Vielleicht gehört dieser Jahrgang nicht zu den Jahrhundertweinen wie 1959 und 2003 aber die Bilanz im Weinbaugebiet Mosel war sehr positiv, denn das Wetter meinte es letztes Jahr sehr gut mit den Trauben. Allerdings gehört nicht nur das Klima zur Voraussetzung eines guten Weines, sondern auch das Geschick des Winzers. Nach dem verregneten September und des darauffolgenden „Goldenen Oktobers“ gab es für die Winzer ein Happy End in der Ernte. Die Winzer ernteten Trauben in hervorragender Qualität, das ergab hochwertige, aromatische und elegante Weine.

In den meisten deutschen Weinlagen ist es während des vergangenen Jahrzehnts deutlich wärmer geworden. Die Reben treiben immer zeitiger aus und die Blühte beginnt bis zu 15 Tage früher als im Jahrhundertschnitt. Noch in den 50er Jahren wurde selten vor Mitte Oktober mit der Rieslingernte begonnen. 2015 lag der Lesebeginn um den 15. September, mancherorts sogar noch früher. 2015 war einer der wärmsten Jahre in der Geschichte des deutschen Weinbaus. Ob es am Klimawandel liegt oder an anderen Einflüssen, auf jeden Fall begünstigt das warme Wetter den Weinanbau sehr positiv.

WeinErlebnisBegleiter

Erleben Sie Deutschlands älteste Weinregion mit einem Kultur- und Weinbotschafter, auch bekannt als WeinErlebnisBegleiter. Sie nehmen Gäste an Mosel, Saar und Ruwer mit auf besondere Touren. Diese hochqualifizierten Gästeführer vermitteln umfangreiches Wissen in den Bereichen Weinbau, Landeskunde und Weinsensorik. Die Kultur- und Weinbotschafter bieten interessante Entdeckungen abseits ausgetretener Touristenpfade und zeigen ihren Gästen die schönsten Plätze an den drei Flüssen Mosel, Saar und Ruwer. Entweder zu Fuß, auf dem Mountainbike, mit dem Boot oder dem Geländewagen. Dazu gibt es Informationen über die Weinlagen und Gelegenheit, die Weine gleich an Ort und Stelle zu probieren. Infos unter: http://www.kultur-und-weinbotschafter.de

Die Mostgewichte beim Riesling lagen durchschnittlich bei 85 Grad Oechsle, also im Spätlesebereich. Viele Winzer ernteten Trauben mit Mostgewichten von weit über 100 Grad Oechsle. Die Reben konnten die extreme Sommerhitze gut verkraften. Besonders die älteren Rebstöcken mit Wurzeln, die bis zu 10 Meter in den Boden reichen, haben die Trockenheit gut überstanden. Sie konnten sich in der Tiefe mit Wasser versorgen, das für viele andere Pflanzen unzugänglich blieb. Junge Reben, die noch nicht so tief wurzeln, mussten letztes Jahr in vielen Fällen bewässert werden. Wegen des Wassermangels sind die Beeren kleiner, dafür aromatischer. Daher ist die Erntemenge insgesamt geringer als im Vorjahr. Die Trauben konnten letztes Jahr in aller Ruhe geerntet werden. Denn wenn ein rascher Pilzbefall durch zu viel Feuchtigkeit die Traube bedroht, muss rasch geerntet werden, sonst droht Totalverlust.

Die Lese erfolgt, wenn die Trauben reif sind. Aber den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist alles andere als einfach. Nicht nur das Wetter und die Wetteraussichten wollen berücksichtigt werden. Vieles hängt auch vom Weintyp ab, der erzeugt werden soll. Zur Erzeugung von Süßweinen werden die Trauben viel später gelesen als für trockene Weine. Denn umso länger die Trauben am Rebstock verbleiben, desto zuckerreicher, aromatischer und geschmacksintensiver werden sie. Auch die Trauben für hochwertige Weine werden später gelesen als die Basisqualitäten. Haben die Trauben im Reifeverlauf viel Wärme und Sonne abbekommen, erreichen sie viel früher hohe Süße-Werte als in kühlen und regenreichen Jahren. Umso süßer sie jedoch werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Säurelevel abnimmt. Weil aber Säure Schwung und Vitalität in einen Wein bringt, wächst die Gefahr, dass dem späteren Wein die Frische, Lebendigkeit und damit der Trinkgenuß fehlen werden. Da ist das Geschick des Winzers gefragt.

Das große internationale Interesse an Weinen aus der Moselregion zeigte sich auf der Fachmesse ProWein in Düsseldorf, die jährlich im März stattfindet. Auf dieser Messe präsentierten sich über 6.200 Aussteller in neun großen Messehallen. 55.000 Fachbesucher kamen aus 162 Ländern, um die neuen Weine zu begutachten. Bei diesen Zahlen verliert man schonmal den Überblick. Die Verkostung gereifter Rieslinge mit mindestens zehn Jahren Flaschenlager war ein Publikumsmagnet am Moselstand. Allerdings schmecken diese Weine noch besser bei einem entspannten Aufenthalt in der Moselregion.


 


 


 


 


 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Samstag, 23. April 2016 um 16:33 Uhr | 2592 Aufrufe

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Es gibt jedes Wochenende einen Grund an die Mosel zu fahren. Denn vielseitige Termine bieten immer wieder neue Möglichkeiten die Weinregion neu zu entdecken. Dabei wird es nie langweilig.

Kulinarischer Abend mit Planwagenfahrt, Weinhaus Beth in Kröv am Freitag,15. und Samstag 16. April 2016

Fahren Sie doch mal mit einem Planwagen durch die Weinberge. Es macht riesigen Spaß mit anderen Weinfreunden die Landschaft mit einem Glas Wein zu erkunden. Dieser Ausflug ist besonders geeignet für Großgruppen, Familien und Freunde. Die Planwagenfahrt beinhaltet: Abholung in Kröv, Begrüßungstrunk, ca. einstündige Planwagenfahrt durch die Weinberge, fachkundige Führung durch den Weinkeller des Weingutes Hans Beth und die Brennerei mit Einblick in die Weinbereitung des Hauses, interessante Weinprobe im Weingut (5 Weine), Edelbranntweinprobe, Likörprobe als Abschluss, auf Wunsch mit rustikalem Imbiss (Winzer-Vesperplatte oder gegrillte Steaks und Salate) Infos unter: Weinhaus Beth 06541-9091

 

11. Internationaler Zeppelinlauf in Mühlheim

Wer kommendes Wochenende etwas sportlicher gestalten möchte und dazu noch den Dt. Kinderschutzbund Bernkastel-Wittlich e.V. unterstützt, der sollte am Samstag am Zeppelinlauf in Mühlheim teilnehmen. Der Zepplinlauf ist auch in diesem Jahr Serienlauf im Bitburger-Läufercup. Der Bitburger 0,0% Hauptlauf wird auf einer flachen und schnellen 10km-Strecke ausgetragen. Als besonderes Event werden in diesem Jahr parallel zum Zeppelinlauf die Westdeutsche und Rheinland-Meisterschaften 10km und die Rheinland-Meisterschaften MJ/WJ U16 5km ausgetragen.

Die flache und schnelle 10km-Strecke für den Bitburger 0,0% Hauptlauf führt auf einem Zweirundenkurs die ersten Meter durch Mülheim. Nach einem kurzen gegenläufigen Abschnitt geht es entlang der Mosel bis Andel. Von Andel verläuft die Strecke auf einem parallelen Weg zurück nach Mülheim. In Mülheim führt diese wieder durch den Start-/Zielbereich auf die zweite Runde.

Die Läufer beim Jedermannlauf und die Walker/Nordic Walker laufen und walken eine Runde auf der 10km-Strecke.

Die Kinder und Jugendlichen laufen auf dem Wanderweg in Richtung Veldenz, biegen jedoch nach ein paar Hundert Metern wieder in Richtung Mülheim ab. Die Kinder müssen diese Strecke einmal, die Jugendlichen zweimal bezwingen.

Die Bambinis starten, wie die "Großen", auch auf der Wiese vor der Grafschafter Festhalle. Nach einer Runde um den Festplatz können sie schon wieder ins Ziel flitzen.

Anmeldung unter: http://www.zeppelinlauf.de

 

Jungweindegustation in Piesport im Bürgerhaus am Samstag, 16. April 2016, von 18 bis 23 Uhr

Die Piesporter Winzer öffnen ihre Weingüter und präsentieren die aktuellen Weine aus der weltberühmten Lage Piesporter Goldtröpfchen. Genießen Sie dieses Erlebnis in schöner Atmosphäre und bei moseltypischen Leckereien. Es werden Piesporter Jungweine der 2015er Jahrgangs präsentiert. Dazu gibt es ein reichhaltiges Brot- Käse und Hausmacherbuffet.

Piesport ist die größte Weinbaugemeinde der Mosel. Etwa 100 von 413 Hektar der Gesamtrebfläche sind reine Steillagen. Hier reifen elegante, komplexe Rieslingweine mit dem für Schieferlagen typischen mineralischen Schmelz. Zwei Kelteranlagen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. belegen die große Bedeutung der Weinbautradition schon zur Römerzeit.

Die rekonstruierten Kelteranlagen sind voll funktionstüchtige Kulturdenkmäler, die zur Veranschaulichung früher Techniken zur Weingewinnung dienen. Die besonderen mikroklimatischen Bedingungen und lagespezifischen Bodeneigenschaften verdanken Piesport seine herausragende Stellung als Weinbaugemeinde. Die Winzer aus Piesport verstehen es ihr Terroir zu nutzen und bringen immer wieder mehrfach Prämierte Weine von Weltniveau hervor.

Die berühmte Spitzenlage Piesporter Goldtröpfchen ist eine steile Schieferlage, ausgerichtet in südöstlicher Richtung. Hier werden klassische Rieslingweine auf hohem Niveau erzeugt. Die erste bekannte schriftliche Verwendung des Lagenamens stammt aus dem Jahre 1868. Damals verkaufte ein Winzer aus Piesport gemäß einem Kellerbuch aus dem Jahre 1875 insgesamt dreizehn Flaschen 1868er Piesporter Goldtröpfchen nach Berlin zum Preis von 6 Mark je Flasche. 

 

Historische Stadtführung mit Rainer Vitz in Beilstein am Samstag 16. April, um 14.30 Uhr und Sonntag, 17. April, um 10.30 Uhr.

Erkunden sie mit Rainer Viltz eine sozialgeschichtliche Stadtführung durch Beilstein. Er erzählt über die Lebensbedingungen der kleinen Leute und über 700 Jahre Stadtgeschichte. Zur Führung gehören der Marktplatz, das Zehnthaus, die Synagoge und Judenviertel, die Klostertreppe, die Klapperburg, mittelalterlicher Ritterturnierplatz, Kirche und Kloster.

Das wildromantische Städtchen Beilstein, ist umrahmt von zwei Bachläufen, die sich aus den Hunsrückhöhen ihren Weg in die Mosel suchen. Die Altstadt gibt durch zahlreiche historische Bauten einen Einblick in eine mittelalterliche Stadt. Sehenswert sind unter anderem der malerische Marktplatz von 1322 mit dem ehemaligen Zehnthaus. Bittere Armut unter Bauern und Winzern bis weit in das 20. Jahrhundert hinein ließ kaum einen Gedanken an bauliche Veränderungen in der Stadt zu. Daher blieb das mittelalterliche Stadtbild fast unberührt, was zu dem unverwechselbaren Charme Beilsteins führt, dem sich kaum einer entziehen kann.

 

 


 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 12. April 2016 um 10:02 Uhr | 2646 Aufrufe

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In mehreren Schleifen schlängelt sich die Mosel zwischen den Städten Bremm und Cochem flussabwärts dahin. Hier leuchten im Frühling die rosaroten Pfirsichblüten zwischen Wein-Kulturlandschaften mit steilen Riesling-Lagen und malerischen Weinörtchen. Je nachdem, wie frühlingshaft die Temperaturen sind, öffnen die Bäume in der ersten bis dritten Aprilwoche ihre Blüten. Die meisten Pfirsichbäume sieht man rund um Cochem und moselaufwärts bis nach Bremm. Deshalb wird Cochem auch die Pfirsichmetropole genannt. Die kleinen Winzerorte eignen sich hervorragend als Ausgangspunkte für Wanderungen.

Beim Spaziergang durch die Weinberge sieht man Zauneidechsen, die in Mauerfugen huschen, Thymian- und Majoranpolster verströmen in der Sonne ihren würzigen Duft. In den warmen Trockenmauern der Moselberge leben kleine, seltene Tierarten, wie der Apollofalter oder die Smaragdeidechse und ungewöhnliche Pflanzenarten. Die geschützten Tallagen machen die Region zu einer der wärmsten in Deutschland. Oberhalb der Weinberge schließt sich der Niederwald mit Traubeneichen, Hainbuchen, Elsbeeren und wildem Buchsbaum an. Auf den Höhen wachsen Buchen- und Eichenwälder, die auf den angrenzenden Höhenzügen der Eifel und des Hunsrücks in dunkelgrüne Tannenwälder übergehen. Bei einer Rast in den kleinen Winzerorten längs des Weges bieten sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Hier genießt man regionales Essen, Produkte des roten Weinbergpfirsichs und natürlich ein Glas Mosel-Riesling.

Wanderwege zwischen Cochem und Bremm

APOLLOWEG, Länge: 7,5 km, Rundweg durch die Weinberge von Valwig, Aufstieg bis Valwigerberg, Aussicht auf die Mosel, auf Weinbergpfirsiche und die Reichsburg in Cochem. Im Sommer begegnet man dem Apollofalter, der an der Mosel heimisch und Namensgeber des Weges ist.

BREVA, WEIN & WEG, Länge: ca. 3,5 km, führt durch den „Valwiger Herrenberg", eine bekannte Weinlage. Verbindet Valwig moselaufwärts mit Bruttig-Fankel und Ernst am anderen Moselufer.

ERLEBNIS MOSELKRAMPEN, Gesamtlänge: 15 km, verbindet die Weinorte Ellenz-Poltersdorf, Ernst, Bruttig-Fankel und Beilstein. Einstieg in die Tour in allen Orten möglich. Wanderung auf Teilstrecken ebenso möglich. Führt abwechslungsreich durch Weinberge, Brachen und Wald.

CALMONT KLETTERSTEIG, Länge: 6 km, zwischen Ediger-Eller und Bremm, die „Königsdisziplin". Anspruchsvoller Klettersteig durch den steilsten Weinberg Europas. Spektakuläre Passagen werden mit Leitern und Stahlseilhalterungen überbrückt. Die Anstrengung wird mit herrlicher Aussicht auf alte und junge Weinbergpfirsiche und den gegenüber liegenden Petersberg mit der Ruine des Klosters Stuben belohnt. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Kondition sind erforderlich.


Die Römer brachten nicht nur den Wein nach Germanien, sondern auch den „Perserapfel". Der rote Weinbergpfirsich ist eine typische Frucht des mediterranen Weinbauklimas. Klein und hart, gekleidet in einem mausgrauen Pelz. Das Fruchtfleisch variiert von weiß, über rosa-marmoriert bis hin zu einem tiefen dunklen rot. Wegen des herben Geschmacks werden die Früchte selten roh verzehrt. Traditionell zeigen sie konserviert ihre Stärke: als Fruchtaufstrich, als Kompott zu Eis und Cremes und als Kuchenbelag, sowie zu Liköre und Brände. Eingelegte Früchte oder Fruchtmus sind auf Grund des einzigartigen Geschmacks und der ansprechenden roten Farbe als Grundlage zu Chutneys und zu Fleischbeilagen beliebt.

Der Baum blüht schon im April, wenn noch Fröste drohen. Eine Pfirsich-Plantage mitten in den Weinbergen ist mit seinen leuchtend altrosa Blüten ein beeindruckendes Erlebnis auf einer Wanderung. Zwischenzeitlich war der Weinbergpfirsich bei den Winzern in Vergessenheit geraten. Mittlerweile gibt es wieder mehrere Tausend Bäume an der Mosel.

Weinbergpfirsich-Pesto Rezept:

100 g Weinbergpfirsiche

6 EL Pinienkerne oder Mandeln

2 EL Balsamico-Essig

7 EL Rapsöl

Salz und Pfeffer

Alle Zutaten werden gemixt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Als Variante könnte man frische Kräuter wie Minze, Melisse hinzufügen.

Veranstaltungen:

Blütenfest des Roten Moselweinbergpfirsich, jeden zweiten Sonntag im April in Cochem auf dem Endertplatz.

Pfirsischblütenwochenende am ersten Wochenende im April in Ernst.

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 30. März 2016 um 09:38 Uhr | 2776 Aufrufe

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Genießen Sie die prämierten Weine aus berühmten Lagen, in einer der gemütlichen Weinstuben oder bei einer Weinprobe in der malerischen Stadt voller Geschichte und Kultur. Für erlebnisreiche Wanderungen und Radtouren ist Bernkastel-Kues ein idealer Ausgangspunkt. Auch eine Schifffahrt auf der Mosel gehört dazu. Lassen Sie sich an der Mosel verwöhnen!

Doctor-Wein-Tour durch die Mosel-Altstadt am Freitag, 25. März 2016, um 18 Uhr

Der Trierer Kurfürst Boemund II. soll während eines Aufenthaltes auf der Burg Landshut schwer fieberkrank geworden sein. Kein Medikament half und auch keiner seiner berühmten Ärzte wusste Rat. Diese beliebte Legende aus dem 14. Jahrhundert wird heute noch erzählt.

Mit einem kleinen Fässchen seines besten Weines kam ein alter Winzer zum Kurfürsten und erklärte ihm, dass dieser Wein die beste Medizin sei. Nach dessen Genuss wurde der Kurfürst geheilt. Zum Zeichen, dass dieser Wein „der wahre Doctor“ sei, erhielt der Weinberg durch den Kurfürsten die hohe Auszeichnung, sich von nun an „Berncasteler Doctor“ nennen zu dürfen.

Auf den Spuren einer Legende

So kam der "Bernkasteler Doctor" zu seinem Namen. Soweit, in Kurzfassung, die Legende um den „Bernkasteler Doctor". Diese Legende war der Ansporn, eine Führung der besonderen Art zu kreieren: die „Stadtführung mit dem Bernkasteler Doctor“. Die 90-minütige Tour durch die Altstadt von Bernkastel beinhaltet – Nomen est omen - 2 Gläser Doctorwein und kostet 9 Euro pro Person. Start ist am Karlsbader Platz im Stadtteil Bernkastel, hinter dem Gebäude der Tourist-Information.

Bernkastel-Kues

In Bernkastel kann man gut ein verlängertes Wochenende verbringen. Das romantische Städtchen mit seinen Fachwerkhäusern liegt am Kopfende einer weiten Moselschleife. Kues und Bernkastel, seit 1905 vereinigt, sind durch eine Brücke verbunden. Zur Stadt gehören auch die früher selbständigen Weinorte Andel und Wehlen. In Kues fand man 1962 die älteste bekannte Siedlung an der Mosel. Ein Dorf aus der Jungsteinzeit (4000 - 3000 vor Chr.). Die erste urkundliche Erwähnung fällt ins 7. Jahrhundert. Die Burg Landshut überstand kriegerische Jahrhunderte, fiel 1792 einem großen Brand zum Opfer. Seitdem steht sie als Ruine und Wahrzeichen über der Stadt. Luxemburger und Merowinger besaßen die Burg bis 1017. Danach zerstörte der Erzbischof Poppo aus Trier die Festung, um sie für sich in Anspruch zu nehmen. Erzbischof Heinrich von Vinstingen baute die heutige Burg Landshut 1277 auf.

Der Marktplatz in Bernkastel ist die Hauptattraktion für viele Touristen aus aller Welt. Das am häufigsten fotografierte Gebäude ist das Spitzhäuschen in der Karlsstraße direkt am Markt. Man könnte meinen, die schiefen Mauern fallen jeden Moment zusammen. Dabei ist dieses Gebäude, das auf einer winzigen Fläche gebaut wurde, schon 600 Jahre alt. Der Grund für diese Bauform soll einerseits die Grundsteuer gewesen sein, welche man damals nur für die bebaute Fläche zahlen musste, andererseits sei die Gasse zu eng für die Ochsenwagen. Dieses Haus ist ein typisches Beispiel alter moselländischer Winzerhäuser mit Schiefersteinen, ausgebautem Weinkeller mit Eichenbalken, den beidseitig vorragenden Obergeschossen und einem hohen Dachspeicher für Winterfutter und Haustiere. Hier finden Sie in einem besonderen Ambiente herausragende Weine, alles aus eigenem Anbau des Weingutes Schmitz-Herges.

Am Moselufer, dem Gestade, stehen eindrucksvolle Gründerzeitbauten aus dem 20. Jahrhundert, die den Reichtum der Stadt durch den aufkommenden Weinhandel bezeugen. Der mächtige Turm der Pfarrkirche St. Michael war ursprünglich ein hoher Wachtturm der Stadtbefestigung und wurde erst später mit der Kirche verbunden.

Ausflugsziel Kloster Machern

Gegenüber von Rachtig, auf der anderen Seite der Mosel, liegen in der Mündung eines kleinen Seitentales die schön restaurierten Gebäude eines alten Klosters, das 1084 als Benediktiner-Abtei gegründet wurde. Adlige Zisterzienserinnen übernahmen 1238 das Kloster. Sie lebten bis zur Säkularisation 1802 dort. Nach der Auflösung verkamen die Gebäude, inzwischen ist daraus ein interessantes Ausflugsziel geworden. Die Bausubstanz ist perfekt restauriert, der alles überragende Chor samt Hochaltar erhalten. Hier finden Sie einen Klosterpark, Weincabinet, Brauhaus, Antiquitäten, Klosterdestille, Klosterbrauerei, Spielzeugmuseum, Ikonen-Museum, Klosterladen, Schiffanleger und vielfältige Möglichkeiten für private und öffentliche Veranstaltungen. In Machern lag früher ein wichtiger Hafen, in dem unter anderem Eisenerz aus der Eifel verschifft wurde.


 


 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Samstag, 19. März 2016 um 11:00 Uhr | 2498 Aufrufe

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Historische Weinkeller, Museen, Schifffahrten, Aktivitäten "rund um den Wein" und die lebendige Gastronomie, bieten eine unerschöpfliche Vielfalt den Urlaub zu gestalten. Landschaftliche Reize und klimatische Vorzüge machen die Weinstadt zu einem Anziehungspunkt für Touristen aus der ganzen Welt. Mit einem Angebot an Kunst- und Kultur-Events, Konzerte, Ausstellungen, Wander- und Weinveranstaltungen findet jeder Besucher sein ganz persönliches Highlight.

Die große Udo Jürgens-Gala am Freitag, 26. Februar in der Zeller Schwarze Katz-Halle.

Das Zitat „.. ein Königreich für einen Text, und eine Melodie“ charakterisiert das Wichtigste in seinem Leben - die Musik. Der Ausnahmekünstler war Sänger, Pianist, Entertainer, Songwriter und erfüllte all diese Facetten seines Schaffens mit unvergleichlicher Leidenschaft. Diese Gala-Show bringt die komplette musikalische Bandbreite des Meisters auf die Bühne und lässt keine Wünsche offen. Udo Jürgens begeisterte Generationen. „Vielen Dank für die Blumen“, „Ich war noch niemals in New York“, „Aber bitte mit Sahne“, „Griechischer Wein“, „Siebzehn Jahr, blondes Haar“, “Ein ehrenwertes Haus“ und „Mit 66 Jahren“ sind nur einige seiner unzähligen Hits. Aber auch besinnliche und zeitkritische Songs sind ein Markenzeichen dieses großen deutschsprachigen Künstlers. Da kommen alle Altersgruppen voll auf ihre Kosten.

Zeller Schmiedetreffen und Tag der offenen Werkstatt im Weingut Ernst Steffens

Erleben sie wie Eisen aus Erz in einem Brennofen gewonnen wird und wie ein Schmied mit handwerklichem Geschick Eisen und Stahl formt. Kinder können sich ein selbst gefertiges Andenken mit nach Hause nehmen. Auch für die Erwachsenen ist mit edlen Weinen und kleinen Gerichten gesorgt. Der Familienbetrieb in Zell-Merl baut seit 1648 in den besten Stiellagen von Merl, Zell und Briedel Wein an. Das Weingut liegt an der Hauptstraße in Merl direkt an der Mosel.

Ostermarkt

Wenn sie am 16. März in Zell verweilen, erleben sie den Ostermarkt in der Innenstadt. Schlendern sie durch die Stadt und genießen die vielen Stände mit Anregungen zu Osterdekorationen.

Zell an der Mosel ist auch eine europäische Stadt

Zell gehört zu den fünf deutschen Orten, die als erste eine Partnerschaft mit europäischen Städten eingingen. Schon 1957 wurden Partnerschaftsurkunden mit Belgien und Frankreich unterschrieben. Neben dem Austausch auf Verwaltungsebene bestehen sehr gute Kontakte aus drei Partnerstädten zwischen den Bürgern, besonders zwischen den Orchestern sowie den sporttreibenden Vereinen und den Feuerwehren. Im künstlerischen Bereich und der heimischen Produktion werden neue Bande geknüpft, um den europäischen Gedanken einander näher zu bringen. Eine weitere Städtepartnerschaft entstand 1991 mit der ostthüringischen Stadt Triptis. Der Grundgedanke dieser Partnerschaft bildet das friedliche und freundschaftliche Miteinander im wiedervereinigten Deutschland.

 

 


 


 

 


 


 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 25. Februar 2016 um 17:39 Uhr | 2547 Aufrufe

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