Für einen Tag in die Vergangenheit hinabtauchen. Das kann man im Roscheider Hof in Konz, ungefähr acht Kilometer von Trier entfernt. Hier wird die Kulturgeschichte des nordwestlichen Rheinland-Pfalz sowie des deutsch-luxemburgisch-lothringischen Dreiländerecks hautnah erzählt. Mit original aufgebauten Häusern, Schulen, Tante Emma Läden, wird der Besucher in alte Zeiten zurückversetzt. Zur Eröffnung der Freiluftsaison am Sonntag, 29. März, startet um 15 Uhr eine Sonderausstellung „Wir gehen baden – Körperhygiene in Stadt und Volkskunde- und Freilichtmuseum, die bis November zu sehen ist.

Das Museum bietet insgesamt 4000 Quadratmeter volkskundliche Ausstellungen vom Weinbau bis zum Zahnarzt in einem historischen Ausstellungsgebäude und im Waldmuseum. Hinzu kommen ein Zinnfiguren- und Spielzeugmuseum, 22 Hektar Freigelände mit Hunsrückdorf, einem in Aufbau befindlichen Moseldorf, ein bürgerlicher Rosengarten und mehrere ländliche Gärten. Die ganze Familie kann in einem Restaurant mit Biergarten und einem großem naturnahen Kinderspielplatz entspannen. Besonders für Kinder gibt es zahlreiche Angebote, wie Naturtraining im Gelände und im Waldmuseum. Hier lernen die Kinder kleine Naturwunder, Tiere und Pflanzen kennen. Verschiedene Kurse bieten Filzen, Brot backen oder wie man Murmeln selbst bastelt an. Die Museumsralleys starten in verschiedenen Altersgruppen.

Hier etwas zur regionalen Bauweise. Das Saargauhaus ist ein typischer Haustyp für das Trierer Land. Auch bekannt in der Region als "Trierer Einhaus". Es ist die Variante eines Haustyps, der im ganzen Südwesten Deutschlands vorkommt und von Fachleuten "Breitgegliedertes Quereinhaus" genannt wird. Dazu gehört ein Garten, der im Rahmen des grenzübergreifenden Projekts "Gärten ohne Grenzen" im Jahr 2000/01 angelegt wurde. Der Garten ist je nach Jahreszeit mit allen in der bäuerlichen Küche genutzten Gemüsesorten bepflanzt. Hinzu kommen Küchen- und Heilkräuter für die Hausapotheke und Sommerblumen fürs Auge.

Neben dem Hof aus Köllig steht noch ein gänzlich anders gearteter kleiner Bau, der von Mitarbeitern des Museums beim Ausräumen einer alten Schule in Portz, südwestlich von Saarburg, entdeckt wurde. Es handelt sich um einen kleinen mit Ziegeln ausgemauerten Fachwerkbau, der im vergangenen Jahrhundert ursprünglich als Schultoilette errichtet worden war.

Der Hunsrückweiler ist das erste vom Freilichtmuseum Roscheider Hof wieder aufgebaute Museumsdorf mit dem Rathaus und einem Schulhaus aus Würrich. Neben diesen beiden Gebäuden besteht der Hunsrückweiler aus einer Schmiede, einer Scheune, einem Backhaus in dem auch Brot gebacken werden kann und mehreren Bauernhäusern, die verschiedene soziale Schichten eines Dorfes repräsentieren.

Unterhalb des Hunsrückweilers befindet sich das Holzmuseum in einem modernen Ausstellungsgebäude. Das Waldmuseum ist nach der Darstellung der Landwirtschaft und des Weinbaus die dritte Säule, mit der die Lebenswelt vergangener Zeiten beschrieben wird. Die Ausstellung zeigt, wie die Menschen mit Wald und Forst gelebt haben und erzählt von der Arbeit der Waldbauern, Förster und Jäger. Man kann sich heute kaum noch vorstellen, welche Bedeutung Holz früher hatte. Neben der Verwendung als Bauholz und als Grundstoff für Möbel war es über Jahrhunderte für viele Menschen der einzige verfügbare Energieträger. In diesem Zusammenhang steht auch eine häufige Übernutzung. Kleine Eisenhütten - auch im Hunsrück - haben den Wald in ihrer Umgebung völlig zerstört. Heute ist der Wald ein kostbares Gut und ein Ort der Ruhe und Entspannung.

Die Wasserversorgung war in früherer Zeit ein wichtiges Thema. Seit Jahrtausenden müssen die Menschen große Anstrengungen unternehmen, um das kostbare Nass zu gewinnen. Die wieder aufgebaute Lambachpumpe ist ein lebendes Technik-Fossil. Die Hubkolbenpumpe fördert Quellwasser durch eine Druckleitung in einen Hochbehälter. Auf diese Weise wurden auch die Haushalte in Oberemmel mit Trinkwasser versorgt.

 

 

 

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 25. März 2015 um 13:47 Uhr | 2603 Aufrufe

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Die ersten warmen Sonnenstrahlen laden zu Wanderungen auf dem Moselsteig ein. Auf diesem Wanderweg haben sie gleich alles: die Mosel, köstlicher Wein, romantische Dörfer und nette Menschen. Mit einer Länge von 365 Kilometern gehört der Moselsteig zu den längsten Fernwanderwegen Europas mit abwechslungsreichen Ein- und Ausblicken. Einzelne Etappen sind zwischen 11 und 24 Kilometer lang und eigenen sich auch zu Tageswanderungen. Die 24 Etappen sind von leichten bis anspruchsvollen Wegen ganz unterschiedlich zu gehen. Sie führen durch Wälder, Weinberge, entlang des Moselufers und entlang aussichtsreicher Hangkanten. Auf diesem Weg haben Sie nicht nur die Naturnähe, sondern begegnen einer 2000 Jahre alten Kultur von Kelten und Römern. Auf der Webseite http://www.moselsteig.de finden Sie detaillierte Informationen zu allen Etappen, Tourenplaner und GPS-Tracks zum herunterladen.

Die 11. Etappe führt von Bernkastel-Kues nach Ürzig. Dieser Weg ist 17,5 Kilometer lang und dauert rund 5,5 Stunden mit einem mittleren Schwierigkeitsgrad.

Diese Etappe führt durch ruhige Wälder entlang aussichtsreicher Hangkanten. Unterwegs bieten sich Einkehrmöglichkeiten in Zeltingen-Rachtig und im ehemaligen Zisterzienserkloster Machern. Kurz vor Zeltingen-Rachtig kann man den Sortengarten Zeltingen besuchen. Hier werden exotische und auch vergessene heimische Obst- und Gemüsesorten angebaut. Startpunkt: Ortsteil Bernkastel: Marktplatz, Zielpunkt der Tour: Ürzig: Kreuzung Bergstraße/Römerstraße

Die 12. Etappe führt von Ürzig nach Traben-Trarbach mit einer Länge von 15 Kilometer. Dauer: 5 Stunden; Schwierigkeit: mittel

Die zwölfte Etappe des Moselsteigs ist ein typischer Höhenweg – und eröffnet dem Wanderer ungewöhnlich viele und imposante Ausblicke ins Moseltal. Gleichzeitig verbindet sie auf exakt 15 Kilometern reizvolle Weinorte miteinander: Ürzig, eine geschichtsträchtige Moselgemeinde, deren historischer Ortskern von Patrizier- und Fachwerkgebäuden geprägt ist; oder Traben-Trarbach, die berühmte Jugendstilstadt, die um 1900 nach Bordeaux der zweitgrößte Weinumschlagplatz Europas war. Auf dem Mont Royal, oberhalb von Traben, wandert man auf geschichtsträchtigem Grund: König Ludwig XIV. ließ hier Ende des 17. Jahrhunderts eine riesige Festung erbauen. Startpunkt: Ürzig: Kreuzung Bergstraße/Römerstraße, Zielpunkt der Tour: Traben-Trarbach: Stadtteil Traben, Kreuzung Poststraße/Am Bahnhof

Die 13. Etappe führt von Traben-Trarbach nach Reil. Dieser Weg ist 15 Kilometer lang und dauert rund 5 Stunden. Schwierigkeitsgrad: schwer

Gleich nach dem Start in Traben-Trarbach geht es über steile Serpentinen direkt zur romantischen Ruine Grevenburg. Von dort können Sie noch einmal einen letzten Blick auf die traditionsreiche Jugendstil-Stadt werfen. Nach einigen weiteren Höhenmetern warten weitere Aussichtspunkte und unvergessliche Ausblicke auf den Wanderer. Enkirch ist mit seinen vielen Fachwerkhäusern Moselromantik pur. Von dort geht es moselabwärts durch Weinberge nach Reil, wo in urigen Kellern und alten Weingärten der Tag entspannt ausklingen kann.

Eine geführte Wanderung mit Hund können Sie am Dienstag, 17. März, um 10 Uhr In Mühlheim machen. Treffpunkt ist die Tourist-Information, Hauptstraße 60. Die Wanderung dauert eineinhalb bis zweieinhalb Stunden und ist kostenlos.

 

 

 

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Montag, 16. März 2015 um 13:29 Uhr | 2754 Aufrufe

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Kulturzeit in Bernkastel-Kues mit Lyambiko

Die deutsche Sängerin Lyambiko ist am Sonntag, 15. März, zu Gast in der Mosellandhalle in Bernkastel-Kues. Sie gehört mit ihrem erfolgreichen Quartett seit über zehn Jahren zu den besten der deutschen Jazzszene. Mit ihren Liedern erzählt sie Persönliches, nimmt spontane Stimmungen auf und eröffnet unerwartete, subjektive Perspektiven. Sie erzählt Geschichten, mit einer Tiefenwirkung, die den Zuhörer überrascht. Auf ihrer neuen CD „Muse“ sind ausschließlich Stücke von Frauen, die ihre Songs teilweise unter schweren Bedingungen und Widerstände geschrieben haben. Lyambiko formt sie zu ihrer eigenen Geschichte.

Wandern in der Calmont Region

In dieser Gegend verwandelten harte, felsige Gesteine die Mosel in eine einzigartige enge Schleife. Diese unvergleichliche Fluss- und WeinKulturLandschaft kann man auf vielfältige Weise erkunden und erleben. Calmont, Frauenberg und Elzhofberg sind die berühmtesten Terrassen-Weinlagen dieser außergewöhnlichen Region. Hier finden sich Steilhänge bis zu 70 Grad. Das hält den Winzer nicht ab, trotzdem Weinbau zu betreiben. Dieser einzigartige Terroir bringt erlesene und außergewöhnliche Rieslingweine hervor, die mit einem besonderen Qualitätssiegel – dem Calmont Logo, ausgezeichnet sind. Aber nicht nur hervorragende Weine, sondern auch erstklassige, hochprozentige Destillate und edle Brände werden von den Winzern hergestellt.

Die Dörfer Ediger-Eller, Bremm und Neef

Die Baustruktur Bremm, Ediger-Eller und Neef geht auf kelto-romanische Siedlungskerne zurück. Sie liegen auf schmalen Schwemmkegeln, das sind kleine Bachtäler, die in das Moseltal münden. Früher versorgten diese Bäche die Dörfer mit Frischwasser. Heute sind die alten Brunnen Treffpunkte für Bewohner und Wanderer. Der typische Grundriss der drei Moseldörfer besteht aus einer hochwasserfreien Oberstraße und senkrecht verlaufene Fuhrgassen. Damals waren auf den sogenannten „Leinpfaden“ Zugtiere unterwegs. Sie zogen die Schiffe moselaufwärts, was in der Fachsprache treideln heißt. Die heutigen Moseluferstraßen wurde alle erst nach 1850 gebaut. Typisch ist auch die enge Bebauung, denn der geringe Raum zwischen Steilhang und Ufer musste optimal ausgenutzt werden. In den Dörfern sind eine Vielzahl von stattlichen Herrenhäusern der Kirche und des Adels zu sehen. Viele Weinbergen tragen ihre Namen.

In der Calmontregion besteht eine lebendige und engagierte Dorfgemeinschaft. Ein großer Zusammenhalt und einen festen Willen, etwas zu bewegen, macht die Atmosphäre in den Ortschaften so besonders. Das ausgeprägte, gemeinschaftliche Miteinander ermöglicht eine Vielzahl an Aktivitäten und Festen. Traditionen werden gepflegt, Neues wird gerne aufgenommen. Das spürt man auch als Gast.

„Original Eijefaasdouedängeler“

Ein Beispiel für gelebte Tradition ist das Spiel der „Eijefassdouwedengeler“, einer Fassdauben-Combo, typisch Weindorf eben. Ein Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne. Sie sollten diese Gruppe unbedingt erleben, denn ihr Auftritt ist einmalig. Die Musikgruppe „Original Eijefaasdouedängeler“ wurde im Jahr 2003 gegründet und heißt ins Hochdeutsch übersetzt: „Eichenfassdaubenmusiker“. Eichenfassdauben werden aus Eichenholz geformt und für die Herstellung von Weinfässern verwendet. Der Wein aus diesen Fässern zeichnet sich durch eine besondere Geschmacksnote aus. Die 35 Musikerinnen und Musiker schlagen mit einem eigens entwickelten Schlagstock in verschiedenen Rhythmen auf alte Fassdauben. Dabei werden sie von einem Akkordeon und einem Schlagzeug begleitet. Ihre Auftritte sind sowohl optisch, als auch musikalisch ein besonderer Genuss.

Auf den Spuren der Römer in Ediger Eller

Jeden Montag um 1o Uhr morgens können Sie an einer Wanderung auf den römischen Spuren in Ediger Eller teilnehmen. Diese geführte Wanderung dauert rund fünf Stunden und führt von Bremm über den Moselhöhenweg zum Calmont. Nach Besichtigung des Römischen Bergheiligtums geht es weiter nach Eller, anschließend kommt der gemütliche Teil mit einer Besichtigung der Schnapsbrennerei, einer Weinprobe und Winzervesper. Anmeldung: Weingut-Edelbrennerei Treis. In der Calmont Region stehen jeden Tag neue Veranstaltungen und viele Freizeitmöglichkeiten für Sie bereit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 05. März 2015 um 11:42 Uhr | 2681 Aufrufe

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Das närrische Treiben ist vorbei, die Fastnachtskostüme wieder im Schrank bis zum nächsten Jahr. Nach den vielen bunten Umzügen, Kappensitzungen und Partys braucht man Ruhe und Erholung. Am Aschermittwoch wird jeder wieder an die Vergänglichkeit des Lebens erinnert. Und dann beginnt die Fastenzeit bis Ostern. Eine gute Gelegenheit, Lebensgewohnheiten zu überdenken. Dabei geht es in dieser Zeit nicht nur um Verzicht, sondern auch um eine bewusstere Lebenseinstellung. Dazu eignet sich die Moselregion besonders gut. Hier können Sie zur Ruhe kommen. Fastenwandern, oder Heilfasten, die in Kliniken unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden oder einfach mal ein paar Tage Wellnessurlaub machen.

Fasten ist eines der ältesten Naturheilverfahren und in allen Religionen zu finden. Das Fasten kann ein Start in ein bewussteres Leben führen, oder einfach mal eine Pause von alten Gewohnheiten sein. Es gibt viele Möglichkeiten. Einfach mal auf das verzichten, was einem am liebsten ist. Die Klassiker sind: Keine Zigaretten, weniger Süßigkeiten, kein Handy oder mal kein Fleisch essen. Der befristete Verzicht auf feste Nahrung soll Körper und Seele reinigen und einen Zustand innerer Ruhe herbeiführen. Der Philosoph Martin Heidegger nannte es die „Gnade des Einfachen“. Das Fasten bietet auch jenseits von theologischen Aspekten eine Chance das Leben bewusst anders zu gestalten und vielleicht wird daraus ja sogar eine neue Lebenseinstellung. Unter anderem kann man auch Stromfasten, weniger CO2 verbrauchen oder Plastikfasten. Das bringt bewussteres Einkaufen und weniger Müll.

Wie sie in der Fastenzeit eine schöne Zeit an der Mosel verbringen können:

Wenn sie den Vorsatz haben mehr Sport zu treiben:

Wandern auf dem Moselsteig

Der Moselsteig mit seinen 365 Kilometern ist einer der abwechslungsreichsten Fernwanderwege in Deutschland. Er deckt den kompletten deutschen Lauf der Mosel ab, von Perl an der deutsch-französisch-luxemburgischen Grenze, bis zum Deutschen Eck in Koblenz.

Der Moselradweg

führt 300 Kilometer durch das Tal der Mosel. Entdecken Sie auf dem gut ausgebauten Fernweg romantische Weindörfer mit freundlichen Gastgebern, berühmte Städte und historische Denkmäler und die steilen Weinberge der Mosel. Der Radweg führt teils auf eigenen Wegen, teils Straßen begleitend. Er ist weitgehend asphaltiert und weist nur geringe Steigungen auf.

Reiten

Der Pferdesportverein Bernkastel-Kues bietet auf dem Cusanus-Hofgut Reitstunden an. Anfang April startet das traditionelle Osterturnier.

Boule

Wie in Frankreich können Sie hier auf dem neu eröffneten Bouleplatz am Kueser Moselufer Boule spielen. Dieser Sport ist für die ganze Familie ein Vergnügen. Der Bouleplatz liegt direkt neben der Kleingolfanlage am Kueser Moselufer. Boule-Kugeln können am Kiosk der Kleingolfanlage geliehen werden.

Wellnesstage im „Hotel zum Kurfürsten“

Hier können Sie im Panoramapool bei einer Wassertemperatur von 30 Grad entspannen, sich mit selbstgemachtem chinesischen Kräuteröl massieren lassen oder in einer Felsengrotte in privaten Whirlwannen liegen. Gerade im Wellnessbereich hat das Hotel vieles zu bieten: 5 verschiedene Saunen, darunter eine original Holzofen-Sauna und ein Dampfbad, Felsengrotte mit privaten Whirlwannen und Erlebnissdusche, Privater Spa Bereich und fünf verschiedene Ruhebereiche. Das Hotel zeichnet sich besonders durch das Angebot der klassischen TCM (Traditionelle chinesische Medizin) als auch Wellness-TCM aus. Die Klassische TCM besteht aus Behandlungen die der Heilverordnung unterliegen und nur von einem Heilpraktiker oder Arzt ausgeführt werden dürfen. Alternativ dazu bietet das Hotel „Zum Kurfürsten“ eine Wellness-TMC an, die einfach nur zum relaxen und entspannen ist. Hier wird Körper und Geist wieder in Einklang gebracht.

Wenn die Hälfte der Fastenzeit geschafft ist, gibt es am 11. März in Bernkastel einen Mittfastenmarkt. Hier werden Flohmarktartikel und regionale Produkte angeboten. 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 19. Februar 2015 um 09:18 Uhr | 3089 Aufrufe

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Entdecken Sie die römische Antike entlang der Mosel bei einem Glas Wein, auf einer Wanderung oder mit dem Auto. Die Römische Weinstraße bietet viele romantische Ecken, wo sich Geschichte mit einer faszinierenden Natur abwechselt. Auf den „Straßen der Römer“ wird die römische Antike lebendig. Das UNESCO-Weltkulturerbe wird mit 100 antiken Sehenswürdigkeiten an Mosel und Saar, in Hunsrück und Eifel, im Saarland, in Luxemburg und Belgien zu einem Archäologiepark der besonderen Art.

Eine Reise entlang der Römischen Straßen ist spannend und aufschlussreich. Denn entlang der einstigen Marschrouten reihen sich zahllose Bauwerke, wie Kastelle und Kultstätten, Tempelbezirke und Bäderanlagen, Villen und Kelteranlagen. Planen Sie Ihre eigene Römerroute – als Besichtigungsfahrt mit dem Auto, als Rad- oder Wandertour.

Parallel zur Mosel wurden Versorgungsstraßen angelegt, die im Bereich der unteren Mittelmosel den Fluss verließen und sowohl nach "Colonia Agrippina" (Köln) und "Moguntia" (Mainz) durch Eifel und Hunsrück abbogen. So existierte die „Roemische Weinstrasse" bereits zur Römerzeit. Entlang der Mosel von Kenn bis Leiwen trifft man auf 18 Ferienorte der "Römischen Weinstrasse".

 

Römischer Gutshof bei Lönich

Der idyllische Moselort Lönich liegt zwischen Traben-Trarbach und Benrkastel-Kues. Ganz in der Nähe gibt es einen römischen Gutshof, der vom ersten bis vierten Jahrhundert nach Christus existierte.

Das in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts nch Christus errichtete Gebäude (28 mal 23 Meter) entsprach zunächst in seiner Grundform dem weit verbreiteten gallo-römischen Villentyp „Bollendorf“. Im Laufe des 3. und 4. Jahrhunderts nach Christus gehörte diese Villa durch zahlreiche Umbauten zu den größeren Herrenhäusern im gesamten Umland von Trier.

Von der prächtigen Ausstattung der Räume zeugen heute noch Reste eines mehrfarbigen Fußbodenmosaiks und einer Wandverkleidung aus schwarzem Marmor. Dies und einzelne wertvolle Kleinfunde lassen auf die hohe soziale Stellung des Villenbesitzers schließen.

Zu sehen sind heute die Hauptfront mit Eck-Risaliten und dem Portikus, ein beheizbarer Wohnraum mit Mosaik sowie Teile des Badetraktes. Die römische Villa Rustica gehört zum virtuellen Römerstraßennetzwerk „Straßen der Römer“ das eine antike Kulturregion auf moderne Weise erschließt und rund 100 römische Sehenswürdigkeiten erlebbar macht.

 

Dazu gehört auch die römische Villa in Longuich bei Trier.

Im Zuge einer Flurbereinigung südlich der Ortslage wurde 1984 der östliche Seitentrakt einer ursprünglich rund 110 m breiten und 28 m tiefen Villa Urbana vom Typ Wittlich angeschnitten. Das Rheinische Landesmuseum Trier stellte bei den Grabungen fest, dass die Villa Urbana gegen Ende des 2. Jahrhunderts nach Christus an der Stelle einer älteren Villa Rustica vom Typ Bollendorf errichtet wurde.

Der nur bedingt an das Volumen des ehemaligen Seitentraktes heranreichende und auf den antiken Mauern errichtete Schutzbau beherbergt ausschließlich die umfangreichen Reste der ehemaligen Badeanlage, darunter das Kaltbad (frigidarium) mit nahezu vollständig erhaltener Wanne, eine weitere, beheizbare Wanne des Heißbades (caldarium), verschiedene charakteristische Reste einer Fußboden- (hypokaustum) und Wandheizung (tubuli) sowie eine Latrine mit Abflussrinne. Reste von bemaltem Wandputz, Marmorverkleidungen und Glasmosaiken lassen auf eine gehobene Ausstattung der palastartigen Villa schließen, die offenbar den Germaneneinfällen in der Mitte des 4. Jahrhunderts zum Opfer fiel. Östlich der Villa ist ein spätrömischer Sarkophag aufgestellt, der ebenfalls im Zuge der Flurbereinigung rund 150 Meter westlich oberhalb der Villa angeschnitten worden war. Er barg in seinem Innern neben einer gläsernen kugelbauchigen Trichterhalsflasche des 4. Jahrhunderts ein zierliches, kaum 1,60 m großes, mit einem Kalkbrei übergossenes Skelett eines Mädchens.

Im Jahre 2004 war die Villa Urbana ein offizielles Außenprojekt der Landesgartenschau in Trier zum Thema "2000 Jahre Weinbau an der Mosel". In anschaulicher Weise wird die Entwicklung des Weinbaus von der Römerzeit bis heute dokumentiert. Die Villa ist außen frei zugänglich.

 

Der Ausoniuswanderweg

Dieser Fernwanderweg von Bingen nach Trier ist 120 Kilometer lang. Die alte Fernstraße ist eine alte Verkehrsachse, auf der schon der Dichter Ausonius vom Rheintal bis zur Mosel reiste. Er war Erzieher des Prinzen und späteren Kaisers Gratian in Trier. Die Römer bauten ihre Straßen schnurgerade, wo immer es ging, und so folgt auch der historische Wanderweg häufig auf überraschend geraden Wegen durch Wald und Wiesen.

 

 

 

 

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Freitag, 06. Februar 2015 um 10:34 Uhr | 2800 Aufrufe

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