Silvester bedeutet ja wörtlich „Waldbewohner”, auf lateinisch silvestris - bewaldet oder silva - Wald. Das hat aber nichts mit dem traditionellen Bitburger-Silvesterlauf in Trier zu tun. Das Vorbild ist der älteste Silvesterlauf „Corrida Internacional de Sao Silvestre“ in Sao Paulo. Dort laufen seit 1925 mittlerweile 20.000 Sportler nicht in Schnee und Eis, aber bei heißen 30 Grad. Madrid hat in Europa mit 18.000 Sportlern der größte Silvesterlauf. Wie in Brasilien gibt es in Trier Sambatrommeln und gute Stimmung. Am 31. Dezember laufen die besten deutschen Läufer mit internationalen Sportlern, Hobbyläufern und Senioren zum 22. Mal den Jahresabschluss an der Mosel. Die Zuschauer können beim Anspornen schon mal feiern. Hier können sie sich noch anmelden: http://bitburger-silvesterlauf.de/
Aber auch ohne Silvesterlauf ist joggen im Winter gesund. Schon eine halbe Stunde bei Tageslicht im Freien stärken die Abwehrkräfte. Lichtmoleküle regen die Serotonin-Produktion im Körper an und heben die Stimmung. Wer läuft, baut Stress ab, hält seinen Körper fit und steigert sein Selbstwertgefühl. Auch bei Minustemperaturen kann trainiert werden. Dabei ist gründliches aufwärmen und dehnen
wichtig. Also nicht sofort durchstarten und keine Verletzungen riskieren. Dehnen, Gliedmaßen lockern, mindestens zehn Minuten einlaufen. Danach können Sie sich langsam steigern. Die richtige Kleidung, gute Musik, und richtige Schuhe und ab geht es. Ein Stirnband schützt vor Wärmeverlust über die Kopfhaut. Immerhin sind das 40 Prozent. Wer mag, bindet sich einen Schal um den Mund, um beim Atmen die Luft anzuwärmen. Durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen. Dabei erwärmt sich die Luft um zehn Grad und wird angefeuchtet. Reflektierende Kleidung ist besonders im Dunkeln wichtig.
Für begeisterte Läufer ist schon das Laufen eine Belohnung. Der Kopf kann abschalten und dem Genuss Platz machen: kühle, klare Luft, Weinberge, die Mosel, Sonnenschein, gleichmäßige Bewegung, Durchblutung des Körpers, Erwärmen der Muskelpartien. Die Mosel bietet ideale Möglichkeiten zum Laufen. Danach ist die wohlverdiente Entspannung angesagt. Im Hotel zum Kurfürsten ein schönes Buch lesen, sich eine Massage gönnen, einen heißen Tee trinken und den Blick durchs Fenster in die Mosellandschaft genießen.
Der Kaiser Wilhelm Tunnel auf der Moselstrecke zwischen Ediger-Eller und Cochem ist so bekannt wie der Gotthardtunnel. Dieser Tunnel mit einer Länge von 4205 Meter war 100 Jahre lang der längste Eisenbahntunnel in Deutschland. Die Tunneltrasse verläuft in Nord-Süd-Richtung durch den Cochemer Krampen. Diese große Moselschleife wird mit einer gewaltigen Abkürzung durch den Tunnel umgangen. Im Jahr 1874 begannen die Bauarbeiten am Portal Eller. Drei Jahre später erreichten die Bauarbeiter den Durchstich. 1879 wurde die Strecke für den regulären Eisenbahnverkehr geöffnet. Der Kaiser-Wilhelm-Tunnel hat wie kein anderer deutscher Eisenbahntunnel die Ingenieure vor große lüftungstechnische Probleme gestellt. Mit der wachsenden Zugfrequenz und den rasch ansteigenden Leistungen der Lokomotiven in den Jahren 1880 bis 1900 nahm auch das Problem der Abdämpfe und Rauchgase im Tunnel zu. Eine entsprechende Belüftungsanlage musste gebaut werden. Mit der letzten festlich geschmückten Dampflok im Jahre 1976 verlor die Belüftungsanlage ihre Funktion und wurde sogar zur Gefahr. In den Schachtröhren sammelten sich eine große Menge Grundwasser an.
Seit 2008 soll eine zweite parallele Tunnelröhre die Sicherheit verbessern. Beide Röhren nehmen dann nur noch ein Gleis auf. Dabei fallen 900.000 Tonnen Ausbruchmaterial an. Diese Mengen werden über Schüttgutwaggons der Bahn abtransportiert und zur Rückverfüllung und Rekultivierung eines Tontagebaus bei Wallmerod im Westerwald genutzt. Zum Bau der zweiten Röhre des Kaiser-Wilhelm-Tunnels bei Ediger-Eller benötigte man gigantische Bohrmaschinen. Die neue eingleisige Eisenbahntunnelröhre wird seit Mai 2010 von Ediger-Eller aus durch den Berg nach Cochem gebaut. Die 90 Meter lange Tunnelvortriebsmaschine mit einem Durchmesser von zehn Metern wurde eigens für den Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnel konstruiert. Für die Herstellung der Tunnelschale brauchte man 77.000 Tonnen Beton. Ab 2015 wird der Zugverkehr an der Mosel wieder zweigleisig, jedoch in zwei getrennten Tunnelröhren laufen. Für technikinteressierte gibt es weitere Informationen auf: http://kaiser-wilhelm-tunnel-rohre.de.tl/ Es gi.bt auch Wanderungen zur Großbaustelle und außerdem ist das Städtchen Ediger-Eller mit seinen schönen mittelalterlichen Fachwerkhäusern das Rothenburg an der Mosel. Der Moselhöhenweg nach Cochem startet unmittelbar am neuen Tunnel. Buchungshotline: 0 26 71 / 60 51 9-0
In Traben-Trarbach erleben sie bis zum 8. Januar einen Weihnachtsmarkt auf ungewöhnliche Art. Das einzigartige Weihnachts-Event „Mosel-Wein-Nachts-Markt“ findet nämlich unterirdisch statt. An den Wochenenden begeben sich die Gäste in das Halbdunkel der Vinotropolis. Das ist ein Netz aus Weinkellern in der Unterwelt von Traben-Trarbach. Die traditionellen Schiefer- und Sandsteinkeller stammen teilweise aus dem 16. Jahrhundert. Sie laden zu verschiedenen Themen ein, wie der „Sensorik-Keller“, der „Event-Keller“ und die „Safari-Keller“. Entlang der unterirdischen Wein-Meile im Brückenkeller verkosten die Besucher edle Tropfen von regionalen Winzern, wie den berühmten Moselriesling. Kunsthandwerker und Aussteller von Mosel, Eifel, Hunsrück und Rhein präsentieren hochwertige Dekoartikel, kulinarische Spezialitäten, Wellness-Produkte und Antikes aus ihrer Region im Keller des Hotel Moselschlösschen und laden zum gemütlichem Verweilen und weihnachtlichem Genuss unter Tage ein. Das exklusive Rahmenprogramm an den Wochenenden versetzt die Gäste in Weihnachtsstimmung. Höhepunkte sind die Unterwasser-Weinproben in der Moseltherme am Sonntag, den 11. und Sonntag, den 18. Dezember. Das gab es noch nie an der Mosel. Eine Weinprobe unter Wasser! Sechs Taucher haben in einem 2-stündigen Tauchgang die Möglichkeit, fünf verschiedene Weine unter Wasser zu probieren. Dieses außergewöhnliche Event veranstaltet die Tourist-Information Traben-Trarbach in Zusammenarbeit mit der Moseltherme.
Ein weiterer Höhepunkt ist die Schlittschuhbahn auf der ersten Kunststoff-Eislaufbahn an der Mosel. Die Besonderheit der Schlittschuhbahn ist die effiziente und energiesparende Bauweise. Die Bahn ist auf dem Parkplatz vor dem Stadthaus „Alter Bahnhof“ bis zum 8. Januar 2012 geöffnet. Parallel zum Eislaufen hat die Tourist-Information Traben-Trarbach ein interessantes Unterhaltungsprogramm zusammengestellt: Beim „Feen-Fest in weiß“ am Samstag, den 10. Dezember, gleiten Schlittschuhläufer mit Deutschlands einziger Federweißer-Fee Eva-Violetta Risse in Traben-Trarbach übers Eis. Wer von 16 Uhr bis 21 Uhr ganz in weiß oder als Fee verkleidet kommt, erhält freien Eintritt, einen Glühwein oder Kinder-Punsch sowie eine Brezel. Am Wochenende vom 16. bis zum 18. Dezember präsentiert der VfL 1861 e.V. Traben-Trarbach bis 23 Uhr die „Disco on Ice“. Für Abwechslung zu den üblichen Weihnachtsspezialitäten sorgt der SWR1 mit „Feuer und Eis“: Am 22. Dezember 2011 ab ca. 18 Uhr schmeißen die Radioprofis beim „SWR1 Snowbecue“ auf der Eisbahn den Grill an und bringen trotz winterlichen Ambientes Sommergefühle zurück. SWR1 DJane Ilka Siebert heizt zusätzlich mit den größten Hits aller Zeiten ein.
Die Eislaufbahn ist bis 8. Januar 2012 jeden Donnerstag und Freitag von 15 bis 20 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen für zwei Stunden Laufzeit einen Eintritt von 3,50 Euro. Für Kinder bis 12 Jahre und Senioren ab 65 Jahren liegt der Preis bei zwei Euro. Schlittschuhe können für 1,50 Euro pro Paar bzw. ermäßigt für einen Euro pro Paar vor Ort ausgeliehen werden.
# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Montag, 05. Dezember 2011 um 13:51 Uhr in Mosel | 3860 Aufrufe
eisluafbahn, Traben-Trabach, tauchen, Weinkeller, Weihnachtsmarkt
Jedes Jahr vor Weihnachten ist die Mosel mit brennenden Fackeln hell erleuchtet. Diese außergewöhnliche Weihnachtstradition ist am Samstag, den 3. Dezember, ab 18 Uhr auf der Brücke und am Moselufer in Bernkastel-Kues zu sehen. Dann schwimmen über 100 Fackelschwimmer der „Sporttaucher Octopus“ und befreundete Vereine mit brennenden Fackeln eine Strecke von 1200 Meter vom Kueser Hafen bis zum Alten Moselbahnhof in Bernkastel. Wenn der heilige Nikolaus von seiner Barke aus Geschenke verteilt, leuchten die Kinderaugen. Die Adventsromantik der Moselstadt ist auch auf dem Wasser mit vorweihnachtlichen Schiffsrundfahrten, Christstollen und Glühwein interessant. Zum Ablauf der Fackelschwimmer: Die Taucher treffen sich um 15.30 Uhr am Sportzentrum in Bernkastel-Kues. Dann geht es weiter mit dem Bus zum Campingplatz. Dort erhält jeder seine Fackel. Gegen 17.30 Uhr geht es dann ins Wasser. Die Taucher werden von den Schaulustigen am Ufer begleitet und schon um 17.45 Uhr gibt es Glühwein am Steg bei Café Rosi. An diesem Tag ist die Stimmung auf dem Bernkasteler Weihnachtsmarkt besonders schön. Unbedingt den heißen Glühwein aus Rieslingwein probieren!
Ein weiteres Bernkasteler Highlight ist das Kurfürstliche Rittermahl am Samstag, 10. Dezember. Die »Streuner geleiten mit wundervollen Instrumenten und gewählten Sprüchen durch das Fünf-Gänge Mahl. Zuerst wird ein köstliches dunkles Fladenbrot mit Kräuterquark und Salz auf einem Daubenbrett gereicht. Danach eine Linsensuppe im Brottopf serviert mit einem kühlen Bier aus der Brauerei des Kloster Machern oder einem köstlichen Riesling. Als dritter Gang bereitet der Hofkoch einen Zander im Bierteig auf Lauchgemüse vor. Als Hauptspeise ist ein Fleischspieß vom Rind und Schwein mit Apfelrotkohl und Knödel vorgesehen. Schmandkuchen mit Zimt und ein Pflaumentopfenknödel in Glühweinschaumsoße ist der krönende Abschluss. Zum Rittermahl sollte man auf jeden Fall mit leerem Magen gehen. Weitere Informationen gibt es unter: http://www.mittelalter-bernkastel.de
Es gibt noch weitere Highlights auf dem Weihnachtsmarkt. Am Donnerstag den 1. Dezember um 17.30 Uhr wird das erste Adventstürchen geöffnet. Der Reitverein Bernkastel führt am Samstag, den 17. Dezember ein Weihnachtsmärchen mit Pferden auf dem Weihnachtsmarkt auf. Das offene Adventssingen am Sonntag, den 18. Dezember bringt einen dann so richtig in Weihnachtsstimmung.
# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 29. November 2011 um 20:56 Uhr in Mosel | 3200 Aufrufe
Fackeschwimmer, Taucher, Mosel, Weihnachstmarkt, Adventsingen, Rittermahl
Es ist mal wieder soweit. Am Samstag, 19. November beginnt zum 34. Mal in der historischen Altstadt von Bernkastel-Kues der Weihnachtsmarkt. Alle Jahre wieder Glühwein, Weihnachtsmänner aus Schokolade, Spekulatius und Lebkuchen. Diese Düfte erinnern an die vorweihnachtliche Zeit. Weihnachtsmärkte sind in vielen Städten und besonders in Bernkastel-Kues ein Anziehungspunkt für Touristen. Früher kauften die Bürger ihre Winterkleidung auf dem Weihnachtsmarkt. Das ist heute anders. Durch die weihnachtlich geschmückten Straßen schlendern, warmen Glühwein trinken die dekorierten Stände bewundern. Der Adventskalender, so groß wie ein Haus, ist in Bernkastel-Kues eine Attraktion. Zur Adventszeit öffnet sich jeden Abend gegen 17:30 Uhr ein Fenster mit einem Lied oder Gedicht, das von begeisterten Kindern vorgetragen wird. Diese Kinder haben für diesen Auftritt wochenlang fleißig geübt. Gesangvereine und Musikkapellen musizieren auf zahlreichen Bühnen in der Altstadt. Bernkastel-Kues ist in der Adventszeit auch ein beliebter Ort für Rittermahle und mittelalterliche Darbietungen. Tradition sind die Moselschwimmer am Nikolaustag. Die Fackelschwimmer geleiten den „Nikolaus” durch eisige Fluten ans sichere Ufer.
Die Nikolauswanderung rund um Bernkastel-Kues ist dieses Jahr am Sonntag, 4. Dezember. Die 11,5 km lange Strecke wird durch Tee-, Glühwein-, und Mittagspausen unterbrochen. Das Trommler- und Trompetencorps „Landshuter Ritterschaft“ bringt die Wanderer in Stimmung. Start ist um 10.30 Uhr am Marktplatz in Bernkastel-Kues. Der Weg führt über die Brücke zum Forumsplatz – ehemalige Bahntrasse – Schillerstrasse – am Friedhof Kues vorbei – durch die Weinberge bis zum Aussichtspunkt Fierskapelle und weiter bis zur Rosenberghütte. Auf dem Kueser Plateau ist die erste Rast mit einem herrlichen Ausblick auf das Moseltal und die Weinberge. Von dort geht es weiter über das Wehlener Plateau durch den Wald nach Wehlen. Im Hotel-Restaurant Hauth stärken sich alle mit einem deftigen Erbseneintopf und Würstchen. Weiter geht es auf dem Leinpfad an der Mosel entlang nach Kues - über die Brücke nach Bernkastel zum weihnachtlich geschmückten Markplatz, dem Ziel der Wanderung. Hier erwartet Sie der Nikolaus mit einer kleinen Überraschung. Erwachsene: 7,50 Euro, KInder bis 12 Jahre 4,50 Euro. http://www.bernkastel.de/
Die Musikvereinigung der Stadt Bernkastel-Kues präsentiert um 14 Uhr auf dem Marktplatz ein weihnachtliches Konzert. Das Jugendorchester Monzelfeld spielt um 15 Uhr auf dem Karlsbader Platz und um 17 Uhr spielen die Hunsrücker Alphorn-Trios an den verschiedenen Plätzen des Weihnachtsmarktes. Oder wie wäre es mit einer Moselrundfahrt mit Glühwein und Christstollen?
# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 17. November 2011 um 22:51 Uhr in Mosel | 4519 Aufrufe
Weihnachtsmarkt, Bernkastel-Kues, Nikolauswanderung, Glühwein, Adeventskalender
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