Es gibt nichts wichtigeres als Urlaub, Gesundheit und Entspannung. Wenn der rote Weinbergspfirsich blüht, ist eine Reise ins Moseltal angesagt. Die zartrosa farbenden Blütenblätter verzaubern das Moseltal in ein wunderbares Farbenmeer. Der Wein- und Ferienort Ernst ist der ideale Ausgangspunkt dafür. Zum Verweilen auf der großen Liegewiese entlang des Moselufers können Sie den Ausblick auf die gegenüberliegenden Weinberge des Valwiger Herrenberges genießen.

Der Anbau von Weinbergspfirsichen an der Mosel hat eine lange Tradition. Schon die Römer brachten die als „Perserapfel“ bezeichnete Frucht in unsere Moselregion. Während der Blütezeit Ende März / Anfang April ist es ein besonderes Erlebnis, die in zart-rosa getauchte Landschaft zu erleben. Der Weinbergspfirsich ist eine kleine unscheinbare, pelzige Frucht mit großem Potential. Das Fruchtfleisch variiert von weiß, über rosa-marmoriert bis hin zu einem tiefen dunklen rot. Bis in die 1960er Jahre gehörte der Weinbergspfirsich zum alltäglichen Landschaftsbild. Durch die agrarpolitische Entwicklung, die Flurbereinigung und den extensiven Weinbau in den darauf folgenden Jahren, wurde der Weinbergspfirsich immer weiter zurückgedrängt und verschwand mehr und mehr. Seit einigen Jahren hat man diese kleine Pelzkugel wiederentdeckt. Immer größere, brach liegende Flächen werden mit dem Weinbergspfirsich rekultiviert und tragen zum Erhalt der „WeinKulturLandschaft Mosel“ bei.

Der Weinbergspfirsich ist in einer vielfältigen Produktpalette wiederzufinden.

Aus dem roten Mosel-Weinbergs-Pfirsich werden Marmelade, Chutneys, Liköre und Brände hergestellt. Auf den Speisekarten der Restaurants finden Sie den Weinbergspfirsich in Form von Beilage zu Wild, als Balsamico-Salat-Dressing oder als Chutney zu gegrilltem Gemüse wieder. Der Weinbergpfirsich ist zwar weniger süß als seine Verwandten, dafür hat das Fruchtfleisch ein sehr intensivstes Pfirsicharoma. Manche essen den Weinbergpfirsich roh. Wegen seiner pelzigen Haut eignet sich der Weinbergspfirsich am besten für Konfitüren oder Liköre.

Hier einige Wanderwege zum entdecken:

Der Wein-Wander-Weg

Der Wein-Wander-Weg führt 1,5 km durch die oberhalb der Ortsgemeinde Ernst liegenden Weinbergslagen. Hinweistafeln am Wegesrand erklären die Weinbergsarbeit auf anschauliche Art und Weise. Der Weg führt bis Cochem.

Der BREVA-Weg

Das Naturerlebnis ist ein 3,1 km langer Wanderweg, der mitten durch die Steillage Valwiger Herrenberg führt. Dem Wanderer bietet sich ein imposanter Blick ins Moseltal. Der Pfad wurde von vielen ehrenamtlichen Helfern ortsübergreifend in mühsamer Handarbeit angelegt. Er wurde in Rücksichtnahme auf die natürlichen Gegebenheiten in den Berg gegraben. Eine in Jahrtausenden gewachsene WeinKulturLandschaft lässt sich am besten verstehen, wenn man diese erkunden kann. Entlang schroffer Felsen und steilen Weinbergen erleben Sie Weinbau, Flora und Fauna hautnah. Kleinere Trittstufen und Seile helfen, schwierige Stellen zu überwinden. Der BREVA-Weg ist ein anspruchsvoller Wander- und Klettersteig für geübte Wanderer. Weitere Informationen erhalten Sie hier oder auf den Internetseiten des BREVA e.V.

Geschichte von Ernst

Früher gab es zwei eigenständige Ortskerne. Oberernst und Niederernst. Erstmals erwähnt wird Oberernst 780/81 als „Arnesche“. Angezogen durch den Weinbau, verfügten viele Klöster und auch der Adel über reichen Besitz in Ernst. Im älteren Teil Oberernst standen die Pfarrkirche und das Rathaus. Bis Mitte des 17. Jh. wohnten hier die meisten Einwohner.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg wandelte sich die Dorfstruktur. Niederernst wurde immer größer, so dass dort um 1700 in der damaligen Herrenstraße der heutigen Fährstraße, ein neues Rathaus gebaut werden musste. Mit dem Bau der heutigen Moselstraße wurde ebenfalls 1845 begonnen. Hierdurch entstand zum ersten Mal ein Fahrweg von Ernst nach Cochem bzw. Ellenz. Sehr gute Weinjahre versetzten die Winzer in die Lage, an dieser Straße neu zu bauen. So stehen hier schöne Bauten des Spätklassizismus und des Historismus. Mit dem nach 1945 angesiedelten Neubaugebiet sind die alten Ortskerne nunmehr vollständig zusammengewachsen.

 

 

 

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Sonntag, 12. März 2017 um 14:26 Uhr | 2627 Aufrufe

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Der Weg ist das Ziel. Diese Devise gilt bei Geocaching, einer modernen Schatzsuche. Hierbei werden Koordinaten aus dem Internet mit einem GPS-Empfänger benutzt, um einen Behälter zu finden, die andere Geocacher an besonders schönen oder ungewöhnlichen Orten versteckt haben. Aus den Behältern wird üblicherweise etwas herausgenommen und etwas neues hineingelegt und ein Eintrag in einem Logbuch vorgenommen. Der Inhalt dieser „Schätze“ ist meist von geringem Wert.

Machen Sie so eine kleine Schatzsuche in Traben-Trarbach und lernen Sie die Sehenswürdigkeiten kennen. Bei diesem Cache handelt es sich um eine kleine Stadtführung zu einigen Sehenswürdigkeiten in Traben-Trarbach. Die Route ist ca. 4,5 km lang, man benötigt ca. 1,5-2 Stunden dafür. GPS Leihgeräte sowie eine Faltbroschüre mit den Stationen des Caches erhalten Sie kostenfrei in der Tourist-Information Traben-Trarbach.

Stationen, die Lust auf Suchen machen:

Station 1: Mittelmosel-Museum in der Barockvilla Böcking

Schon Goethe, Friedrich-Wilhelm IV. und der französische Dichter Apollinaire waren Gast in der stattlichen Barockvilla der Kaufmannsfamilie Böcking, in der heute ein Kleinod unter den Museen der Moselregion untergebracht ist. In den über 20 Schauräumen sind wertvolles Mobiliar und Kunstgemälde aus drei Jahrhunderten sowie eine umfangreiche Sammlung zur Stadtgeschichte von Traben-Trarbach ausgestellt. Wenn man noch etwas Zeit hat, sollte man dem Museum einen Besuch abstatten. Die dazugehörige Frage: Wann verweilte Goethe in diesem Haus?

Alter Stadtturm

Von den ursprünglich sieben Türmen der Stadtbefestigung überdauerten lediglich zwei die Zeiten. Neben dem ehemals halboffenen Wehrturm in der Grabenstraße dient der aufwändig restaurierte „Alte Stadtturm“ heute als Aussichtsturm. Besondere Attraktion ist das zum Stadtjubiläum 2004 dort angebrachte Glockenspiel, dass 2008 um fünf Glocken erweitert worden ist. Wie viele Glocken hat das Glockenspiel?

Rathaus: Erbaut 1843/1844. Wann war der Großbrand, bei dem die Fassade im Neoklassizismus erhalten blieb?

Evangelische Kirche Traben Trarbach

Die Lage der Kirche hoch über der Stadt legen ebenso wie die Bezeichnung „Auf Kästel“ (lat. castellum) eine römische Vorgängerbebauung nahe. Der Sakralbau, der über die Jahrhunderte verschiedene Erweiterungen erfuhr, wird um 1330 erstmals erwähnt. Das Gotteshaus wurde bei dem Großbrand stark beschädigt. Folge den Stufen bis zur Eingangstür. Wer mag kann sie zählen und das Ergebnis im Log schreiben. Ursprünglich war dies die Frage zu dieser Station. Allerdings sorgte sie oftmals für Verwirrung. Daher die neue Frage. Oben angekommen findet ihr links ein Datum über einer Tür.

Das Gefängnis: Das ehemalige Gefängnis von Trarbach. Wie viele grüne Buchstaben hat der Spruch an dem Gebäude?

Das Brückentor

Das 1899 fertig gestellte Wahrzeichen der Doppelstadt war – in Verbindung mit der 1945 gesprengten eisernen Bogenbrücke – der erste Bauauftrag des Berliner Jugendstil-Architekten Bruno Möhring in Traben-Trarbach. Wann wurde es wieder auferbaut?

Greeting Point

Hier kann man Leute grüßen, die gerade die WebCam auf http://www.traben-trarbach.de nutzen. Also Handy raus und einen Bekannten anrufen und winken.

Lorettahaus und kaiserliches Postamt

Das Gebäudeensemble wurde in den Jahren 1906-1908 am Trabener Brückenkopf im Zeitgeist des Historismus errichtet. Die reiche Verzierung stammt vom heimischen Bildhauer Bernhard Wendhut. Wie hieß der Architekt dieses Gebäudes? Aus wie vielen Buchstaben besteht sein Nachname?

Alter Bahnhof

Das 1904 errichtete ehemalige Bahnhofsgebäude, dessen Fassade historisch-moselländische Fachwerk-Reminiszenzen zeigt, dient heute als Tourist-Info. Ursprünglich sollte nach der Anzahl der Weinrispen gefragt werden, die rechts neben der jungen Dame stehen. Da aber die genaue Anzahl nicht festgestellt werden konnte (sind es sieben Weinrispen?), wurde die Frage abgeändert. Wer denkt, dass er eine Zahl herausgefunden hat, ohne die Weinrispen doppelt zu zählen, darf sie gerne in seinem Log dazu schreiben. Wie ist der Vorname von Herrn Langguth, der 2003 die Figur stiftete?

Ehemaliges Elektrizitätswerk

1887 im Backstein errichtete Industriearchitektur. Das ehemalige Elektrizitätswerk versorgte ab 1889 die Stadt mit der ersten, vollständigen elektrischen Straßenbeleuchtung in Deutschland. Wie hoch war die Generatorleistung des Kohlenkraftwerks?

Ehemaliges Rathaus

Das imposante, in den Jahren 1898-1899 – fünf Jahre vor der Vereinigung zur Doppelstadt – im Stile des Historismus in Neorenaissanceformen errichtete Gebäude repräsentiert den wirtschaftlichen Aufschwung und das Selbstbewusstsein der Trabener Bürgerschaft zur Jahrhundertwende. Welche Hausnummer hat das Gebäude?

Hotel Moselschlösschen

Das historische Anwesen umfasst 3 Gebäudebereiche: Fachwerkhaus, Villa und Schlößchengasse, die durch Brunnenhof und kleinen Park miteinander verbunden sind (siehe nächster Wegpunkt). Wann wurde das Gebäude erbaut?

Kommandantenhaus

An diesem Punkt kann man das schöne Fachwerk des Hotel Moselschlösschens betrachten. Ein wenig weiter zur Mosel hin stößt man auf das Kommandantenhaus. Der Barockbau, in dem ursprünglich der Kommandant der Festung „Mont Royal“ gewohnt haben soll, wurde nach 1698 unter Verwendung von Originalarchitekturteilen vom Bergplateau an das Moselufer versetzt.

Romantik Jugendstilhotel Bellevue

Das 1903 von Möhring im Jugendstil errichtete Hotel blieb auch im Inneren weitgehend unverändert. Eine Besonderheit ist der Erker in Gestalt einer Sektflasche. Die Jahresmarken an der Fassade erinnern an vergangene Hochwasserkatastrophen. Suche folgenden Spruch an dem Gebäude und vervollständige ihn: „Abstinente armer ____________, zum Spott gemeizelt in den Turm, weil du verschmähest Gottes Gaben, woran sich brave Menschen laben“. Wie viele Buchstaben hat das fehlende Wort?

Privatvilla Haus Nollen

Privatvilla, Erbauer: Architekt Prof. Möhring, Berlin. Wann wurde die Villa errichtet? Jahreszahl: Ac Ad Ae Af (aufgrund von Bauarbeiten hier die Lösung: 1905 erbaut)

Brückenzoll

Bitte hier die Treppe hoch gehen und über die Brücke gehen. Am Anfang der Brücke ndet man ein Schild mit dem Brückentarif: Moselbrücke Traben-Trarbach Es wird entrichtet: 1. von Person einschließlich Traglast für jede Person Ag Pfg.

Aus den gesammelten Buchstaben kann man jetzt die Koordinaten errechnen, an dem der „Schatz“ sich befindet: N 49° SR ((A+B+C+...+P+Q+R)*F)+H+M E 007° ZJ.(S+T+...+Z+Aa+Ab+...+Af+Ag)/V

An der Stelle angekommen, begibt man sich auf die Suche nach dem „Schatz“. Er liegt ein paar Meter neben (oberhalb) dem Weg. Allerdings existiert seit neustem auch ein Trampelpfad dorthin. Seid bitte VORSICHTIG beim Heben.

Hier kann man sich in das Logbuch verewigen und auch eine Kleinigkeit als Belohnung mitnehmen. Sollten sich Plastikchips/Münzen in der Box befinden, lasst diese bitte liegen, außer ihr wisst, welche Bewandnis diese Münzen haben. Es handelt sich um „Coins“ von anderen Geocachern. Bitte auch die Box wieder an den selben Ort verstecken, damit auch die nächsten„Schatzsucher“ noch Freude daran haben.

Wenn noch etwas Zeit ist, sollte man dem Weg folgen und die herrliche Aussicht genießen. Viel Spaß und viel Erfolg!


 


 


 


 

 

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Samstag, 25. Februar 2017 um 19:35 Uhr | 2177 Aufrufe

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Immer der Mosel entlang, dann ab Konz links die Saar hinunter. Dort finden sie einen markanten Restberg, die Ayler Kupp. Die Prämiierung einer 1971er Trockenbeerenauslese der "Kupp" zu einem der drei besten Weißweine der Welt hat Ayl und seinen Hausberg bekannt gemacht. Bereits im Jahre 1289 verzeichnet die Chronik ein sehr gutes Weinjahr. Bei einer Weinversteigerung im Jahre 1906 erzielte ein Fuder 1904er aus der weltbekannten Ayler Kupp den bis dahin höchsten je an der Saar gezahlten Preis von 15.030 Goldmark.

Wie die meisten Saarorte mit ihren fremdklingenden Namen ist auch Ayl eine sehr alte Gründung aus römischer Zeit. Zu Ayl gehört der Ortsteil Biebelhausen, wo sich eine große und traditionsreiche Bäckerei befindet.

Tempelanlage bei Tawern

Von Ayl ist es nicht weit zur wiederhergestellten Tempelanlage bei Tawern, die sehr zu empfehlen ist. Der Römische Tempelbezirk ist eine auf dem Metzenberg gelegene Ansammlung antiker Tempelgebäude. Auf dem Gelände befand sich ein über 15 Meter tiefer Brunnen. Als die Anlage 1986 und 1987 unter Leitung des Rheinischen Landesmuseums Trier ausgegraben und teilweise rekonstruiert wurde, fand man im Brunnenschacht architektonische Elemente, Münzen, Krüge und plastische Darstellungen, die anhand der Schichtung im Brunnen eine hervorragende Rekonstruktion der Geschichte des Tempelbezirks ermöglichten. Mit Hilfe einer Münze wurde festgestellt, dass der Brunnen noch Ende des vierten Jahrhunderts n. Chr. bestand.

Die überlebensgroße Plastik des Gottes Mercurius stand im größeren Tempel. Der Götterbote der Händler und Diebe ist in Deutschland eher unter Merkur bekannt. Sein Name geht auf das lateinische Wort merx, Ware, zurück. Als Schutzgott der Händler wurde er nicht nur in römischer Zeit, sondern gelegentlich auch in der Neuzeit auf der Rückseite von Münzen abgebildet. Reisende auf der bedeutenden Römerstraße von Metz nach Trier sollen im Tempelbezirk dem Gott des Handels, des Gewerbes und des Verkehrs, geopfert haben. Vermutlich zerstörten spätestens zur Zeit des Verbots der Ausübung heidnischer Kulte im Jahre 392 n. Chr. Christen die Tempelanlage. Das Gelände ist ganzjährig rund um die Uhr betretbar.

Aber zurück zum Weinort Ayl, der in einer malerischen Talweite zu Füßen der weltbekannten Weinbergslage „Ayler Kupp“ liegt. Saftige Wiesen verbinden das Ayler Tal mit dem Ortsteil Biebelhausen und der Saar. Der kurze, ungewöhnliche Name leitet sich vom lateinischen aquila, Adler ab. Aus einer römischen Militärniederlassung entwickelte sich später der Ort und wird 1052 erstmals als „eile“ erwähnt. Die Gastronomie im Ort bietet eine reiche Auswahl regionaler Köstlichkeiten. Gemütliche Weinstuben laden zum unbeschwerten Weingenuss ein.

Ein guter Anlass, sich die Gegend etwas genauer anzusehen, wäre ein Krimidinner im Margarethenhof. Ist leider schon ausverkauft. Aber man kann sich die Gegend trotzdem mal anschauen. Das Weingut Weber baut ihre Weine hauptsächlich auf der weltberühmten Riesling Steillage „Ayler Kupp“ an. Auf fast 20 Hektar Schiefer- und Muschelkalkböden entstehen neben Riesling hervorragender Grauer und Weißer Burgunder und Elbling. Der An- und Ausbau der strikt mengenbegrenzten Trauben erfolgt umweltschonend per Hand, beim Ausbau der Weine wird modernste Technologie eingesetzt, wie z.B. eine langsame, gekühlte Gärung der Weine in Edelstahltanks. Durch behutsame Filtration der Moste werden die Fruchtaromen in ihrer ganzen Intensität erhalten. So entstehen wunderbare trinkfreudige Weine: leicht und frisch, mineralisch und würzig oder kräftig und elegant, für jeden Weingenießer seinen Lieblingstropfen.

 

 

 

 

 

 

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# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Montag, 06. Februar 2017 um 11:04 Uhr | 2159 Aufrufe

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Die Welt des Moselweines mit Freunden oder Kollegen entdecken

Was ist der Unterschied zwischen Riesling und Dornfelder? Hat die Spätlese mehr Öchsle als Eiswein? Falls Sie mal Klarheit in ihr Weinwissen bringen möchten, machen Sie doch mal einen Ausflug nach Cochem zu einem Weinseminar. Entweder mit Freunden oder mit Arbeitskollegen zu einem Betriebsausflug. In die Welt des Moselweines einzutauchen bringt in jedem Fall eine Menge Spaß. Werden Sie gemeinsam zum Weinkenner! In diesem Seminar erfahren Sie fundiertes Wissen über Wein und die Moselregion in angenehmer Atmosphäre im Kulturzentrum Kapuzinerkloster, Klosterberg 5 in der Oberstadt von Cochem. Dieser Ort ist die richtige Einstimmung zu einem entspannten Aufenthalt in der Moselregion. Weinexperten führen sie in die faszinierende Welt der Moselweine ein, Sie verköstigen hochwertige Weine aus verschiedenen Bereichen der Mosel und regionale Spezialitäten mit Winzervesper. An diesem Seminar können alle teilnehmen die lediglich Neugier und Interesse an Moselweinen haben und hinter die Kulissen schauen möchten.

Das Weinseminar beginnt mit einer weinsensorischen Einführung. Danach werden wichtige Degustationstechniken vorgestellt. Zur Einstimmung der Geschmacksnerven folgt eine Aromaprobe. Dies hilft Ihnen, die vielfältigen Aromen in guten Weinen bewusster wahrzunehmen. Nicht zu kurz kommen wird natürlich der Wein selber: im Laufe des Abends werden Sie zehn hochwertige Weine von verschiedenen Bereichen der Mosel verköstigen.

Während dieses exklusiven Weinseminars erfahren Sie die Geschichte hinter jedem Wein und dem dazugehörigen Winzer. Zwischen den Weinproben werden Sie in die Besonderheiten der Moselweine eingeführt, insbesondere in den Steillagenweinbau. Der Seminarleiter geht auf die Themen und Fragen ein, die für Sie am wichtigsten sind. Zur Stärkung gibt es am Anfang des Abends eine ordentliche Winzervesper. Zum Nachschlagen für zu Hause erhalten sie ein Handbuch mit wissenswerten Fakten zum Thema Wein. Alle verköstigten Weine können Sie nach der Veranstaltung mitnehmen oder zu sich nach Hause bestellen. Die Mindestteilnehmerzahl für die Welt des Moselweines beträgt sechs Personen. Maximal können 30 Personen am Weinseminar teilnehmen. Wenn Sie Interesse an diesem Weinseminar in Cochem haben schreiben Sie an: .(Javascript muss aktiviert sein, um diese E-Mail-Adresse zu sehen)

Nachtwächterführung in Cochem am Samstag, 4. Februar 2017

Wenn Sie schon in Cochem sind, begleiten Sie doch den Cochemer Nachtwächter, wenn er mit Laterne, Horn und Hellebarde seine Runde durch die abendliche Altstadt von Cochem dreht. Erleben Sie den vergnüglichen Rundgang bei dem es allerlei Amüsantes und Wissenswertes aus vergangenen Zeiten zu erfahren gibt. Der Nachtwächter erwartet Sie ganzjährig jeden Samstagabend um 20.30 Uhr vor der Tourist-Information am Endertplatz in Cochem. Im Preis enthalten ist ein kleiner Nachtwächtertrunk für die Erwachsenen und eine Kleinigkeit für die Kinder. Preis: 5,00 Euro Erwachsene, Kinder 2,50 Euro, Dauer: ca. 2 Stunden, Start: Tourist-Information Ferienland Cochem, Endertplatz 1, Cochem, Anmeldung: Tourist-Information Ferienland Cochem, Telefon: 02671-6004-0

Weinseminar „Typisch Mosel?“ im Vinoforum in Ernst am Montag, 30. Januar 2017

Der Wein- und Ferienort Ernst liegt im Cochemer Moselkrampen und damit im Bereich der „Unteren Mosel“ – oder auch „Terrassenmosel“ genannt. Heutzutage kann sich der Winzer je nach Rebsorte und Weinstil für die geeignete Ausbauart entscheiden. Neben dem traditionellen Holzfass stehen ihm Behälter aus rostfreiem Edelstahl zur Verfügung, die nach ihrer Entwicklung vor mehr als 30 Jahren mehr und mehr Einzug in die deutschen Keller gefunden haben, sowie das in jüngster Zeit ungemein populäre Barrique-Fass.

Am Ende ist es nicht der Behälter, der über die Qualität eines Weines entscheidet, sondern die Fähigkeit eines Winzers, damit richtig umzugehen und die zahlreichen Prozesse der Weinbereitung zu verstehen. Das sensible Händchen des Kellermeisters wird mit wunderbar komplexen und strukturierten Weinen belohnt.

 

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Montag, 23. Januar 2017 um 12:21 Uhr | 2135 Aufrufe

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Burg Veldenz liegt in einem der schönsten Seitentäler der Mittelmosel, etwa drei Kilometer außerhalb des Winzerdorfes Veldenz auf einem steilen Felsen oberhalb des Ortsteils Thalveldenz. Der berühmte Weinort Bernkastel-Kues ist nur wenige Kilometer entfernt; auch Deutschlands älteste Stadt Trier ist in einer halben Autostunde erreichbar. Im Heimatmuseum der Villa Romana können sie sogar bis zur Steinzeit reisen. Hier finden auch Konzerte und Lesungen statt.

Saxofonkonzert am Sonntag 15. Januar 2017, um 16 Uhr in der Villa Romana, Veldenz

Zur Geschichte der Villa Romana: Während der Restaurierungen eines historischen Fachwerkhauses kam ein römische Badeanlage ans Tageslicht. Heute dient das Gebäude als Museum und „Haus des Gastes“. Im Keller befinden sich große Teile eines gut erhaltenen Bades. Die Reste der Hypokaustanlage im Keller der „Villa Romana“ können täglich besichtigt werden. Diese Form der Heißluftheizung stammt aus der römischen Antike und wurde zuerst nur in Thermen, später in römischen Häusern eingesetzt. Mit diesem System werden Böden und Wände mit einer angenehmen Temperatur gewärmt.

In der Villa Romana befindet sich auch ein kleines Heimatmuseum. Hier können Sie einen Blick in die Steinzeit werfen und über Kelten, Römer und Franken bis hin zur Grafschaft Veldenz Interessantes erfahren. Die Münzsammlung mit Dokumenten über die Geldgeschichte und 50 Veldenzer Silbermünzen aus dem 16. Jahrhundert ist eine Besonderheit des Museums. Die Villa Romana eignet sich auch zu einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein. Im Winter finden viele Konzerte und Lesungen statt. Auskunft: Verkehrsamt Veldenz, Fon 06534/1203

Oder wandern Sie zum Schloss Veldenz

Das ehemalige gräfliche Schloß Veldenz war die größte Burg an der Mittelmosel, bis es 1681 durch die Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. zerstört wurde. Die weitläufige Ruine liegt in einem bei Mülheim abzweigenden Seitental der Mosel oberhalb des Ortes Thalveldenz auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Bergsporn, in den die Anlage zum Teil eingegraben ist. Obwohl man nur wenige Gebäude wiedererrichtet hat, sind der Aufbau und die Wehrhaftigkeit der früheren Burg noch deutlich zu erkennen.

Nach dem erneuten Einmarsch französischer Truppen wurde die Ruine 1807 im Rahmen der französischen Nationalgüterversteigerung an Privatleute verkauft und diente zunächst als Steinbruch. Später bemühten sich die Eigentümer um den Erhalt der Burg und bauten einige Teile wieder auf. Heute ist das Schloß im Besitz der Familie Haufs-Brusberg. Der Rittersaal ist renoviert und historisch eingerichtet, hier feiert man Burgfeste, und es werden historische Rundgänge veranstaltet. Eine rekonstruierte und voll funktionstüchtige mittelalterliche Steinschleuder steht auf dem Burggelände. Die Kanone, die im Juli 1680 das Schicksal des Schlosses entschied, wird als Replik gelegentlich mit viel Schwarzpulver abgefeuert.

Das obere Tor trennt die Hauptburg von der Hinterburg. Diese, geschützt durch einen eindrucksvollen Halsgraben, befand sich mit umfangreichen Ökonomiegebäuden an der Stelle, die heute von drei Holzhäusern für Jugendfreizeiten genutzt wird. Das Tor wurde durch ein Fallgatter, in der Dimension eines Stadttores, gesichert.

Bilde

Die Bilde ist eine Art Schleuder, die von der Antike bis ins Hochmittelalter weit verbreitet war. Sie besteht in ihrer einfachsten Form aus einem langen Streifen Leder oder Stoff, der in der Mitte eine kleine Ausbuchtung für das Geschoss aufweist. Das "teuflische Werkzeug" wurde, initiiert durch den Fund zweier Bildenkugeln nach den Plänen von Eugène Viollet-le-Duc durch die Mittelaltertruppe "Compagnie du Ravin" aus Sedan rekonstruiert. Traditionell anlässlich des "Tages des Offenen Denkmals" schleudert die Maschine Wassermelonen fast 300 Meter weit.

Zwingeranlage

Rechts vom Zwingergebäude befindet sich in einem Loch der Wehrmauer eine Felskammer. Dort wohnt das Schlossgespenst, ein im Mittelalter lebendig eingemauerter "ewiger Wächter", der in einem gläsernen Schneewittchensarg gezeigt wird. "Hillebock" verlässt zuverlässig bei Vollmond zu Mitternacht den Sarg, um zur Kapelle und der wundertätigen Madonna zu geistern. Der Zwinger schützt den alten Zugang zur Burg durch drei ehemalige Tore.

Rittersaal

Ein großer Kamin, Eichentische, Truhen, Radleuchter, Ritterrüstungen und der Wandteppich "Kaiser Heinrichs Romfahrt" vermitteln ein mittelalterliches Ambiente. Ausgestellt sind original Fundstücke von Münzen bis zur Kanone. Eine "Ahnengalerie" zeigt die Wittelsbacher Fürsten des Fürstentums Pfalz-Veldenz. Der Raum mit rundbogigem Tonnengewölbe wird heute als Speisesaal und Küche für Jugendfreizeiten genutzt. 

Zisterne

Nach einer Sage warf die Mutter des Mädchens den "Ring der Treue" in die zehn Meter tiefe Zisterne. Das Geschenk des jungen Grafensohnes von Veldenz an das geliebte Mädchen verband dieses in ewiger Liebe und Treue, gegen alle Versuche der Mutter. Die Reste des weiter im Hof befindlichen Rundturmes stammen wahrscheinlich von dem Neubau des Vogtes von Hunolstein, seinem Burgsitz zu Veldenz von 1288.

Kapelle und Gerichtshaus

Die ehemalige Kapelle und der "Folterkeller" lagen ganz nah beisammen. Von der nach Osten ausgerichteten Kapelle mit einem noch vorhandenen Säulenstumpf gelangt man in den Keller des Gerichtsgebäudes. Zu Beginn der Neuzeit diente der Keller der Justiz zur Erpressung von Geständnissen und der Aburteilung von Verbrechern. Diese wurden in dem noch vorhandenen Felsenverlies bis zur Zuführung ihrer Strafe festgehalten. Vom Schloss aus ist die Hinrichtungsstätte mit dem damaligen "Dreibein" (Galgen) und der Ort der Verbrennung auf dem Berg neben der Keltenmauer gut zu sehen.

Ehemaliges Palagebäude

Die Überreste des mächtigen Palasgebäudes, der Wohnung der Grafenfamilie, befindet sich auf dem vorderen Teil des Felsrückens, der aus Grauwacke (Schiefer) besteht. Nach Funden waren die Wohnräume relativ komfortabel mit Kachelöfen ausgestattet.

 

 

# Link | Bettina Bartzen | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 10. Januar 2017 um 09:48 Uhr | 2105 Aufrufe

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