren Gegenden erzeugt. Vor allem in Deutschland, aber auch in vielen anderen Ländern wird diese Rebsorte angebaut. Der Riesling reift sehr spät, deshalb bieten die wärmespeichernden, steinigen Steillagen in südwestlicher bis südöstlicher Ausrichtung entlang der Flusstäler die optimalen Bedingungen. Die Weine der Schieferweinberge an Mosel, Saar und Ruwer gehören zurzeit unter Liebhabern aufgrund ihrer besonderen Mineralität zu den begehrtesten Rieslinggewächsen der Welt. Der Riesling besitzt die Fähigkeit, den Charakter der jeweiligen Lage besonders gut zum Ausdruck zu bringen. Der Wein entwickelt je nach Weinberglage sein eigenes Terroir. Aufgrund des hohen Säuregehaltes haben Rieslingweine eine sehr gute Lagerfähigkeit. Genetische Analysen zeigen, das der Riesling eine Kreuzung zwischen Heunisch, Traminer und einer alteingesessenen Rebsorte vom Rhein ist. Den Traminer haben vermutlich die Römer an den Rhein gebracht. Die ursprüngliche Rebe bringt vor allem die Frosthärte und Kleinbeerigkeit mit. Der erste Nachweis von Riesling-Reben stammt aus dem Jahr 1435 in Rüsselsheim. An die Mosel kam der Riesling um 1463. Wegen seiner geringen Erträge und der späten Reife konnte er sich aber nur langsam durchsetzen.
Elbling
Aber der Riesling ist nicht die einzige Spezialität in der Moselregion. Eine Besonderheit der Mosel ist die alte Rebsorte Elbling, die als älteste Rebsorte Europas gilt. Sie wurde schon von den Römern angebaut und war im Mittelalter die häufigste deutsche Rebsorte. Im 17. Jahrhundert wurde sie von Riesling und Silvaner verdrängt. Die Reben tragen sehr reichhaltige Trauben, deshalb war diese Sorte früher sehr beliebt bei Winzern, die den Zehnten abgeben mussten. Der Elbling eignet sich auch hervorragend zur Sektverarbeitung. Die frischen, trockenen Weine passen sehr gut zu einer deftigen Winzervesper oder Brotzeit nach einer Wanderung durch die Weinberge.
Müller-Thurgau
Ein idealer Sommerwein ist der Rivaner auch unter Müller-Thurgau bekannt. Diese aromatisch, frischen und preisgünstigen Weine sind besonders für den Weineinsteiger geeignet. Die süffigen Weine sollten Lagerzeiten von zwei bis drei Jahren nicht überschreiten, da sonst das feine Muskataroma verloren geht. Die weiße Rebsorte Müller-Thurgau wurde nach dem Rebforscher Hermann Müller aus dem Schweizer Kanton Thurgau benannt. Er züchtete diese Rebsorte 1882 an der Forschungsanstalt Geisenheim im Rheingau. Seitdem ist sie weltweit die erfolgreichste Neuzüchtung. Lange dachte man, dass diese Rebsorte eine Kreuzung zwischen Riesling und Silvaner ist. Erst 1998 entdeckte man, durch ein gentechnisches Verfahren, dass es sich um eine Kreuzung der Sorten Riesling (Mutter) und Madeleine Royale (Vater) handelt.
Weitere Infos zur Region: http://www.bernkastel.de
# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 11. Juni 2013 um 18:51 Uhr in Mosel | 3814 Aufrufe
Riesling, Elbling, Müller-Thurgau, Mosel, Wein, Terroir, regionale Produkte, Weinrebe
Die Weinkirmes ist ein urgemütliches Weinfest in historischer Atmosphäre. Die vielen gemütlichen Weinstände im Ortszentrum auf dem Hof des historischen Kulturzentrums “Alte Schule” schaffen eine Atmosphäre einer alten Weinkirmes mit besonderem Flair. Hervorragende Spitzenweine gepaart mit dem Duft feiner moselländischer Spezialitäten und ein Rahmenprogramm mit öffentlicher Wahl der neuen Weinkönigin lassen keinen Wunsch offen.
Medardus ist der Schutzpatron der Bauern, Winzer, Bierbrauer und Schirmemacher. Er wird sowohl bei Regen, Zahnschmerzen, Fieber und Geisteskrankheiten als auch für trockenes Heuwetter und eine gute Ernte angerufen. Auch soll er zur Befreiung aus der Gefangenschaft verhelfen. In Ungran und Tschechien gilt am Medardustag die Siebenschläferregel. Wenn es also am 8. Juni regnet, wird es 40 Tage nass bleiben. Hoffen wir auf schönes Wetter.
Mehring ist ein reizvolles Moselörtchen rund 40 km von Bernkastel-Kues entfernt. Erstmals im Jahre 752 n. Chr. urkundlich erwähnt, geht der Ort auf eine reiche Tradition bis zu den Römern zurück. Die typischen Winzerhöfe und schönen Gassen laden zum verweilen ein.
Gleich im Ortszentrum befindet sich das Wein- und Heimatmuseum. Hier wird die Geschichte anschaulich erzählt, mit römischen Ausgrabungsfunden und der Nachbildung einer römischen Villa. Hier erfahren sie auch etwas über die 2000 Jahre Weinbautradition.
Die bekannten Weinlagen mit den besten Weinen nennen sich “Goldkupp”, “Blattenberg” und “Zellerberg”. Auf der linken Moselseite spezialisierte man sich auf den flachen Hängen schon im Mittelalter mit dem Weinbau, während die rechte Moselseite eher der Land- und Viehwirtschaft diente. Die landwirtschaftliche Nutzung brachte dem Weideland den Namen Kühstantinopel ein. Der alte Fährturm an der Moselpromenade ist aus der Zeit, als es noch keine Brücken gab. Heute das heimliche Wahrzeichen von Mehring. Lassen Sie sich im Schatten des Turmes in einem der Restaurants an der herrlichen Moselpromenade verwöhnen und vielleicht hören Sie noch den Fährmann von der anderen Moselseite das “Hol über!” rufen.
Das Landwehrkreuz aus dem späten 19. Jahrhundert steht an der höchsten Erhebung der Mehringer Moselberge und ist ein beliebtes Wanderziel. Von oben sieht man die vielen Windungen der Mosel, die sich wie Seen zusammenfügen.
Auch im September lohnt es sich nach Mehring zu fahren. Das »Mehringer Winzerfest« wird seit 1932 gefeiert und ist das älteste Winzerfest der Mittelmosel. Ein bunter Strauß aus Musik, Gesang und Volkstanz verbindet sich zu einem einmaligen Winzerspiel.
Einzigartig ist die Spitzenleitung an moselländischer Kultur, die im Rahmen des Winzerspiels gezeigt wird. Auf der Bühne wird das Alltagsleben der Winzer mit mehr als 230 Mitwirkenden auf der Bühne dargestellt. 3000 Besucher feiern jeden Abend im großen Festzelt an der Mosel. Freitag: Kulturabend der Gemeinde; Sonntag: große Weinprobe mit Höhepunkten des Festspiels. Aber das dauert ja noch eine Weile.
Weitere Infos: http://www.mehring-mosel.de
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